Vom Bodensee zum Genfer See: Siebnen – Einsiedeln 7|29
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Die heutige Etappe war mal wieder eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht. Begann schon bei der Ankunft am Bahnhof Siebnen. Der in der SBB App angeführte Bus fuhr gar nicht. Dank der freundlichen Postbusfahrer an der Haltestelle kam ich zügig zum Ziel.
Der Himmel noch grau und verhangen machte ich mich auf den Weg Richtung Stöcklichrüz. Endlos lange musste ich diversen Asphaltstraßen folgen. Unterbrochen nur von einigen Pfaden, die rechts und links von Zäunen und Sträuchern „umsäumt“ waren.
Bei p 432 kam ich zu einer Kapelle, nachdem ich vorher vergebens versucht hatte einen Bogen abzukürzen. Der Fislibach mit seinen steilen Ufern hatte etwas dagegen. Dafür konnte ich das Innere der Kapelle besichtigen und wurde gleich mit den Hinweis empfangen, die Wände nicht zu berühren, dann würde ein Alarm ausgelöst. Oh Mann, ich welcher Welt leben wir mittlerweile.
Erst bei P 450 hatte es erst ein Ende mit der Asphaltstraße. Erst über Schotter und dann über Weiden begann der lange Aufstieg zum Stöcklichrüz.
Sehr schön der Aufstieg entlang des Bachs bis hinauf nach Stutz P 639. Dort wieder kurz über Asphaltstraße und dann weiter durch den Wald und über Weiden bis hinauf zu P 758, wo ich auf die nächste Asphaltstraße stieß. Ich wunderte mich über die vielen Autos, die mir hier begegneten, bis ich sah, dass es bei Bräggerhof eine Restauration und große Parkplatzflächen gab.
Anfangs noch im Grünen, stieß ich bald auf erste Schneeflächen und einige Wanderer. Nicht nur der Schnee wurde tiefer, sondern es kam noch ein unangenehmer Wind hinzu. Eigentlich hatte ich vor, hier oben mein Mittagspicknick zu verspeisen, aber weder beim ersten Kreuz, beim Triangel noch beim zweiten Kreuz waren die Bedingungen einladend.
Also weiter und nun im Abstieg. Vorbei an der Stöcklichruzhütte stieß ich dann auf eine große Grillstelle mit überdachtem Platz, ideal für das Picknick. Der weitere Abstieg erfolgte meist über freies Gelände durch weichen Schnee. Es gab aber eine Spur, es war jemand mit einem Traktor zur Stöcklichruzhütte gefahren und somit einen passablen Weg geschaffen.
Bis wie hinunter lag hier der Schnee, leider teilweise so nass, dass sich unter den Grödeln immer wieder Stollen bildeten. Gleichwohl wollte ich aufgrund des steilen Geländes noch nicht darauf verzichten.
Am Etzelpass konnte ich mich der Grödel entledigen. Ab hier gab es auch wieder vermehrt Asphaltstraße. Über freies Gelände mit wunderschönen Blicken auf den Sihlsee und das dahinter liegende Bergpanorama ging es nun zum Ziel nach Einsiedeln.
Es zieht sich, bis ich endlich Einsiedeln und gleichzeitig den Rummel rund um das Kloster erreiche. Für mich, schnell weg zum Bahnhof, wobei ich hier den offiziellen Wanderweg verlasse und durch den Paracelsuspark den Weg zum Bahnhof wähle.
Nach 23 km und sechs Stunden ist das Ziel erreicht.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/Zqc9EpeYR00
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