Laguna Cuicocha

Eine Touristenattraktion ohne Touristen. Der fotogene Kratersee mit den zwei Inseln in der Mitte wird als eine der Hauptattraktionen Ecuadors angepriesen und die Rundwanderung um den See findet man in jedem Reiseführer. Sehr erstaunt waren wir, dass wir dort fast keine anderen Touristen antrafen. Ein Glück, dass die Instagrammer diesen Spot noch nicht beschlagnahmt haben! Cuicocha bedeutet übrigens Meerschweinchensee, welche in Ecuador wie Brathendl auf Strassengrills verkauft werden.

Wir starteten die Seeumrundung beim Parkplatz in der Nähe des Restaurants. Von dort hat man den schönsten Blick auf den Vulkan Cotacachi. Wir beschlossen, die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu laufen und folgten der Strasse zurück zum Besucherzentrum, das scheinbar (wegen Touristenmangel?) geschlossen wurde. Von dort führt ein Weg über Treppen hinauf zum Verwaltungsgebäude. Nun wanderten wir den östlichen Kraterrand bergauf. Am Mirador Pumamaqui hat man den meiner Meinung nach schönsten Ausblick auf den See, hier lohnt es sich, das Holzbänkli zu besetzen;) Danach geht es mal über tiefe Hohlwege, dann wieder mit guter Aussicht weiter bis man kurz eine Schotterpiste kreuzt. Dort befindet sich der höchste Punkt (3500 m) der Runde. Wenige Meter weiter liegt der Mirador Glorieta. Der überdachte Pavillon bietet aber nicht so gute Aussicht wie der Aussichtspunkt an der Ostseite. Danach geht es bergab in dichten Bergwald hinein. Man überquert den Bach Chumabi auf einer Brücke und steigt dann wieder über die Baumgipfel hinaus. Der Weg führt nun im Hang weiter auf die Westseite der Lagune. Hier wird Landwirtschaft betrieben, man läuft nun zwischen Maisfeldern zurück zum Besucherzentrum, wo der Pfad endet.