Bernadeinkopf mit langem Abstieg
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Vor zwei Wochen hat über Nacht der Fuß Ärger gemacht: Schmerzen beim Auftreten, vor allem, wenn ich mit der Mitte auf die Kante von Treppenstufen etc. getreten bin. Dr. Google schlägt eine Marschfraktur vor, aber auch muskuläre Probleme sind möglich. Da es über die Tage wieder besser geworden ist, habe ich auf einen Termin beim Onkel Doktor verzichtet und einfach mal geschont. Gestern ging die Runde im Flachland ohne Probleme, so dass ich heute wieder richtig angreifen möchte - für den Fuß wäre eine Tour mit viel Aufstieg besser, wegen der Hitze entscheide ich mich für die den Kreislauf schonende Variante mit einer Bergfahrt per Seilbahn.
Oben am Osterfelderkopf ist wie immer viel los, auf dem Weg hinüber zur Ferratta wird es ruhiger, eine kleine Kletterstelle mit Sicherungen trennt dann die Spaziergänger und Bergwanderer. Am Abzweig der Ferratta gehe ich geradeaus weiter zum Nordwandsteig. Der stellt auch ohne Klettersteigset gar kein Problem dar, die Funzel aka Handytaschenlampe reicht in den Tunnels auch aus. Vor der Schlüsselstelle, einer langen Leiter, biege ich nach links unten in Richtung des Bernadeinkopfes ab. Durch karstiges Gelände geht es hinüber zum Gipfelaufbau, kaum zwei Minuten dauert der Anstieg auf den Gipfel, der eher eine ausgeprägte Gratschulter ist.
Von hier aus steht der Stuibensee als nächstes Ziel an, den man in meist grünem Gelände - nur eine Rinne knapp über dem See ist steil und schrofig - erreicht. Nach dem See gehe ich ein paar Meter in Richtung der Nordabstürze des Hohen Gaif weiter, wo ich auf den von der Grieskarscharte kommenden Steig treffe.
Dieser ist zwar in der Karte als markierten Wanderweg enthalten, dennoch handelt es sich um einen kleinen Steig mit oft nur schwacher Markierung und ohne jede Schilder. Im oberen Teil müssen an ein paar Stellen (eine Karrenplatte, eine Rinne mit ganz scharfkantigen Karren und eine gut dreiMeter hohe Stufe UIAA I) die Hände eingesetzt werden, in dem Tälchen unterhalb des Stuibenkopfes wird der bislang steinige Weg erdig und nach den nächtlichen Regen auch rutschig; trotzdem ist der Weg bis zum Bernadeinsteig nicht schwer, zieht sich aber.
Der Bernadeinsteig, also die Verbindung vom Kreuzeck ins Reintal, ist anfangs deutlich breiter als der bisherige Steig, dazu führt er anfangs ein paar Meter bergauf und fällt danach erst einmal nur angsam ab. Dann wird der Weg kleiner und spürbar steiler (nie extrem), dazu gibt es jetzt etliche Serpentinen. Wenn man schon weit unten ist, wird eine steile Felswand unterhalb passiert, hier knallt die Sonne richtig in den steilen Hang. Wieder im schattigen Wald geht es hinab zur Bockhütte, wo eine längere Pause mit isotonischen und zuckerhaltigen Getränken ansteht.
Danach folgt die mir hinreichend bekannte Strecke zum hinteren Ende der Partnachklamm, abgesehen von ein paar netten Blicken zur Partnach passiert auf den immer breiteren Wegen nicht viel. Die Klamm lasse ich aus, stattdessen steige ich in jetzt gut besuchter Umgebung in Richtung Vordergraseck auf, wo ich an der Kaiserschmarrnalm einkehren möchte - Montag ist aber auch auf der Alm Ruhetag. Also hinab zum Eingang der Klamm und ab zu einer Brotzeit im Klammhaus. Die trockene Bratwurst im labbrigen Brötchen gibt es zum reinen Selbstkostenpreis von 6.40 Euro, immerhin ist der Senf gut und schnell ging es auch.
Danach geht es auf der Zufahrt zur Klamm hinaus zum Skistadion, dann steht der lange Talhatsch hinüber zum Ausgangspunkt an; ich kann zwar zwischendurch zum Riessersee aufsteigen und dadurch die Strecke auf dem ebenen Asphalt etwas verkürzen, insgesamt wird der Rückweg aber nicht kürzer und da oben am Riessersee am Montag Ruhetag ist, habe ich nur einen Grund mehr, mich zu ärgern...
Fazit:
Schöne Runde, vor allem auf der ersten Hälfte, hintenraus zieht sich die Angelegenheit böse dahin. Schwierig ist das Ganze nicht, der Pfad über den Stuibensee erfordert aber über längere Zeit gute Konzentration
Gehzeiten:
Zur Bockhütte 2h35
Zum Ausgang Klamm 1h25
Zum Auto 1h15
Oben am Osterfelderkopf ist wie immer viel los, auf dem Weg hinüber zur Ferratta wird es ruhiger, eine kleine Kletterstelle mit Sicherungen trennt dann die Spaziergänger und Bergwanderer. Am Abzweig der Ferratta gehe ich geradeaus weiter zum Nordwandsteig. Der stellt auch ohne Klettersteigset gar kein Problem dar, die Funzel aka Handytaschenlampe reicht in den Tunnels auch aus. Vor der Schlüsselstelle, einer langen Leiter, biege ich nach links unten in Richtung des Bernadeinkopfes ab. Durch karstiges Gelände geht es hinüber zum Gipfelaufbau, kaum zwei Minuten dauert der Anstieg auf den Gipfel, der eher eine ausgeprägte Gratschulter ist.
Von hier aus steht der Stuibensee als nächstes Ziel an, den man in meist grünem Gelände - nur eine Rinne knapp über dem See ist steil und schrofig - erreicht. Nach dem See gehe ich ein paar Meter in Richtung der Nordabstürze des Hohen Gaif weiter, wo ich auf den von der Grieskarscharte kommenden Steig treffe.
Dieser ist zwar in der Karte als markierten Wanderweg enthalten, dennoch handelt es sich um einen kleinen Steig mit oft nur schwacher Markierung und ohne jede Schilder. Im oberen Teil müssen an ein paar Stellen (eine Karrenplatte, eine Rinne mit ganz scharfkantigen Karren und eine gut dreiMeter hohe Stufe UIAA I) die Hände eingesetzt werden, in dem Tälchen unterhalb des Stuibenkopfes wird der bislang steinige Weg erdig und nach den nächtlichen Regen auch rutschig; trotzdem ist der Weg bis zum Bernadeinsteig nicht schwer, zieht sich aber.
Der Bernadeinsteig, also die Verbindung vom Kreuzeck ins Reintal, ist anfangs deutlich breiter als der bisherige Steig, dazu führt er anfangs ein paar Meter bergauf und fällt danach erst einmal nur angsam ab. Dann wird der Weg kleiner und spürbar steiler (nie extrem), dazu gibt es jetzt etliche Serpentinen. Wenn man schon weit unten ist, wird eine steile Felswand unterhalb passiert, hier knallt die Sonne richtig in den steilen Hang. Wieder im schattigen Wald geht es hinab zur Bockhütte, wo eine längere Pause mit isotonischen und zuckerhaltigen Getränken ansteht.
Danach folgt die mir hinreichend bekannte Strecke zum hinteren Ende der Partnachklamm, abgesehen von ein paar netten Blicken zur Partnach passiert auf den immer breiteren Wegen nicht viel. Die Klamm lasse ich aus, stattdessen steige ich in jetzt gut besuchter Umgebung in Richtung Vordergraseck auf, wo ich an der Kaiserschmarrnalm einkehren möchte - Montag ist aber auch auf der Alm Ruhetag. Also hinab zum Eingang der Klamm und ab zu einer Brotzeit im Klammhaus. Die trockene Bratwurst im labbrigen Brötchen gibt es zum reinen Selbstkostenpreis von 6.40 Euro, immerhin ist der Senf gut und schnell ging es auch.
Danach geht es auf der Zufahrt zur Klamm hinaus zum Skistadion, dann steht der lange Talhatsch hinüber zum Ausgangspunkt an; ich kann zwar zwischendurch zum Riessersee aufsteigen und dadurch die Strecke auf dem ebenen Asphalt etwas verkürzen, insgesamt wird der Rückweg aber nicht kürzer und da oben am Riessersee am Montag Ruhetag ist, habe ich nur einen Grund mehr, mich zu ärgern...
Fazit:
Schöne Runde, vor allem auf der ersten Hälfte, hintenraus zieht sich die Angelegenheit böse dahin. Schwierig ist das Ganze nicht, der Pfad über den Stuibensee erfordert aber über längere Zeit gute Konzentration
Gehzeiten:
Zur Bockhütte 2h35
Zum Ausgang Klamm 1h25
Zum Auto 1h15
Tourengänger:
klemi74

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