Unterwegs im Loferer Seilergraben zum Großen Palfelhorn, aber ohne Gipfelglück
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Heute musste ich spontan etwas unternehmen, ich hatte das Gefühl etwas zu verpassen. Das Wetter sollte sich ändern und ich hatte das schöne Wochenende verstreichen lassen. Ein nahes Ziel hatte ich sofort im Sinn, das Wimbachgries und am Ende die Palfelhörner waren schon lange gepalnt. Schon gegen 8 Uhr hatte ich den Parkplatz an der Wimbachbrücke erreicht. Nur zeigte ein rotes Licht an, dass der Platz voll ist, der Augenschein sagte aber etwas anderes, nämlich viele Parklücken. Das kommt von der Parkplatzabzocke, die dich zwingt ein Ticket für 24 Std. zu kaufen, du aber nach 8 oder 10 Std. schon wieder den Platz verlässt. Ich musste auch ein Ticket für 9,- Euro, also 1 Tag lösen.
Der Weg ins Wimbachgries und seine Stützpunkte ist allgemein bekannt bzw. gut ausgeschildert. Wegen einer sich am Nachmittag nahenden Schlechtwetterfront habe ich die Klamm natürlich nicht besucht und bin gleich zum Wimbachschloss gelaufenen. Dort konnte ich ein schnelles alkoholfreies Weizen zu mir nehmen. Weiter ging es auf dem Wanderweg Nr. 421 Richtung Wimbachgrieshütte. Dort wo der große Schuttstrom von West nach Ost überquert wird, bleibe ich auf dem Schuttstrom und folge der Fahrspur zur Hütte. Nach etwa 300 m kommt von rechts ein kleinerer Schuttstrom hinzu. Diesem folge ich nun in Richtung Süden und den Palfelhörnern. Bald zweigt leicht links eine sichtbare Fahrspur ab. In manchen Karten ist diese auch eingezeichnet und führt als Wanderweg weiter. Nur die restlichen 300 Meter zum Wanderweg Nr. 440 von der Wimbachgireshütte zur Wimbachscharte, sind weglos aber relativ einfach zu erwandern. Den Umweg über die „Grieshütte“ wollte ich mir sparen.
Von nun an gilt es den rotweißroten Markierungen zu folgen. Ein riesiger Schuttstrom mit vielen tiefen Rinnen muss in Richtung einer Schlucht, den Loferer Steingraben, überquert werden, dies erfolgt in westlicher Richtung. Beim Eintritt in den engen Graben glaubt man, dass es keinen machbaren Ausgang gibt. Aber es ist ja ein markierter Wanderweg, also folge ich den Markierungen. Der nun folgende Abschnitt erfordert aber zum Teil etwas Erfahrung im alpinen Gelände. Die Seitenwände sind steil und man muss auf möglichen Steilschlag vorbereitet sein. Ein tiefer Graben muss mit Hilfe eines Stahlseiles abgeklettert und auf der anderen Seite über steile Platten aufgestiegen werden. Der Anstieg auf der Gegenseite fällt mir schwer, vermutlich wegen der fehlenden Pausen. Ein Pausenplatz in dieser steilen Plattenlandschaft bietet sich aber nicht an. So steige ich noch weiter an bis ein einiger maßen vernünftiger Platz erreicht ist.
Richtig ausgepowert mache ich eine längst überfällige Pause. Beim Check der erreichten Höhe und der Zeit merke ich, dass ich von meinem Ziel noch weit entfernt bin. Die Wetterlage hat sich inzwischen geändert, es ziehen bereits einige dunkle Wolkenfelder über die Gipfel und es stehen noch gut 400 schwierige hm bis zum Gipfel vor mir. Die Chance ohne Regen wieder diesem schwierigen Gelände zu entkommen schätzte ich auf 50 % und das war mir für heute zu wenig. Dazu vermisste ich auch das gute Gefühl, denn ein Wanderstock wurde unbrauchbar und einem Steinschlag konnte ich gerade so ausweichen. Ein Abbruch war die logische Entscheidung, auch wenn die restlichen 50 % eine erfolgreiche Tour versprechen würden.
Nach 1200 geschafften Höhenmeter drehte ich um und stieg langsam über die Platten ab. Im Abstieg waren diese noch unangenehmer zu gehen wie im Aufstieg. Im Loferer Seilergraben konnte ich im Abstieg eine andere Markierung am Talgrund erkennen und musste nicht mehr in der steilen Schuttflanke gehen. Trotzdem brauchte ich bis zum Verlassen des Loferer Seilergraben fast eine Stunde. Als ich unterhalb vom Mitterfleck wieder auf den normalen Wanderweg zum Wimbachschloss traf, waren einige Wanderer in Richtung Tal unterwegs. Die Wolkendecke verhüllte inzwischen das Palfelhorn. Einer Einkehr im Wimbachschloss konnte ich aber nicht widerstehen. Nach einer Kaspressknödelsuppe machte ich mich auf das letzte Stück des jetzt einfachen Wanderweges, wo ich dann ab der Hälfte des Weges doch noch die Regenjacke aus dem Rucksack holen musste.
Fazit:
Für diese relativ wenig beschriebene Tour durch den Loferer Seilergraben sollte man genügend Zeitreserven einplanen und nur bei guten Wetteraussichten starten. Die Einstufung auf der Bergfex-Karte mit T3 finde ich persönlich für zu niedrig. Bei einem plötzlichen Wetterumschwung ist ein rascher Abstieg und ein Verlassen des Grabens schwierig. Außerdem können durch große Wassermassen starke Untergrundbewegungen auftreten. Die Schlucht verhindert jede Telefonverbindung und die Route wird wenig gegangen. Außerdem sollte man die Kondition für die Strecke, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen.
Gehzeiten:
Reine Gehzeit: 6 h 45 min
Gesamt unterwegs: 8 h
Zusätzlicher Zeitaufwand (geschätzt) zum Palfelhorn: mind. 2 h
Der Weg ins Wimbachgries und seine Stützpunkte ist allgemein bekannt bzw. gut ausgeschildert. Wegen einer sich am Nachmittag nahenden Schlechtwetterfront habe ich die Klamm natürlich nicht besucht und bin gleich zum Wimbachschloss gelaufenen. Dort konnte ich ein schnelles alkoholfreies Weizen zu mir nehmen. Weiter ging es auf dem Wanderweg Nr. 421 Richtung Wimbachgrieshütte. Dort wo der große Schuttstrom von West nach Ost überquert wird, bleibe ich auf dem Schuttstrom und folge der Fahrspur zur Hütte. Nach etwa 300 m kommt von rechts ein kleinerer Schuttstrom hinzu. Diesem folge ich nun in Richtung Süden und den Palfelhörnern. Bald zweigt leicht links eine sichtbare Fahrspur ab. In manchen Karten ist diese auch eingezeichnet und führt als Wanderweg weiter. Nur die restlichen 300 Meter zum Wanderweg Nr. 440 von der Wimbachgireshütte zur Wimbachscharte, sind weglos aber relativ einfach zu erwandern. Den Umweg über die „Grieshütte“ wollte ich mir sparen.
Von nun an gilt es den rotweißroten Markierungen zu folgen. Ein riesiger Schuttstrom mit vielen tiefen Rinnen muss in Richtung einer Schlucht, den Loferer Steingraben, überquert werden, dies erfolgt in westlicher Richtung. Beim Eintritt in den engen Graben glaubt man, dass es keinen machbaren Ausgang gibt. Aber es ist ja ein markierter Wanderweg, also folge ich den Markierungen. Der nun folgende Abschnitt erfordert aber zum Teil etwas Erfahrung im alpinen Gelände. Die Seitenwände sind steil und man muss auf möglichen Steilschlag vorbereitet sein. Ein tiefer Graben muss mit Hilfe eines Stahlseiles abgeklettert und auf der anderen Seite über steile Platten aufgestiegen werden. Der Anstieg auf der Gegenseite fällt mir schwer, vermutlich wegen der fehlenden Pausen. Ein Pausenplatz in dieser steilen Plattenlandschaft bietet sich aber nicht an. So steige ich noch weiter an bis ein einiger maßen vernünftiger Platz erreicht ist.
Richtig ausgepowert mache ich eine längst überfällige Pause. Beim Check der erreichten Höhe und der Zeit merke ich, dass ich von meinem Ziel noch weit entfernt bin. Die Wetterlage hat sich inzwischen geändert, es ziehen bereits einige dunkle Wolkenfelder über die Gipfel und es stehen noch gut 400 schwierige hm bis zum Gipfel vor mir. Die Chance ohne Regen wieder diesem schwierigen Gelände zu entkommen schätzte ich auf 50 % und das war mir für heute zu wenig. Dazu vermisste ich auch das gute Gefühl, denn ein Wanderstock wurde unbrauchbar und einem Steinschlag konnte ich gerade so ausweichen. Ein Abbruch war die logische Entscheidung, auch wenn die restlichen 50 % eine erfolgreiche Tour versprechen würden.
Nach 1200 geschafften Höhenmeter drehte ich um und stieg langsam über die Platten ab. Im Abstieg waren diese noch unangenehmer zu gehen wie im Aufstieg. Im Loferer Seilergraben konnte ich im Abstieg eine andere Markierung am Talgrund erkennen und musste nicht mehr in der steilen Schuttflanke gehen. Trotzdem brauchte ich bis zum Verlassen des Loferer Seilergraben fast eine Stunde. Als ich unterhalb vom Mitterfleck wieder auf den normalen Wanderweg zum Wimbachschloss traf, waren einige Wanderer in Richtung Tal unterwegs. Die Wolkendecke verhüllte inzwischen das Palfelhorn. Einer Einkehr im Wimbachschloss konnte ich aber nicht widerstehen. Nach einer Kaspressknödelsuppe machte ich mich auf das letzte Stück des jetzt einfachen Wanderweges, wo ich dann ab der Hälfte des Weges doch noch die Regenjacke aus dem Rucksack holen musste.
Fazit:
Für diese relativ wenig beschriebene Tour durch den Loferer Seilergraben sollte man genügend Zeitreserven einplanen und nur bei guten Wetteraussichten starten. Die Einstufung auf der Bergfex-Karte mit T3 finde ich persönlich für zu niedrig. Bei einem plötzlichen Wetterumschwung ist ein rascher Abstieg und ein Verlassen des Grabens schwierig. Außerdem können durch große Wassermassen starke Untergrundbewegungen auftreten. Die Schlucht verhindert jede Telefonverbindung und die Route wird wenig gegangen. Außerdem sollte man die Kondition für die Strecke, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen.
Gehzeiten:
Reine Gehzeit: 6 h 45 min
Gesamt unterwegs: 8 h
Zusätzlicher Zeitaufwand (geschätzt) zum Palfelhorn: mind. 2 h
Tourengänger:
jagawirtha
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