Skitour Store Lakselvtinden
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Kein anderer Gipfel auf Lyngen weist eine ähnlich elegante Aufstiegslinie wie der Store Lakselvtinden auf, das Fotos aus dem Skitourenführer geistert mir seit dem ersten Durchblättern vor mehr als 10 Jahren im Kopf herum.
Gutes Wetter und eine sehr günstige Lawinensituation machten heute unseren Besteigungsversuch möglich, denn von einem "sicheren Gipfelsieg" kann man auf diesem Berg wohl nie sprechen.
Unser Aufstieg beginnt in der Kakselvbukt, anfangs geht es noch gemächlich aufwärts, bald aber gibt es nur mehr eine Richtung: Steil aufwärts. Eine erste Steilstufe führt auf eine kleine Flachstufe, die sogleich direkt in die Tomasrenna führt. Anfangs stiegen wir auch heute noch mit Skiern durch die Rinne auf, der Schnee war aber hart gespresst und so hieß es bald mit Steigeisen und zu Fuß aufzusteigen. Die Rinne ist rund 35 Grad steil und auch nicht allzu schmal, allerdings leicht nach Norden exponiert und somit oft hart und eisig. Gut 850 Höhenmeter ging es nun immer in direkter Linie hinauf bis ganz zum Schluss durch eine schmale Rinne hinaus in den Sattel "The Gate of Heavenly Peace", ein wunderschöner Platz, um einmal kurz eine Pause einzulegen. Denn das Ziel ist noch lange nicht erreicht, aus dem Sattel geht es zugleich sehr steil weiter hinauf in die einmalige Gipfelrinne. In deren Mitte steckt ein riesiger Klemmblock, bei viel Schnee verschwindet er vollständig, bei geringerer Schneelage wie bei unserem Aufstieg sind an dieser Stelle gut 20 Meter Felskletterei (III) zu meistern. Der Fels war wegen dem herabrinnenden Wasser am Nachmittag stark vereist und unangenehm zu klettern, Sicherungen können kaum sinnvoll platziert werden. Am Ende der Passage gibt es einen Standplatz an Schlingen der vor allem beim Abstieg zum Abseilen genutzt werden kann. Wir steigen nun oberhalb des Klemmblocks in unglaublicher Szenerie durch die immer steiler werdende Rinne hinauf, zum Ende hin stiegen wir nach rechts hinaus in eine Scharte und von dieser in einer einfachen (II) aber unfassbar exponierten Seillänge hinauf zum überraschend flachen Gipfel.
Der Abstieg erforderte natürlich noch einmal unsere volle Aufmerksamkeit und weist erneut viele knifflige Passage auf. Schlussendlich schwingen wir aber über die durchgehend steile Spitzen-Abfahrt von diesem wohl exklusivsten Skigipfel der Lyngen-Alps.
Eine der besten Unternehmungen im Skibergsteigen, ein Must-Have!
AUFSTIEG / ABFAHRT: Siehe Skitourenführer "Skitouring in Troms" von Espen Nordahl!
SCHWIERIGKEIT: Schnee bis 50°, Fels je nach Schneelage II oder bei wenig Schnee III, Sicherungs erforderlich.
Gutes Wetter und eine sehr günstige Lawinensituation machten heute unseren Besteigungsversuch möglich, denn von einem "sicheren Gipfelsieg" kann man auf diesem Berg wohl nie sprechen.
Unser Aufstieg beginnt in der Kakselvbukt, anfangs geht es noch gemächlich aufwärts, bald aber gibt es nur mehr eine Richtung: Steil aufwärts. Eine erste Steilstufe führt auf eine kleine Flachstufe, die sogleich direkt in die Tomasrenna führt. Anfangs stiegen wir auch heute noch mit Skiern durch die Rinne auf, der Schnee war aber hart gespresst und so hieß es bald mit Steigeisen und zu Fuß aufzusteigen. Die Rinne ist rund 35 Grad steil und auch nicht allzu schmal, allerdings leicht nach Norden exponiert und somit oft hart und eisig. Gut 850 Höhenmeter ging es nun immer in direkter Linie hinauf bis ganz zum Schluss durch eine schmale Rinne hinaus in den Sattel "The Gate of Heavenly Peace", ein wunderschöner Platz, um einmal kurz eine Pause einzulegen. Denn das Ziel ist noch lange nicht erreicht, aus dem Sattel geht es zugleich sehr steil weiter hinauf in die einmalige Gipfelrinne. In deren Mitte steckt ein riesiger Klemmblock, bei viel Schnee verschwindet er vollständig, bei geringerer Schneelage wie bei unserem Aufstieg sind an dieser Stelle gut 20 Meter Felskletterei (III) zu meistern. Der Fels war wegen dem herabrinnenden Wasser am Nachmittag stark vereist und unangenehm zu klettern, Sicherungen können kaum sinnvoll platziert werden. Am Ende der Passage gibt es einen Standplatz an Schlingen der vor allem beim Abstieg zum Abseilen genutzt werden kann. Wir steigen nun oberhalb des Klemmblocks in unglaublicher Szenerie durch die immer steiler werdende Rinne hinauf, zum Ende hin stiegen wir nach rechts hinaus in eine Scharte und von dieser in einer einfachen (II) aber unfassbar exponierten Seillänge hinauf zum überraschend flachen Gipfel.
Der Abstieg erforderte natürlich noch einmal unsere volle Aufmerksamkeit und weist erneut viele knifflige Passage auf. Schlussendlich schwingen wir aber über die durchgehend steile Spitzen-Abfahrt von diesem wohl exklusivsten Skigipfel der Lyngen-Alps.
Eine der besten Unternehmungen im Skibergsteigen, ein Must-Have!
AUFSTIEG / ABFAHRT: Siehe Skitourenführer "Skitouring in Troms" von Espen Nordahl!
SCHWIERIGKEIT: Schnee bis 50°, Fels je nach Schneelage II oder bei wenig Schnee III, Sicherungs erforderlich.
SCHNEE: Gut gesetzte Schneedecke.
MIT WAR: Karin
WETTER: Sonnig
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz
Tourengänger:
Matthias Pilz

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