Sommerabend auf dem Hohen Licht

Servus miteinander,

ich möchte euch heute zu einer schönen langen Wanderung mitnehmen. Neben den anspruchsvollen Touren im Steilgras oder Fels gehören für mich auch die ein oder andere etwas entspanntere Geschichte bei der ich dann primär mich meiner zweiten Leidenschaft der Fotografie widmen kann. Diese schöne Tour startet sehr früh für einen Sommer-Sonnenuntergang um ca. 11.30 Uhr.
 
Etappe 1 Die Radlfahrt

am Ziegelbach Gasthaus (808m) geht´s los. Von dort geht es auf dem Rad/ Wanderweg ins schöne Stillachtal hinein und dort erstmal an den kostenplfichtigen Parkplätzen beim Fellhorn vorbei. Dort wie bereits häufig von mir selbst schon beschriebenen Weg bis zur Alpe Eschbach (965m). An diesem Tag geht es nun nicht wie für mich gewöhnlich hinauf nach Einödsbach sondern rechterhand der Straße ins Rappenalptal hinterher. Diese verläuft anfangs noch recht angenehm allerdings nur kurz. Dann steilt sie deutlich auf und man fährt zum Glück die meiste Zeit des Hauptanstieges im Schatten zur Buchrainer Alpe hinauf. Kurz vor der Buchrainer Alpe (1.126m) lichtet sich der Wald. Die Straße führt nun ein wenig flacher weiter ins Tal hinein. Wir fahren auf der breiten und  geteerten Straße über kleine Abfahrten und leichte Steigungen weiter bis zur Schwarzen Hütte (1.235m). 

Etappe 2 Der Aufstieg zum Rappensee

An der Schwarzen Hütte lassen wir unsere Räder hinter uns. Hier starten wir zu Fuß in der Sommersonne unseren Aufstieg über den Eselsweg zur Rappenseehütte. Dieser Weg führt doch ziemlich steil durch einen immer wieder leicht lichten Wald und so geht es bis zur Mittleren Rappenalpe (1.621m). Die Alpe steht auf einer malerischen gelegenen kleinen Lichtung im Süden begrenzt von der steilabfallenden Felswand und einem Wasserfall der über jene Wand fällt. Im Norden verläuft noch der Waldabschnitt aus dem wir gerade herauskommen der wahrscheinlich östlich von uns ziemlich steil abfällt. Wir verfolgen weiter den Weg der am Rande des Waldes weiter bergauf führt und auf einer kleinen Kuppe "Auf dem Falken" (1.787m) mit Aussicht auf das Stillachtal und Enzianhütte nach Süden abbiegt. Der Weiterweg führt direkt unterhalb des Muskopfes entlang und nach kurzer Zeit auf der westlichen Seite an ihm vorbei. Wir entscheiden uns kurzer Hand auf der Höhe des Zwischenplateau unterhalb der Rappenseehütte den Gipfel noch mitzunehmen und so steigen wir im Steilgras (kurze Passagen ca. 50°) im Zick Zack die etwa 50 Höhenmeter zum Gipfel des Muskopf (1.968m). Dort genießen wir den doch heißen Sommertag. Weiter geht´s nun auf dem flachen Südgrat des Muskopfes zurück zum Weg und zur Gabelung bei dem Eselweg und der Weg von der Enzianhütte zusammen laufen. Dort gehen wir immer weiter bergauf um nach ein paar Serpentinen oben an der Rappenseehütte (2.092m) anzukommen. Dort gibt es dann einen kleinen Nachmittagssnack in Form eines Schnitzels mit Pommes - lecker. Da wir sehr früh dran sind laufen wir nach der Stärkung gemütlich weiter zum Rappensee (2047m) und machen da eine verdiente längere Pause. 

Etappe 3 Auf zum Hohen Licht

 Nach dieser langen Pause geht es nun weiter auf den schönen Wanderwegen den Schildern in Richtung Heilbronner Höhenweg hinterher. Der Weg führt uns vorbei an Murmeltieren zur Großen Steinscharte (2.262m) und dort dann bereits auf der österreichischen Seite durch das felsige Blockgelände in Richtung des Gipfels der schon eindrucksvoll vor uns liegt. Der Aufstieg ist nach der Steinscharte erstmal recht flach und führt im Zick Zack durch die großen Felsblöcke und erst als die Steine wieder kleiner werden steilt es auf und man läuft durch das Geröll hinauf zum Wandfuß. Am Wandfuß verläuft der Weg durch die eine oder andere kleine und teils seilversicherte "Rinne" und die Hände müssen auch kurz mal aus der Hosentasche genommen werden. An der kleinen Steinscharte (2.531m) biegen wir nun in Richtung Westen ab um auf das Hohe Licht zu gelangen - in östlicher Richtung geht es auf den Heilbronner Höhenweg. Unser Weg verläuft im gleichen Still weiter wie bereits vorher d.h. kurze Kraxeleien wechseln sich mit Gehpassagen ab und sobald man dann auf der breiten Westschulter in östlicher Richtung läuft kann man die letzten Meter nochmal entspannt angehen. Am Hohen Licht (2.651m) angekommen warten wir nun auf den Sonnenuntergang der an diesem August deutlich nach 21 Uhr stattfinden wird. Als der Moment dann gekommen ist erwartet uns ein herrlicher Sonnenuntergang auf dem Dach der Allgäuer Alpen mit herrlichen rundum Blick. 

Etappe 4 Der Rückweg

Der Rückweg führt uns im Dunkeln nach dem herrlichen Sonnenuntergang den selben Weg hinab wie wir bereits am Tage hochgelaufen sind. Daher werde ich diesen nicht näher beschreiben.


Anforderungen

Etappe 1 WS
Etappe 2 T3 (mit Muskopf T4+)
Etappe 3 T4 I