Karlspitze und Schreinl
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Die vermutlich letzte Skitour in dieser Saison war zugleich die Schönste: Zwei wunderschöne Skigipfel, ein schöner Verbindungsgrat von der Karlspitze zum Schreinl und schließlich eine herrliche Abfahrt in leichtem Pulver vom Schreinl und das alles bei strahlendem Sonnenschein: Ein mehr als würdiger Saisonabschluss, nun können die Skier getrost verstaut werden!
Aufgrund des zu frühen Frühlingsanfangs in den Bergen war klar, dass nur ein hochgelegener Ausgangspunkt noch gute Bedingungen ermöglichen würde, und so fiel die Wahl auf die Planneralm. Man geht vom Kassenhäuschen des Skigebietes ein Stück aufwärts an der Straße bis zum Babylift, dort beginnt das Tourengelände. Man steigt im Bereich der Langlaufloipe durch lichter werdenden Wald in südlicher, später südwestlicher Richtung aufwärts, bis man eine Hochebene erreicht, in der sich der Kothüttensee befindet. Von hier ist bereits die Goldbachscharte und dahinter Karlspitze und die markante Schoberspitze erstmals zu sehen. Das Gelände ist derzeit noch gut eingeschneit, bei geringerer Schneelage ist auf Latschen und eventuell Steine zu achten, die aus dem Schnee hervorblicken. Man hält sich südwestlich in das Kar unterhalb der Goldbachscharte, zuletzt sind einige Spitzkehren im steiler werdenden Gelände nötig, dann ist etwas oberhalb der Scharte der Grat zur Karlspitze erreicht. Der Gipfel selber mit dem Kreuz ist am besten zu Fuß erreichbar, und der herrliche Sonnenschein lädt zur Pause ein.
Von der Karlspitze führt ein Verbindungsgrat auf das ca. 1 km (Luftlinie) südlich gelegene Schreinl. Man steigt zunächst leicht über ausgeapertes Gelände ab (T 2), dann geht es auf dem überwechteten, aber breiten Grat unschwer zum Schreinl. Beim Übergang hat man einen guten Einblick auf den östlich gelegenen, tief verschneiten Berghang, über den dann die Abfahrt verlaufen wird. Zunächst aber geht es nun in einigen Minuten etwas stärker ansteigend zum Gipfelkreuz auf dem Schreinl. Die Aussicht ist grandios. Direkt gegenüber befindet sich der Riesner Krispen und dahinter die Bergkette um das Große Bärneck mit mehreren Gipfel über und um die Zweitausendmetermarke, die ich im Spätsommer in einer Rundtour gemacht habe. Dahinter sieht man die Schladminger Tauern und im Hintergrund den Dachstein. Eindrücklich ist natürlich auch der Blick auf den gewaltigen Grimming.
Nun wandern die Felle in den Rucksack und es geht an eine traumhafte Abfahrt zum Goldbachsee. Es empfiehlt sich, einen Sicherheitsabstand zum überwechteten Berggrat einzuhalten, eine felsige Steilstufe wird links umfahren, dann geht es einen weiteren, kurzen Hang hinunter, und man erreicht den Talboden westlich des Goldbachsees. Die traumhafte, kurze Abfahrt lohnt das erneute Anfellen, und dann geht es in der brennenden Sonne über den Südhang in mehreren Spitzkehren steil auf den Bergkamm zwischen Karlspitze und Goldbachscharte. Von dort nimmt man die zweite Abfahrt des Tages in das Kar unterhalb der Scharte und wieder nördlich des Kothüttensees vorbei in den Plannerkessel und unschwer hinab zur Planneralm.
Fazit: Eine echte Traumtour bei guter Schneelage mit zwei schönen Gipfeln, sogar mit einem schönen Pulverhang am Schreinl, nicht überfordernd, aber auch nicht anspruchslos, hat zum Ende des Winters perfekt gepasst!
Lawinenwarnstufe: Eins/Zwei
Schwierigkeiten und Zeiten:
Planneralm - Goldbachscharte - Karlspitze: 1. Std. 20 min. (WS-)
Karlspitze - Schreinl: 45 min. (WS)
Schreinl - Goldbachsee - Goldbachscharte: 50 min. (WS+)
Abfahrt Goldbachscharte - Planneralm: 25 min. (WS)
Aufgrund des zu frühen Frühlingsanfangs in den Bergen war klar, dass nur ein hochgelegener Ausgangspunkt noch gute Bedingungen ermöglichen würde, und so fiel die Wahl auf die Planneralm. Man geht vom Kassenhäuschen des Skigebietes ein Stück aufwärts an der Straße bis zum Babylift, dort beginnt das Tourengelände. Man steigt im Bereich der Langlaufloipe durch lichter werdenden Wald in südlicher, später südwestlicher Richtung aufwärts, bis man eine Hochebene erreicht, in der sich der Kothüttensee befindet. Von hier ist bereits die Goldbachscharte und dahinter Karlspitze und die markante Schoberspitze erstmals zu sehen. Das Gelände ist derzeit noch gut eingeschneit, bei geringerer Schneelage ist auf Latschen und eventuell Steine zu achten, die aus dem Schnee hervorblicken. Man hält sich südwestlich in das Kar unterhalb der Goldbachscharte, zuletzt sind einige Spitzkehren im steiler werdenden Gelände nötig, dann ist etwas oberhalb der Scharte der Grat zur Karlspitze erreicht. Der Gipfel selber mit dem Kreuz ist am besten zu Fuß erreichbar, und der herrliche Sonnenschein lädt zur Pause ein.
Von der Karlspitze führt ein Verbindungsgrat auf das ca. 1 km (Luftlinie) südlich gelegene Schreinl. Man steigt zunächst leicht über ausgeapertes Gelände ab (T 2), dann geht es auf dem überwechteten, aber breiten Grat unschwer zum Schreinl. Beim Übergang hat man einen guten Einblick auf den östlich gelegenen, tief verschneiten Berghang, über den dann die Abfahrt verlaufen wird. Zunächst aber geht es nun in einigen Minuten etwas stärker ansteigend zum Gipfelkreuz auf dem Schreinl. Die Aussicht ist grandios. Direkt gegenüber befindet sich der Riesner Krispen und dahinter die Bergkette um das Große Bärneck mit mehreren Gipfel über und um die Zweitausendmetermarke, die ich im Spätsommer in einer Rundtour gemacht habe. Dahinter sieht man die Schladminger Tauern und im Hintergrund den Dachstein. Eindrücklich ist natürlich auch der Blick auf den gewaltigen Grimming.
Nun wandern die Felle in den Rucksack und es geht an eine traumhafte Abfahrt zum Goldbachsee. Es empfiehlt sich, einen Sicherheitsabstand zum überwechteten Berggrat einzuhalten, eine felsige Steilstufe wird links umfahren, dann geht es einen weiteren, kurzen Hang hinunter, und man erreicht den Talboden westlich des Goldbachsees. Die traumhafte, kurze Abfahrt lohnt das erneute Anfellen, und dann geht es in der brennenden Sonne über den Südhang in mehreren Spitzkehren steil auf den Bergkamm zwischen Karlspitze und Goldbachscharte. Von dort nimmt man die zweite Abfahrt des Tages in das Kar unterhalb der Scharte und wieder nördlich des Kothüttensees vorbei in den Plannerkessel und unschwer hinab zur Planneralm.
Fazit: Eine echte Traumtour bei guter Schneelage mit zwei schönen Gipfeln, sogar mit einem schönen Pulverhang am Schreinl, nicht überfordernd, aber auch nicht anspruchslos, hat zum Ende des Winters perfekt gepasst!
Lawinenwarnstufe: Eins/Zwei
Schwierigkeiten und Zeiten:
Planneralm - Goldbachscharte - Karlspitze: 1. Std. 20 min. (WS-)
Karlspitze - Schreinl: 45 min. (WS)
Schreinl - Goldbachsee - Goldbachscharte: 50 min. (WS+)
Abfahrt Goldbachscharte - Planneralm: 25 min. (WS)
Tourengänger:
Erli
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