Hüttentour aufs Hochleckenhaus mit Viereinhalbjährigen
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Als Bergbegeisterte Eltern möchten wir unseren Sohn Schritt für Schritt die Freuden der Bergwelt näher bringen, ohne dabei übers Ziel hinaus zu schießen und das Gegenteil zu erreichen. Und tatsächlich hatte unserer Sohn auch Interesse an einer Hüttenübernachtung gezeigt. So haben wir dann die Tour aufs Hochleckenhaus geplant - natürlich mit der Option umzukehren und zu stornieren, da wir wissen, dass so ein Aufstieg für einen Vierjährigen schon viel verlangt ist.
Nach den letzten Regentropfen einer längeren Schlechtwetterphase starteten wir schließlich unsere Runde bei nun klarem Wetter am Taferlklaussee. Das erste Teilstück auf dem Schotterweg mussten wir unseren Kleinen noch ein wenig motivieren, aber nach der Pause an der Quelle und spätestens bei den ersten Kraxelstellen hat es unserem kleinen Bergsteiger richtig Spaß gemacht. Je schwerer das Gelände, desto besser gefiel Johann der Aufstieg - insbesondere die Drahtseilstellen machten Ihm Spaß. So gewannen wir überraschend schnell an Höhe. Nach einer ausgiebigen Rast etwas unterhalb des Jausensteins - einem kleinen Felsen mit Gipfelkreuz - gingen wir das finale Wegstück an, welches nun durch Latschengelände bergan führte. Erst etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Hütte nahm ich Johann kurze Stücken auf die Schulter - was als Motivation fürs Weitergehen dann auch reichte. So erreichten wir schließlich nach knapp vier Stunden glücklich und Stolz auf unseren Kleinen das wunderschön gelegene Hochleckenhaus. Eigentlich dachten wir, dass Johann nun ziemlich fertig sein müsste, aber das Gelände, die Schaukel und einige andere ältere Kinder motivierten Ihn dann zum rumtoben - wo kommt die Energie bloß her??? Am Abend konnten wir gemeinsam einen herrlichen Sonnenuntergang erleben - wir spürten, dass auch Johann davon begeistert war.
Nach einer Nacht, wo offensichtlich nur Johann gut geschlafen hatte, überlegten wir, wie wir den zweiten Tag unseres Bergabenteuers gestalten könnten. Johann wollte unbedingt einen Weg machen, wo man auch wieder klettern muss. Ich dachte eigentlich, der wohl einfachste Abstieg in Richtung Kienklause würde reichen. Aber da Johann unbedingt wieder die Kletterstellen des Aufstieges machen wollte, entschieden wir uns für den Umweg über den Hochleckenkogel - ein Gipfel fehlte ja schließlich auch noch... Der Aufstieg war von der Hütte eigentlich nicht mehr sehr weit und steil, aber die Latschengassen waren dann für Johann nicht unbedingt das beste Gelände für die Motivation. Dennoch stieg er ohne zu meckern in Richtung Gipfel - nur am Ende nahm ich Ihn wieder mal kurz auf die Schulter.
Am Gipfel rasteten wir gemütlich und genossen den schönen Rundblick. Der Abstieg bis zur Vereinigung mit dem Anstiegsweg war dann tatsächlich der anspruchsvollste Teil der Tour. Nässe machten die vielen Wurzeln und Steine rutschig und an einigen Stellen war es doch so steil und geröllig, dass wir den Enthusiasmus unseres Sohnes ein wenig im Zaum halten mussten. Die meiste Zeit hielt ich Ihn an einer Hand und hatte so ganz gut die Kontrolle über die Situation.
Als wir auf den Anstiegsweg stießen, machten wir eine weitere Pause. Auch hier galt es im Abstieg vorsichtig zu sein, aber wir meisterten die nun bekannten Passagen gut und nach einer letzten Pause an der Quelle erreichten wir schließlich gegen 14:00 Uhr das Auto.
Fazit:
Wir kamen aus dem Staunen über unseren Sohn gar nicht mehr heraus. Uns war klar, dass unsere geplante Tour viel verlangt ist und kalkulierten das Umkehren fest mit ein. Wir passten das Tempo an und ließen Pausen zu, wenn was Interessantes am Wegesrand zu entdecken war. Das insbesondere das "schwierige" Gelände den kleinen Bergsteiger regelrecht beflügelte, überraschte uns. Letztlich war die absolvierte Runde sicher die absolut zumutbare Obergrenze dessen, was man einem Kind in diesem Alter zumuten kann - und es darf auch keinesfalls mit Zwang gefordert werden! Am anspruchsvollsten empfanden wir den Abstieg vom Hochleckenkogel - auch wegen der bei uns vorhandenen Nässe und einigen steileren Stellen. Für erfahrene Bergwanderer kein großes Problem - für Kinder von einem reichlichen Meter Körpergröße aber richtig anspruchsvolles Gelände. Die Tour lohnt sich vor allem wegen der tollen aussichtsreichen Lage der Hütte und einem kurzweiligem Anstiegsweg. Die Umgebung der Hütte ist für Kinder ideal (Wiesen, Tiere, keine größeren Gefahrenstellen in unmittelbarer Umgebung) und das Hüttenpersonal hat immer ein offenes Ohr für die Belange der Kleinen.
Nach den letzten Regentropfen einer längeren Schlechtwetterphase starteten wir schließlich unsere Runde bei nun klarem Wetter am Taferlklaussee. Das erste Teilstück auf dem Schotterweg mussten wir unseren Kleinen noch ein wenig motivieren, aber nach der Pause an der Quelle und spätestens bei den ersten Kraxelstellen hat es unserem kleinen Bergsteiger richtig Spaß gemacht. Je schwerer das Gelände, desto besser gefiel Johann der Aufstieg - insbesondere die Drahtseilstellen machten Ihm Spaß. So gewannen wir überraschend schnell an Höhe. Nach einer ausgiebigen Rast etwas unterhalb des Jausensteins - einem kleinen Felsen mit Gipfelkreuz - gingen wir das finale Wegstück an, welches nun durch Latschengelände bergan führte. Erst etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Hütte nahm ich Johann kurze Stücken auf die Schulter - was als Motivation fürs Weitergehen dann auch reichte. So erreichten wir schließlich nach knapp vier Stunden glücklich und Stolz auf unseren Kleinen das wunderschön gelegene Hochleckenhaus. Eigentlich dachten wir, dass Johann nun ziemlich fertig sein müsste, aber das Gelände, die Schaukel und einige andere ältere Kinder motivierten Ihn dann zum rumtoben - wo kommt die Energie bloß her??? Am Abend konnten wir gemeinsam einen herrlichen Sonnenuntergang erleben - wir spürten, dass auch Johann davon begeistert war.
Nach einer Nacht, wo offensichtlich nur Johann gut geschlafen hatte, überlegten wir, wie wir den zweiten Tag unseres Bergabenteuers gestalten könnten. Johann wollte unbedingt einen Weg machen, wo man auch wieder klettern muss. Ich dachte eigentlich, der wohl einfachste Abstieg in Richtung Kienklause würde reichen. Aber da Johann unbedingt wieder die Kletterstellen des Aufstieges machen wollte, entschieden wir uns für den Umweg über den Hochleckenkogel - ein Gipfel fehlte ja schließlich auch noch... Der Aufstieg war von der Hütte eigentlich nicht mehr sehr weit und steil, aber die Latschengassen waren dann für Johann nicht unbedingt das beste Gelände für die Motivation. Dennoch stieg er ohne zu meckern in Richtung Gipfel - nur am Ende nahm ich Ihn wieder mal kurz auf die Schulter.
Am Gipfel rasteten wir gemütlich und genossen den schönen Rundblick. Der Abstieg bis zur Vereinigung mit dem Anstiegsweg war dann tatsächlich der anspruchsvollste Teil der Tour. Nässe machten die vielen Wurzeln und Steine rutschig und an einigen Stellen war es doch so steil und geröllig, dass wir den Enthusiasmus unseres Sohnes ein wenig im Zaum halten mussten. Die meiste Zeit hielt ich Ihn an einer Hand und hatte so ganz gut die Kontrolle über die Situation.
Als wir auf den Anstiegsweg stießen, machten wir eine weitere Pause. Auch hier galt es im Abstieg vorsichtig zu sein, aber wir meisterten die nun bekannten Passagen gut und nach einer letzten Pause an der Quelle erreichten wir schließlich gegen 14:00 Uhr das Auto.
Fazit:
Wir kamen aus dem Staunen über unseren Sohn gar nicht mehr heraus. Uns war klar, dass unsere geplante Tour viel verlangt ist und kalkulierten das Umkehren fest mit ein. Wir passten das Tempo an und ließen Pausen zu, wenn was Interessantes am Wegesrand zu entdecken war. Das insbesondere das "schwierige" Gelände den kleinen Bergsteiger regelrecht beflügelte, überraschte uns. Letztlich war die absolvierte Runde sicher die absolut zumutbare Obergrenze dessen, was man einem Kind in diesem Alter zumuten kann - und es darf auch keinesfalls mit Zwang gefordert werden! Am anspruchsvollsten empfanden wir den Abstieg vom Hochleckenkogel - auch wegen der bei uns vorhandenen Nässe und einigen steileren Stellen. Für erfahrene Bergwanderer kein großes Problem - für Kinder von einem reichlichen Meter Körpergröße aber richtig anspruchsvolles Gelände. Die Tour lohnt sich vor allem wegen der tollen aussichtsreichen Lage der Hütte und einem kurzweiligem Anstiegsweg. Die Umgebung der Hütte ist für Kinder ideal (Wiesen, Tiere, keine größeren Gefahrenstellen in unmittelbarer Umgebung) und das Hüttenpersonal hat immer ein offenes Ohr für die Belange der Kleinen.
Tourengänger:
Simon_B

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