Bös Fulen (2802)
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Weder der Name Bös Fulen noch die Tourenbeschreibungen dazu klangen sonderlich einladend. Steinschlag, steiler Schutt, Tiefblicke über viele hundert Meter, der SAC bewertet den Normalweg gar als WS+... So schlimm ist es aber doch nicht! Die Fotos sehen schrecklicher aus, als es ist ;) Das «Band» - oder wie ich es nenne «Geröllrampe» - ist zwar abschüssig, hat aber ein gutes Pfädlein und obendrein ist die Wegfindung dank der frischen Markierungen nun einfach. Der Grat ist nur an zwei Stellen wirklich luftig, der Rest fast "zu" einfach. Aufgrund der Berichte hatten wir zur Sicherheit ein Seil dabei. An der Schlüsselstelle kann man auch tatsächlich an einem alten Schlaghaken sichern, was einen aber zum Ausweichen in die Nordflanke zwingt. Im Nachhinein würde ich sagen, man kann das Seil Zuhause lassen. Im Spätsommer/Herbst auch Steigeisen und Pickel, da der Gletscherrest nicht mehr an die Route heranreicht. Übrigens schaffen es sogar Hunde auf den Gipfel ;)
Von der Bergstation Gumen wanderten wir über den schönen Panoramaweg Richtung Bützi. Ab P.2079 folgten wir den weissen Stangen Richtung Hinter Eggstock, welche den Abstieg vom Klettersteig markieren. Bei P.2263 verliessen wir diesen Weg und folgten Pfadspuren und vereinzelten Steinmannlis zum Schäfer Hüttli. Unterhalb muss noch eine grosse schräge Kalkplatte überwunden werden. Verblasste weisse Striche zeigen die «Optimalroute». Vom Schäfer Hüttli an wurde der weitere Weg mit neongrünen Markierungen versehen, nicht mehr zu verfehlen. Man steigt über die Moräne recht nah am Abbruch Richtung "Risi" zu einer Holzstage neben dem «letzten Schwyzer Gletscher» ab. Der traurige Eisrest muss nicht mehr betreten werden. Die Punkte führen nun quer über ein unangenehmes hartes, steiles Sandfeld (im Frühsommer wohl mit Schnee bedeckt, dann Steigeisen nötig) zu festeren Felsstufen hin. Eine recht lustige Kraxelei führt auf das Band, auf dem nun ein recht deutliches Pfädlein zum Grat hinaufführt. Manchmal empfehlt es sich, nicht den grünen Punkten zu folgen, sondern die festeren grossen Blöcke zu suchen. Obacht ist an der Querung oberhalb des tiefen Einschnitts gefragt, da darf man nicht rutschen! Von P.2758 gingen wir direkt auf der Gratschneide weiter und gelangten nach wenigen Minuten schon an die Schlüsselstelle. Ein Band verleitet in die Nordflanke, wo ein alter Schlaghaken steckt. Dort direkt hoch schien gut machbar, aber seeehr ausgesetzt. So wurde das mitgebrachte Seil ausgepackt, unnötig riskieren muss man ja nix. Nach der Überwindung des Wandls wird der Grat erstaunlich breit, fast ein bisschen zu einfach nach so viel Werbung vom SAC. Lediglich kurz vor dem Gipfel müssen die Hände nochmal aus dem Hosensack, eine schmale Passage erfordert gute Balance. Auf den Bildern sieht sie aber viel schrecklicher aus, als sie ist. Leider liess die Aussicht heute zu wünschen übrig, die Quellwolkenbildung war stärker als angesagt :(
Beim Abstieg kletterten wir die Schlüsselstelle direkt über die Kante ab, was sich als die einfachere Variante herausstellte. Mit diesem Wissen würde ich das Seil nun Zuhause lassen, sichern kann man von oben ohnehin nicht. Helm ist aber Pflicht, gerade beim Abstieg über die Rampe purzeln die Steine nur so dahin... mit genug Reserve für eine Einkehr vor der letzten Talfahrt um 17 Uhr erreichten wir das Berggasthaus Gumen.
Von der Bergstation Gumen wanderten wir über den schönen Panoramaweg Richtung Bützi. Ab P.2079 folgten wir den weissen Stangen Richtung Hinter Eggstock, welche den Abstieg vom Klettersteig markieren. Bei P.2263 verliessen wir diesen Weg und folgten Pfadspuren und vereinzelten Steinmannlis zum Schäfer Hüttli. Unterhalb muss noch eine grosse schräge Kalkplatte überwunden werden. Verblasste weisse Striche zeigen die «Optimalroute». Vom Schäfer Hüttli an wurde der weitere Weg mit neongrünen Markierungen versehen, nicht mehr zu verfehlen. Man steigt über die Moräne recht nah am Abbruch Richtung "Risi" zu einer Holzstage neben dem «letzten Schwyzer Gletscher» ab. Der traurige Eisrest muss nicht mehr betreten werden. Die Punkte führen nun quer über ein unangenehmes hartes, steiles Sandfeld (im Frühsommer wohl mit Schnee bedeckt, dann Steigeisen nötig) zu festeren Felsstufen hin. Eine recht lustige Kraxelei führt auf das Band, auf dem nun ein recht deutliches Pfädlein zum Grat hinaufführt. Manchmal empfehlt es sich, nicht den grünen Punkten zu folgen, sondern die festeren grossen Blöcke zu suchen. Obacht ist an der Querung oberhalb des tiefen Einschnitts gefragt, da darf man nicht rutschen! Von P.2758 gingen wir direkt auf der Gratschneide weiter und gelangten nach wenigen Minuten schon an die Schlüsselstelle. Ein Band verleitet in die Nordflanke, wo ein alter Schlaghaken steckt. Dort direkt hoch schien gut machbar, aber seeehr ausgesetzt. So wurde das mitgebrachte Seil ausgepackt, unnötig riskieren muss man ja nix. Nach der Überwindung des Wandls wird der Grat erstaunlich breit, fast ein bisschen zu einfach nach so viel Werbung vom SAC. Lediglich kurz vor dem Gipfel müssen die Hände nochmal aus dem Hosensack, eine schmale Passage erfordert gute Balance. Auf den Bildern sieht sie aber viel schrecklicher aus, als sie ist. Leider liess die Aussicht heute zu wünschen übrig, die Quellwolkenbildung war stärker als angesagt :(
Beim Abstieg kletterten wir die Schlüsselstelle direkt über die Kante ab, was sich als die einfachere Variante herausstellte. Mit diesem Wissen würde ich das Seil nun Zuhause lassen, sichern kann man von oben ohnehin nicht. Helm ist aber Pflicht, gerade beim Abstieg über die Rampe purzeln die Steine nur so dahin... mit genug Reserve für eine Einkehr vor der letzten Talfahrt um 17 Uhr erreichten wir das Berggasthaus Gumen.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine


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