Die wilde Seite von St. Tropez - Runde um 3 Kaps im Süden der Halbinsel
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Südlich von Saint Tropez ist die Côte d’Azur noch weitgehend unverbaut. Ein landschaftlich sehr schöner und abwechslungsreicher Küstenwanderweg (Sentier littoral) beginnt direkt im alten Hafen, umrundet das felsige Kap von Saint Tropez und führt dann für ca. 4 km entlang der Plage de Pampelonne über den Sandstrand. Am Südende der Plage de Pampelonne geht er weiter in stetigem Auf und Ab entlang der Steilküste nach Südwesten bis nach La Croix-Valmer (Gesamtstrecke ca. 40 km). Unterwegs passiert er drei pittoreske Kaps, das Cap Camarat, das Cap Taillat und das Cap Lardier (von Osten nach Westen). Diese drei Kaps lassen sich südlich von Ramatuelle zu einer Runde verbinden, ideal als Trailrun, aber natürlich auch als Wanderung möglich. Ein günstiger Ausgangspunkt ist der Campingplatz von Les Tournels (Parkmöglichkeit unterhalb des Platzes).
Ich habe mich entschieden, die Runde im Gegenuhrzeigersinn zu laufen, um die schattenlose Etappe früh hinter mich zu bringen. Ich will durch die Hügel im Hinterland der Küste zum Cap Lardier, um dann immer am Meer entlang in nordöstlicher Richtung zu den anderen Caps und schließlich zum Südende der Plage Pampelonne zu gelangen, von wo ein kurzer Weg durch die Weinberge zurück zum Camping führt. Zunächst geht es durch besiedeltes und landwirtschaftlich genutztes Gebiet, teilweise etwas unübersichtlich, so dass ich mich dort in den Tagen zuvor schon orientiert habe, um die Runde nicht unfreiwillig zu verlängern. Da ich die Tageshitze vermeiden will, starte ich noch vor Sonnenaufgang am Campingplatz von Les Tournels mit einem Downhill zum gleichnamigen Weingut. Am Supermarkt biege ich nach links ab auf das Sträßchen nach l’Escalet (Chemin des Tournels), das um diese Tageszeit schon relativ stark befahren ist. Zum Glück verläuft meist ein kleiner Trampelpfad parallel zur Straße. Nach einigen 100m bergauf zweigt rechts der Chemin des Boutinelles ab, der mit geringem Höhenunterschied einige Weingüter und Campingplätze passiert. Allmählich wird es heller, so dass die Orientierung kein größeres Problem darstellt. Links (südlich) leitet mich der Chemin de l’Escalet weiter stetig bergauf zu einer Art kleinem Pass, über den die Straße zur Plage de l’Escalet hinabführt. Ich bleibe aber auf der Anhöhe und nehme die Abzweigung nach rechts, die mit einer großen Schleife bergauf die höchstgelegenen Häuser von l’Escalet erreicht. Hier wollte ich eigentlich den Sonnenaufgang über dem Meer genießen, die Sonne versteckt sich heute aber hinter einigen Wolken. Auf der Anhöhe endet die asphaltierte Strecke. Hier beginnt eine Forststraße über die Hügel im Hinterland von Cap Taillat und Cap Lardier, die sehr abwechslungsreich mal fallend mal steigend (letzteres eher mehr) entlang einiger Zisternen mit Löschwasser zu einem ca. 150 m hohen Hügel nördlich des Cap Lardier leitet. An einer Wegkreuzung geht es halblinks bergauf, nicht ganz links hinab nach la Bastide (Privatbesitz). Allmählich öffnet sich der Blick nach Westen, die Bucht von La Croix-Valmer und Cavalaire-sur-Mer wird sichtbar. Vom Hügel geht es über einen ruppigen Trampelpfad steil hinab in ein Tälchen, das zur Domaine de la Bastide Blanche gehört. Eigentlich handelt es sich um Privatbesitz, so dass ich mit schlechtem Gewissen diese Passage möglichst schnell hinter mich bringe (eine legale Umgehung westlich über die Forststraße ist möglich, dies sehe ich aber erst später auf der Karte). Von der Talsohle führt wieder die Fortsetzung der breiten Forststraße steil hinauf zu den Resten eines alten Leuchtturms (Le vieux Semaphore), von dem aber nur noch ein kleines Steinhaus übrig ist. Trotzdem ein idyllisches Fleckchen. Von hier geht es wieder zunehmend steil bergab zum Cap Lardier, das ich nach 1:10 h erreiche – die vielen Stopps zum Orientieren und Fotografieren haben mich doch mehr Zeit gekostet als geplant. Auf den letzten Metern vor dem Cap treffe ich auf den markierten Sentier littoral, der immer entlang der Küste verläuft – ab jetzt wird die Orientierung kein Thema mehr sein. Es belebt sich ein wenig, gelegentlich sehe ich einzelne Wanderer, während der Weg bis hierher völlig einsam war. Die Landschaft wirkt im diffusen Gegenlicht sehr karg und rau, da die Vegetation durch einen großen Brand vor ca. 6 Jahren stark reduziert wurde. Bevor ich weiterlaufe, gönne ich mir ein üppiges Frühstück (1 Riegel, 1 Gel).
Die folgende Wegstrecke ist sehr abwechslungsreich mit permanenten kleinen Auf- und Abstiegen entlang der steilen Küste, teilweise über Treppen aus Natursteinen, teilweise auch etwas exponiert, so dass kein gleichmäßiger Laufrhythmus aufkommt. Dafür entschädigt aber die großartige Landschaft. Allmählich wird es warm, die Sonneneinstrahlung intensiver, die Südexposition und der fehlende Schatten machen sich bemerkbar. Über teils felsige, teils sandige Wegabschnitte komme ich zur Plage de Briande, die durch den weichen Sand etwas mühsam zu passieren ist. Direkt danach liegt das zweite Zwischenziel vor mir, das Cap Taillat mit seiner Beinahe-Insel, die nur durch einen schmalen Sandstreifen mit dem Land verbunden ist. Ich gönne mir eine weitere Pause und genieße den herrlichen Blick in beide Richtungen entlang der Küste.
Ab hier kenne ich den Weg von früheren Wanderungen, nehme aber trotzdem den falschen (blau markierten) Abzweig nach rechts, der direkt entlang der Küste führt – zum leichten Kraxeln angelegt und lustig zu begehen, aber nicht laufbar. Bei der ersten Gelegenheit steige ich daher über schräge Felsplatten hinauf zum Hauptweg, der hier ein ganzes Stück oberhalb der Küste angelegt ist. Dabei störe ich einen Gecko bei seinem Sonnenbad - pardon, Monsieur (oder Madame?) Gecko. Es folgt ein relativ flacher sandiger Wegabschnitt über einen Hang mit niedriger Vegetation, an dem es vor einiger Zeit auch gebrannt haben muss – die schwarzen Gerippe der Pinien stehen noch geisterhaft in den niedrigeren Sträuchern. Hier mache ich den Fehler, mich von einem herumrennenden Hund ablenken zu lassen. An einer kleinen Stufe knicke ich im Sprunggelenk um, ein scharfer Schmerz fährt mir in Fuß und Unterschenkel. Ich befürchte ein frühes Ende dieses Laufs, nach einigen vorsichtigen Humpelschritten stelle ich aber fest, dass ich mit reduzierter Belastung des linken Fußes und vermindertem Tempo weiterlaufen kann (nicht zur Nachahmung empfohlen!). So komme ich schließlich lädiert und mit etwas gedämpfter Stimmung in l’Escalet an. Hier könnte ich abbrechen und mich mit dem Auto abholen lassen, aber natürlich siegt die Unvernunft angesichts der herrlichen Strecke, die noch vor mir liegt. Ich lasse es bei einer Pause bewenden. Ein Food Truck hat schon geöffnet, und ich gönne mir eine Orangina, nachdem ich mich an den sehr gepflegten sanitären Anlagen am Strand in einen etwas zivilisierteren Zustand gebracht habe.
Der Weiterweg hinter den Boothäusern von l‘Escalet ist wieder sehr eindrucksvoll mit felsigen Passagen über große Granitblöcke, sandigen Strecken durch salzliebende Gewächse, und aussichtsreichen Abschnitten oberhalb der kiesigen Strände. Danach wird die Küste selbst wieder steil und unpassierbar, der Weg steigt deutlich an und leitet entlang einer abgeschirmten Feriensiedlung durch den Pinienwald. An einzelnen Punkten berührt er immer wieder die Küste, es geht weiter munter auf und ab, teilweise über aufwendig angelegte Treppenanlagen. Eine Stelle zwischen den Klippen ist hier nur passierbar, wenn die See nicht zu rau ist, denn die Brandung überspült sonst den Weg auf zwei etwa 10m langen Abschnitten (Foto). Heute ist das Meer aber ruhig und ich komme mit trockenen Füßen durch. Nach der Ferienanlage wird es wieder einsam und wild, die Passage bis zum Cap Camarat und weiter bis zur Plage Pampelonne ist nochmal ein landschaftliches Highlight. Leider ist mein Knöchel nicht in gutem Zustand. Daher entschließe ich mich am Cap Camarat, den Sentier littoral zu verlassen und den steilen Weg hinauf zum Leuchtturm Phare du Cap Camarat zu nehmen. Die Strecke bis zur Plage Pampelonne kenne ich gut von zahlreichen Sonnenaufgangsläufen in umgekehrter Richtung, sie ist sehr abwechslungsreich und teilweise technisch zu laufen, insgesamt unbedingt zu empfehlen, auch als Teilstrecke. Ich füge daher die entsprechenden Bilder bei. Für heute geht es aber über den Bergrücken entlang der kleinen asphaltierten Straße mit spektakulärer Aussicht von der Plage de Pampelonne bis zu den Seealpen zum Campingplatz zurück. Angesichts der zunehmenden Schmerzen und Schwellung im Sprunggelenk die richtige Entscheidung. Nach 23 km und knapp 3 Stunden komme ich wieder am Ausgangspunkt an, mit immerhin 700 Höhenmetern auf der Uhr. Jetzt heißt es PECH (Pause, Eis, Compression, Hochlagerung) - und Zeit für ein zweites Frühstück!
Fazit: Landschaftlich spektakuläre und läuferisch äußerst abwechslungsreiche und teilweise auch herausfordernde Strecke, auch in umgekehrter Richtung und mit diversen Varianten möglich (z.B. Abkürzung an der Plage de l‘Escalet oder Erweiterung über die Plage Pampelonne in Richtung St. Tropez). Trailschuhe mit gutem Grip sind unerlässlich. Aufgrund der Südexposition in den Sommermonaten und nachmittags eher nicht zu empfehlen, generell aber ganzjährig möglich. Die ersten Kilometer bis nach l’Escalet könnte man sich auch sparen oder wie Bertrand (https://www.hikr.org/tour/post141172.html) mit dem Bike zurücklegen, die allmähliche Steigerung der landschaftlichen Eindrücke hat aber ihren eigenen Reiz. Badepausen sind am Cap Taillat, der Plage de l'Escalet und der Plage de Pampelonne möglich.
Ich habe mich entschieden, die Runde im Gegenuhrzeigersinn zu laufen, um die schattenlose Etappe früh hinter mich zu bringen. Ich will durch die Hügel im Hinterland der Küste zum Cap Lardier, um dann immer am Meer entlang in nordöstlicher Richtung zu den anderen Caps und schließlich zum Südende der Plage Pampelonne zu gelangen, von wo ein kurzer Weg durch die Weinberge zurück zum Camping führt. Zunächst geht es durch besiedeltes und landwirtschaftlich genutztes Gebiet, teilweise etwas unübersichtlich, so dass ich mich dort in den Tagen zuvor schon orientiert habe, um die Runde nicht unfreiwillig zu verlängern. Da ich die Tageshitze vermeiden will, starte ich noch vor Sonnenaufgang am Campingplatz von Les Tournels mit einem Downhill zum gleichnamigen Weingut. Am Supermarkt biege ich nach links ab auf das Sträßchen nach l’Escalet (Chemin des Tournels), das um diese Tageszeit schon relativ stark befahren ist. Zum Glück verläuft meist ein kleiner Trampelpfad parallel zur Straße. Nach einigen 100m bergauf zweigt rechts der Chemin des Boutinelles ab, der mit geringem Höhenunterschied einige Weingüter und Campingplätze passiert. Allmählich wird es heller, so dass die Orientierung kein größeres Problem darstellt. Links (südlich) leitet mich der Chemin de l’Escalet weiter stetig bergauf zu einer Art kleinem Pass, über den die Straße zur Plage de l’Escalet hinabführt. Ich bleibe aber auf der Anhöhe und nehme die Abzweigung nach rechts, die mit einer großen Schleife bergauf die höchstgelegenen Häuser von l’Escalet erreicht. Hier wollte ich eigentlich den Sonnenaufgang über dem Meer genießen, die Sonne versteckt sich heute aber hinter einigen Wolken. Auf der Anhöhe endet die asphaltierte Strecke. Hier beginnt eine Forststraße über die Hügel im Hinterland von Cap Taillat und Cap Lardier, die sehr abwechslungsreich mal fallend mal steigend (letzteres eher mehr) entlang einiger Zisternen mit Löschwasser zu einem ca. 150 m hohen Hügel nördlich des Cap Lardier leitet. An einer Wegkreuzung geht es halblinks bergauf, nicht ganz links hinab nach la Bastide (Privatbesitz). Allmählich öffnet sich der Blick nach Westen, die Bucht von La Croix-Valmer und Cavalaire-sur-Mer wird sichtbar. Vom Hügel geht es über einen ruppigen Trampelpfad steil hinab in ein Tälchen, das zur Domaine de la Bastide Blanche gehört. Eigentlich handelt es sich um Privatbesitz, so dass ich mit schlechtem Gewissen diese Passage möglichst schnell hinter mich bringe (eine legale Umgehung westlich über die Forststraße ist möglich, dies sehe ich aber erst später auf der Karte). Von der Talsohle führt wieder die Fortsetzung der breiten Forststraße steil hinauf zu den Resten eines alten Leuchtturms (Le vieux Semaphore), von dem aber nur noch ein kleines Steinhaus übrig ist. Trotzdem ein idyllisches Fleckchen. Von hier geht es wieder zunehmend steil bergab zum Cap Lardier, das ich nach 1:10 h erreiche – die vielen Stopps zum Orientieren und Fotografieren haben mich doch mehr Zeit gekostet als geplant. Auf den letzten Metern vor dem Cap treffe ich auf den markierten Sentier littoral, der immer entlang der Küste verläuft – ab jetzt wird die Orientierung kein Thema mehr sein. Es belebt sich ein wenig, gelegentlich sehe ich einzelne Wanderer, während der Weg bis hierher völlig einsam war. Die Landschaft wirkt im diffusen Gegenlicht sehr karg und rau, da die Vegetation durch einen großen Brand vor ca. 6 Jahren stark reduziert wurde. Bevor ich weiterlaufe, gönne ich mir ein üppiges Frühstück (1 Riegel, 1 Gel).
Die folgende Wegstrecke ist sehr abwechslungsreich mit permanenten kleinen Auf- und Abstiegen entlang der steilen Küste, teilweise über Treppen aus Natursteinen, teilweise auch etwas exponiert, so dass kein gleichmäßiger Laufrhythmus aufkommt. Dafür entschädigt aber die großartige Landschaft. Allmählich wird es warm, die Sonneneinstrahlung intensiver, die Südexposition und der fehlende Schatten machen sich bemerkbar. Über teils felsige, teils sandige Wegabschnitte komme ich zur Plage de Briande, die durch den weichen Sand etwas mühsam zu passieren ist. Direkt danach liegt das zweite Zwischenziel vor mir, das Cap Taillat mit seiner Beinahe-Insel, die nur durch einen schmalen Sandstreifen mit dem Land verbunden ist. Ich gönne mir eine weitere Pause und genieße den herrlichen Blick in beide Richtungen entlang der Küste.
Ab hier kenne ich den Weg von früheren Wanderungen, nehme aber trotzdem den falschen (blau markierten) Abzweig nach rechts, der direkt entlang der Küste führt – zum leichten Kraxeln angelegt und lustig zu begehen, aber nicht laufbar. Bei der ersten Gelegenheit steige ich daher über schräge Felsplatten hinauf zum Hauptweg, der hier ein ganzes Stück oberhalb der Küste angelegt ist. Dabei störe ich einen Gecko bei seinem Sonnenbad - pardon, Monsieur (oder Madame?) Gecko. Es folgt ein relativ flacher sandiger Wegabschnitt über einen Hang mit niedriger Vegetation, an dem es vor einiger Zeit auch gebrannt haben muss – die schwarzen Gerippe der Pinien stehen noch geisterhaft in den niedrigeren Sträuchern. Hier mache ich den Fehler, mich von einem herumrennenden Hund ablenken zu lassen. An einer kleinen Stufe knicke ich im Sprunggelenk um, ein scharfer Schmerz fährt mir in Fuß und Unterschenkel. Ich befürchte ein frühes Ende dieses Laufs, nach einigen vorsichtigen Humpelschritten stelle ich aber fest, dass ich mit reduzierter Belastung des linken Fußes und vermindertem Tempo weiterlaufen kann (nicht zur Nachahmung empfohlen!). So komme ich schließlich lädiert und mit etwas gedämpfter Stimmung in l’Escalet an. Hier könnte ich abbrechen und mich mit dem Auto abholen lassen, aber natürlich siegt die Unvernunft angesichts der herrlichen Strecke, die noch vor mir liegt. Ich lasse es bei einer Pause bewenden. Ein Food Truck hat schon geöffnet, und ich gönne mir eine Orangina, nachdem ich mich an den sehr gepflegten sanitären Anlagen am Strand in einen etwas zivilisierteren Zustand gebracht habe.
Der Weiterweg hinter den Boothäusern von l‘Escalet ist wieder sehr eindrucksvoll mit felsigen Passagen über große Granitblöcke, sandigen Strecken durch salzliebende Gewächse, und aussichtsreichen Abschnitten oberhalb der kiesigen Strände. Danach wird die Küste selbst wieder steil und unpassierbar, der Weg steigt deutlich an und leitet entlang einer abgeschirmten Feriensiedlung durch den Pinienwald. An einzelnen Punkten berührt er immer wieder die Küste, es geht weiter munter auf und ab, teilweise über aufwendig angelegte Treppenanlagen. Eine Stelle zwischen den Klippen ist hier nur passierbar, wenn die See nicht zu rau ist, denn die Brandung überspült sonst den Weg auf zwei etwa 10m langen Abschnitten (Foto). Heute ist das Meer aber ruhig und ich komme mit trockenen Füßen durch. Nach der Ferienanlage wird es wieder einsam und wild, die Passage bis zum Cap Camarat und weiter bis zur Plage Pampelonne ist nochmal ein landschaftliches Highlight. Leider ist mein Knöchel nicht in gutem Zustand. Daher entschließe ich mich am Cap Camarat, den Sentier littoral zu verlassen und den steilen Weg hinauf zum Leuchtturm Phare du Cap Camarat zu nehmen. Die Strecke bis zur Plage Pampelonne kenne ich gut von zahlreichen Sonnenaufgangsläufen in umgekehrter Richtung, sie ist sehr abwechslungsreich und teilweise technisch zu laufen, insgesamt unbedingt zu empfehlen, auch als Teilstrecke. Ich füge daher die entsprechenden Bilder bei. Für heute geht es aber über den Bergrücken entlang der kleinen asphaltierten Straße mit spektakulärer Aussicht von der Plage de Pampelonne bis zu den Seealpen zum Campingplatz zurück. Angesichts der zunehmenden Schmerzen und Schwellung im Sprunggelenk die richtige Entscheidung. Nach 23 km und knapp 3 Stunden komme ich wieder am Ausgangspunkt an, mit immerhin 700 Höhenmetern auf der Uhr. Jetzt heißt es PECH (Pause, Eis, Compression, Hochlagerung) - und Zeit für ein zweites Frühstück!
Fazit: Landschaftlich spektakuläre und läuferisch äußerst abwechslungsreiche und teilweise auch herausfordernde Strecke, auch in umgekehrter Richtung und mit diversen Varianten möglich (z.B. Abkürzung an der Plage de l‘Escalet oder Erweiterung über die Plage Pampelonne in Richtung St. Tropez). Trailschuhe mit gutem Grip sind unerlässlich. Aufgrund der Südexposition in den Sommermonaten und nachmittags eher nicht zu empfehlen, generell aber ganzjährig möglich. Die ersten Kilometer bis nach l’Escalet könnte man sich auch sparen oder wie Bertrand (https://www.hikr.org/tour/post141172.html) mit dem Bike zurücklegen, die allmähliche Steigerung der landschaftlichen Eindrücke hat aber ihren eigenen Reiz. Badepausen sind am Cap Taillat, der Plage de l'Escalet und der Plage de Pampelonne möglich.
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