Chambenflüe - auf der Suche nach alten Pfädleins
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Mit auch Anlass zur heutigen Chambenrunde war die Erforschung alter Wege im Hoogenrain; dazu starten wir wie üblich in Günsberg, und wenden wir uns bald der landwirtschaftlichen Fläche von Längacker zu.
Am heute geschlossenen Restaurant Glutzenberg vorbei legen wir einige Meter auf der Strasse zurück, bevor wir zum Hof Ober Glutzenberg marschieren. Wenig später schreiten wir an der 1. Station des Bergkreuzweges vorbei und steigen übers Feld an zum Eintritt in den Wald und zum Strässchen, welches uns sanft zu P. 878 leitet. Hier beginnt der steile Aufstieg im Hooggenrain; bei der markanten Kehre auf 966 m verpassen wir den im einem leichten Graben nach NE ziehenden wenig ersichtlichen alten Pfad (haben wir bei späterer Betrachtung der Zeitreise festgestellt).
Etwas höher - meist knapp oberhalb der 1000er-Höhenkurve halten wir nach E (Ziel wäre die noch weiter östlich befindliche Lichtung) - und finden später tatsächlich auch eine alte Wegspur; sie leitet jedoch (deutlich) hoch zur Anhöhe auf 1053 m. Wir halten hier nun erst weglos, dann auf den WW zu, welcher zum nahen Hinteren Hofbergli hochleitet.
Wir ziehen sogleich weiter - auch dieses Lokal hat Ruhetag - dem Fahrweg entlang bis zur Kurve, wo wir aufs Land wechseln und querfeldein zur ehemals schönen Baumreihe schreiten - beinahe gänzlich brutal abgeholzt worden ist sie …
Ein steilerer Aufschwung führt uns zum (ehemals blauen) Hufeisen-Durchlass in den Wald hinein, in welchem wir zum Grat ansteigen in die Nähe von (P. 1190).
Haben wir beim Zustieg noch ein kleines Kreuz auf einem der ersten Felszähne entdeckt, so können wir, beim nun folgenden Gang meist nördlich des Grates dieses nicht mehr ausmachen; wir wandern ein weiteres Mal genussvoll bis zum grösseren Aufbau der Chambenflüe - mit dem bekannten Gipfelbänkli. (Der Zustieg dazu erfolgt nun in ziemlich direkter Linie unterhalb des Gipfels, da der ehemalige Zustieg entlang desNE-Grates durch umgestürzte Bäume versperrt ist.)
Nach einer Rast folgen wir der Gratabbruchkante weiter - auf meist deutlicher Spur - und steigen gemächlich wieder ab zum WW, auf welchem wir unschwierig bis zu den leicht anspruchsvolleren Abschnitten gelangen: nach einem seilgesicherten Abstieg und etwas ruppigem Weiterweg in der doch steilen Nordflanke schliesst der Stufenanstieg zur attraktivsten Stelle des Grates an - schmal der Weg auf Stufen an der abschüssigen Felswand entlang (deshalb gut versichert) hinunter zum Wiederanstieg auf der Gegenseite hinauf zu den lieblichen Hochflächen, welche bei (P. 1228) beginnen.
Der wie stets gemütliche Gang über die Grasflächen sanft hinunter zum Niederwiler Stierenberg (auch dieser mit Ruhetag) gefällt sehr, „entschleunigt", wirkt also sehr beruhigend-gefällig, bevor bald der steilere Abstieg auf der „Autobahn“ - nun nicht mehr als WW ausgeschildert, da die neue Hänge-, Seilbrücke den Weg durchs Gschliff wieder gut begehbar macht - einsetzt.
Am Reservoir vorbei treten wir in den Stritwald ein und biegen bald ab in die Schlucht des Zubringers zur Siggern, in welcher wir von der Kanzel aus den heute spärlich „agierenden“ Wasserfall beobachten.
Nach einer teils sehr abschüssigen Strecke oberhalb der Schlucht wird der Abstieg moderater und wir erreichen die friedliche Anhöhe auf 851 m, mit Feuerstelle und einfacher Bank, wo wir uns niedersetzen.
Wenig später finden wir uns beim querenden Fahrweg ein und halten bald wieder, auf guter Wegspur, zum bekannten Bacheinschnitt hin. So legen wir den letzten einfachen Abschnitt hinunter zum Parkplatz Wasserfallen zurück.
Nun auf der Balmbergstrasse ausschreitend, via P. 758, und die Linkskurve auf einer Spur am Waldrand entlang abkürzend, kehren wir zurück zu P. 707, Glutzenberg.
Auf der bestbekannten Aufstiegsroute wenden wir uns über Längacker wieder Günsberg zu.
⇧ 1 h 50 min (inkl. 10 min Pausen) bis Chamben
⇩ 1 h 5 min bis Rast auf 851 m
⇩ 25 min
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