Seit einiger Zeit hat sich eine Routine eingespielt: Pro Woche gibt es einen sonnigen Tag. Den hatten wir heute. Und weil die Schneeverhältnisse gut aussahen, war ich das erste Mal mit den Ski unterwegs.
Erst fuhr ich mit der Lufag zum Tannenboden hoch, ab da ging ich via P. 1494 nach Seeben. Der Weg war durchgehend gespurt. Dann stieg ich - anders als sonst - auf dem Bikeweg Richtung Maschgenchamm auf. Denn auf der Güslenseite hatte es bereits Sonne, während der direktere Aufstieg im Schatten lag. Auch hier hatte es bis Grueb eine Schneemobil-Spur, das war einfach zu gehen.
Ab Grueb musste ich spuren. Der Schnee war kalt und leicht, doch hat der Föhn der letzten Zeit viel Schnee verfrachtet. Das war zeitweise etwas anstrengend.
Ganz oben wich ich zum ziemlich abgeblasenen Grat aus wo der Sommerweg durchführt. Überraschenderweise hatte es auch dort keine Spuren, anscheinend ist bisher keiner von der Bergstation her hochgestiegen.
Auf dem Leist ging ein bissiger Wind, ich konnte die Felle nur behelfsmässig wegstecken.
Abgefahren bin ich bis Seeben ziemlich direkt die völlig unverspurten Hänge hinab. Der Schnee war unglaublich gut.
In Seeben musste ich erst zum "Einstieg" in die Terza-Abfahrt queren, das ist eine wenig angenehme Horizontalpassage. Ab dort ging es bis weit hinab wieder ausgezeichnet - noch nie hatte ich hier so gute Verhältnisse. Zwar hatte es Spuren vom Wochenende, aber der Schnee war so leicht, dass man überall fahren und drehen konnte. Unter 1100 m war zu spüren, dass es zwischendurch einmal geregnet hatte, doch nur die letzten 100 Hm waren etwas mühsamer.
Kurz vor Oberterzen querten drei Rehe die "Piste". Und beim Frattenwald sah ich von der Gondel aus noch weitere.
Wenn die Verhältnisse stimmen, kann Tourenfahren durchaus lohnend sein.
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