Corno Grande
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Der Corno Grande reizte mich als Ziel irgendwie schon lange; zum Einen weil es ein bedeutender und markanter Berg ist, zum Anderen wegen des klangvollen Namens "Gran Saison d'Italia". Heute war es dann also so weit, der Große Fels Italiens sollte das Ziel sein.
Nach einer längeren Anfahrt aus dem Bereich der Maiella komme ich gegen Mittag auf dem Parkplatz am Campo Imperatore an, es stehen etliche Autos dort, es gäbe aber ausreichend Platz für den einen oder anderen Mitwanderer.
Nach dem Start geht es links am Observatorium vorbei recht steil auf schuttigem Weg nach oben. Bald wendet sich der Steig nach rechts und nun wird es tendenziell flacher. Erst kurz vor der Sella di Monte Aquila geht es noch einmal kurz kräftig bergan, der Abschnitt ist aber nicht lang.
Nach dem Pass wird es flach, sehr flach - man verliert auch einige Höhenmeter. Durch Wiesen geht es also hinüber zu den Felswänden des Corno Grande, die man an deren linken unteren Ende erreicht. Jetzt wird es steiler, technisch bleibt die Wanderung einfach. So wird in immer kargerem und schuttigerem Gelände die Sella Brecciaio erreicht.
Nach der Sella, die eigentlich nur eine ebene Stelle im Gratverlauf und keine Scharte darstellt, wechselt der Steig auf die Nordwestseite des Berges. Nach wenigen Minuten des Aufstieges treffe ich auf den nächsten fast ebenen Fleck, hier zweigt die Route via Westgrat ab, den ich mir evtl. für den Abstieg aufheben möchte.
Der Normalweg zieht in der schuttreichen Flanke nach oben, eine vom Hauptgrat heranziehende Rippe wird angesteuert. Sobald diese erreicht ist, geht es auf dieser oder in einer Furche (Rinne wäre in zu großer Begriff) ziemlich direkt nach oben. Am Grat angekommen sieht man unter sich den kümmerlichen Rest des Calderone-Gletschers. Der Kessel mit dem Eisfeld wird nun auf dem Grat umgangen, echte Hindernisse stellen sich dabei nicht mehr in den Weg.
Nach einer angemessenen Pause auf dem nicht allzu stark besetztem Gipfel (an sich waren richtig viele Wanderer unterwegs) steige ich wieder ab, diesmal über den Westgrat, der von oben doch gut machbar ausschaut. Der Grat selbst ist wenig ausgesetzt, Konzentration forderndes Gehgelände und leichte Kraxelstellen wechseln sich dabei ab. Wo notwendig, ist der Fels soweit zuverlässig, dennoch liegt auch auf und neben dem Grat eine Menge an Brösel herum. Nach der anregenden Kraxelei geht es auf dem bekannten, sich etwas dahinziehenden Weg zurück zum Auto. Am Parkplatz ist die Gaststätte offen, neben einem Getränk gibt es auch abgepackte Sandwiches, der kühle Wind stört mich bei der Brotzeit kaum...
Fazit:
Ausgesprochen lohnende Tour in einer Landschaft, die ich so nicht erwartet hatte. Es ist nicht schwierig, auf dem Normalweg ist der Berg mit einem T3+ zu haben.
Gehzeiten:
Aufstieg 2h20
Abstieg 1h50
Leider habe ich mir - wahrscheinlich bei der windigen Rast nach der Tour - eine ziemliche Erkältung geholt, die mich an den nächsten beiden Tagen zum Nichtstun (oder gehört Lesen zu Aktivitäten?) verdammt hat, somit ist die fest eingeplante Tour auf den Monte Amaro ausgefallen. Heimreise war hingegen kein Thema, das nächste Hotel ist schon gebucht gewesen und das Programm wird auch wenig anstrengende Tage beinhalten.
Nach einer längeren Anfahrt aus dem Bereich der Maiella komme ich gegen Mittag auf dem Parkplatz am Campo Imperatore an, es stehen etliche Autos dort, es gäbe aber ausreichend Platz für den einen oder anderen Mitwanderer.
Nach dem Start geht es links am Observatorium vorbei recht steil auf schuttigem Weg nach oben. Bald wendet sich der Steig nach rechts und nun wird es tendenziell flacher. Erst kurz vor der Sella di Monte Aquila geht es noch einmal kurz kräftig bergan, der Abschnitt ist aber nicht lang.
Nach dem Pass wird es flach, sehr flach - man verliert auch einige Höhenmeter. Durch Wiesen geht es also hinüber zu den Felswänden des Corno Grande, die man an deren linken unteren Ende erreicht. Jetzt wird es steiler, technisch bleibt die Wanderung einfach. So wird in immer kargerem und schuttigerem Gelände die Sella Brecciaio erreicht.
Nach der Sella, die eigentlich nur eine ebene Stelle im Gratverlauf und keine Scharte darstellt, wechselt der Steig auf die Nordwestseite des Berges. Nach wenigen Minuten des Aufstieges treffe ich auf den nächsten fast ebenen Fleck, hier zweigt die Route via Westgrat ab, den ich mir evtl. für den Abstieg aufheben möchte.
Der Normalweg zieht in der schuttreichen Flanke nach oben, eine vom Hauptgrat heranziehende Rippe wird angesteuert. Sobald diese erreicht ist, geht es auf dieser oder in einer Furche (Rinne wäre in zu großer Begriff) ziemlich direkt nach oben. Am Grat angekommen sieht man unter sich den kümmerlichen Rest des Calderone-Gletschers. Der Kessel mit dem Eisfeld wird nun auf dem Grat umgangen, echte Hindernisse stellen sich dabei nicht mehr in den Weg.
Nach einer angemessenen Pause auf dem nicht allzu stark besetztem Gipfel (an sich waren richtig viele Wanderer unterwegs) steige ich wieder ab, diesmal über den Westgrat, der von oben doch gut machbar ausschaut. Der Grat selbst ist wenig ausgesetzt, Konzentration forderndes Gehgelände und leichte Kraxelstellen wechseln sich dabei ab. Wo notwendig, ist der Fels soweit zuverlässig, dennoch liegt auch auf und neben dem Grat eine Menge an Brösel herum. Nach der anregenden Kraxelei geht es auf dem bekannten, sich etwas dahinziehenden Weg zurück zum Auto. Am Parkplatz ist die Gaststätte offen, neben einem Getränk gibt es auch abgepackte Sandwiches, der kühle Wind stört mich bei der Brotzeit kaum...
Fazit:
Ausgesprochen lohnende Tour in einer Landschaft, die ich so nicht erwartet hatte. Es ist nicht schwierig, auf dem Normalweg ist der Berg mit einem T3+ zu haben.
Gehzeiten:
Aufstieg 2h20
Abstieg 1h50
Leider habe ich mir - wahrscheinlich bei der windigen Rast nach der Tour - eine ziemliche Erkältung geholt, die mich an den nächsten beiden Tagen zum Nichtstun (oder gehört Lesen zu Aktivitäten?) verdammt hat, somit ist die fest eingeplante Tour auf den Monte Amaro ausgefallen. Heimreise war hingegen kein Thema, das nächste Hotel ist schon gebucht gewesen und das Programm wird auch wenig anstrengende Tage beinhalten.
Tourengänger:
klemi74
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Kommentare (2)