Fellhornkamm
|
||||||||||||||||||||||
Das Fellhorn ist einer der klassischen Graswanderberge des Allgäu. Ein breiter Wanderweg führt von der Bergstation der Fellhornbahn über das Fellhorn und die nördlich anschließenden Grasgipfel bis zum Söllereck. Da der Fellhornkamm zudem von drei Seiten durch Bergbahnen erschlossen ist, sind an schönen Tagen zahlreiche Wanderer und Touristen auf den Wegen unterwegs.
Wir sind heuer mit der Familie für einige Tage im Allgäu; letztmalig war ich als Kind vor vierzig Jahren mit meinen Eltern am Fellhorn, und so freute ich mich auf diese einfache Genusswanderung. Ausgangspunkt ist die Obere Mittelstation der Fellhornbahn. In wenigen Minuten wandert man zum Schlappoldsee hinab, der idyllisch in einer Mulde unterhalb von Fellhorn und Schlappoldkopf liegt. Vom Bergsee führt der Wanderweg über einen Grasrücken in südlicher Richtung zur Schlappoldalpe, wo insbesondere die zur Alm gehörigen Tiere die Aufmerksamkeit der Wanderer auf sich ziehen. Es folgt nun das steilste Stück der Tour, der Aufstieg von der Alm zum Söllerkopf-Vorgipfel. Wir befinden uns jetzt auf der "Wanderautobahn", zahlreiche Berggänger und Touristen sind auf dem breiten Weg zwischen Fellhorn und Söllereck auf dem Grenzkamm zum Kleinwalsertal unterwegs, der Ostgipfel des Söllerkopfes wird gerne für eine gemütliche Pause benutzt. Ich nutze die Zeit zu einem kurzen Abstecher zum nahen Söllerkopf-Hauptgipfel. Ein schmaler Pfad führt über fünf etwa gleichhohe steile Graszacken; der Weg ist kurz (ca. 15 min.), aber das Gelände recht ausgesetzt (T 4-), leider wird beim Aufstieg zum vierten Zacken der Grat in Nebel eingehüllt.
Zurück am Vorgipfel reißt der Himmel mehr und mehr auf, und in gemütlichem Tempo geht es nun auf dem breiten Wanderweg immer auf der Grenze zwischen D und A in nördlicher Richtung über den Schlappoltkopf, dessen höchster Punkt durch einen der zahlreichen Grenzsteine markiert ist, die sich auf dem Kammweg befinden. Vom Schlappoltkopf blickt man nun auf den Anstieg zum Fellhorn: vom Gipfel geht es zunächst leicht bergab und über eine kleine Kuppe an den Schlussanstieg zum Fellhorn. Kurz unter dem Fellhorngipfel kommt eine etwas ausgesetzte Stelle, bei der ein Sicherungsseil angebracht ist - man braucht es meiner Meinung nach nicht wirklich -, dann ist der Gipfel des Fellhorn erreicht. Das Gipfelglück ist aufgrund der nahen Seilbahn mit zahlreichen Wanderern und Touristen zu teilen, aber wenn man die Kamera steil nach oben hält, gelingt sogar ein Foto ohne Menschenmassen, da das Gipfelkreuz recht groß ist. Etwas nördlich vom Gipfel liegt die Bergstation der Fellhornbahn. Man könnte von hier aus die Wanderung ohne weiteres in Richtung der nahen Kanzelwand fortsetzen, aber wir ziehen eine ausgiebige Pause vor, anschließend geht es unschwer wieder hinab zum Schlappoldsee und von der Oberen Mittelstation mit der Seilbahn knieschonend hinab ins Tal.
Die Sicht vom Fellhorn ist sehr eindrücklich. Im Osten ist der Allgäuer Hauptkamm mit dem Hochvogel zu sehen. Im Südosten die Trettachspitze und Mädelegabel, zwischendurch sieht man auch den Biberkopf, Deutschlands südlichsten Alpengipfel. Direkt gegenüber blickt man auf die felsige Kanzelwand und den Grat zu den Hammerspitzen, im Südwesten befinden sich der Große Widderstein und im Westen gegenüber der Hohe Ifen und die Gottesackerwände.
Fazit: Das Fellhorn ist aufgrund der nahen Seilbahnen ein touristisch geprägter Gipfel; Bergeinsamkeit sucht man hier vergebens. Die meisten Wanderer trifft man auf dem Kammweg an, der Aufstieg über die Schlappoldalpe, der dem Alpinisten Anderl Heckmair gewidmet ist, ist deutlich weniger frequentiert. Der Hauptgipfel des Söllerkopfes wird von den meisten naturgemäß gemieden, es ist auch ein Warnschild angebracht, aber wer über die entsprechende Erfahrung verfügt, hat hier sogar einen alpinistisch interessanten Gipfel mit dabei. Abgesehen vom Grat zum Söllerkopf-Hauptgipfel, den ich mit T 4- bewerten würde, übersteigt auf den Wegen von der Schlappoldalpe zum Fellhorn die Schwierigkeit T 2 nicht.
Wir sind heuer mit der Familie für einige Tage im Allgäu; letztmalig war ich als Kind vor vierzig Jahren mit meinen Eltern am Fellhorn, und so freute ich mich auf diese einfache Genusswanderung. Ausgangspunkt ist die Obere Mittelstation der Fellhornbahn. In wenigen Minuten wandert man zum Schlappoldsee hinab, der idyllisch in einer Mulde unterhalb von Fellhorn und Schlappoldkopf liegt. Vom Bergsee führt der Wanderweg über einen Grasrücken in südlicher Richtung zur Schlappoldalpe, wo insbesondere die zur Alm gehörigen Tiere die Aufmerksamkeit der Wanderer auf sich ziehen. Es folgt nun das steilste Stück der Tour, der Aufstieg von der Alm zum Söllerkopf-Vorgipfel. Wir befinden uns jetzt auf der "Wanderautobahn", zahlreiche Berggänger und Touristen sind auf dem breiten Weg zwischen Fellhorn und Söllereck auf dem Grenzkamm zum Kleinwalsertal unterwegs, der Ostgipfel des Söllerkopfes wird gerne für eine gemütliche Pause benutzt. Ich nutze die Zeit zu einem kurzen Abstecher zum nahen Söllerkopf-Hauptgipfel. Ein schmaler Pfad führt über fünf etwa gleichhohe steile Graszacken; der Weg ist kurz (ca. 15 min.), aber das Gelände recht ausgesetzt (T 4-), leider wird beim Aufstieg zum vierten Zacken der Grat in Nebel eingehüllt.
Zurück am Vorgipfel reißt der Himmel mehr und mehr auf, und in gemütlichem Tempo geht es nun auf dem breiten Wanderweg immer auf der Grenze zwischen D und A in nördlicher Richtung über den Schlappoltkopf, dessen höchster Punkt durch einen der zahlreichen Grenzsteine markiert ist, die sich auf dem Kammweg befinden. Vom Schlappoltkopf blickt man nun auf den Anstieg zum Fellhorn: vom Gipfel geht es zunächst leicht bergab und über eine kleine Kuppe an den Schlussanstieg zum Fellhorn. Kurz unter dem Fellhorngipfel kommt eine etwas ausgesetzte Stelle, bei der ein Sicherungsseil angebracht ist - man braucht es meiner Meinung nach nicht wirklich -, dann ist der Gipfel des Fellhorn erreicht. Das Gipfelglück ist aufgrund der nahen Seilbahn mit zahlreichen Wanderern und Touristen zu teilen, aber wenn man die Kamera steil nach oben hält, gelingt sogar ein Foto ohne Menschenmassen, da das Gipfelkreuz recht groß ist. Etwas nördlich vom Gipfel liegt die Bergstation der Fellhornbahn. Man könnte von hier aus die Wanderung ohne weiteres in Richtung der nahen Kanzelwand fortsetzen, aber wir ziehen eine ausgiebige Pause vor, anschließend geht es unschwer wieder hinab zum Schlappoldsee und von der Oberen Mittelstation mit der Seilbahn knieschonend hinab ins Tal.
Die Sicht vom Fellhorn ist sehr eindrücklich. Im Osten ist der Allgäuer Hauptkamm mit dem Hochvogel zu sehen. Im Südosten die Trettachspitze und Mädelegabel, zwischendurch sieht man auch den Biberkopf, Deutschlands südlichsten Alpengipfel. Direkt gegenüber blickt man auf die felsige Kanzelwand und den Grat zu den Hammerspitzen, im Südwesten befinden sich der Große Widderstein und im Westen gegenüber der Hohe Ifen und die Gottesackerwände.
Fazit: Das Fellhorn ist aufgrund der nahen Seilbahnen ein touristisch geprägter Gipfel; Bergeinsamkeit sucht man hier vergebens. Die meisten Wanderer trifft man auf dem Kammweg an, der Aufstieg über die Schlappoldalpe, der dem Alpinisten Anderl Heckmair gewidmet ist, ist deutlich weniger frequentiert. Der Hauptgipfel des Söllerkopfes wird von den meisten naturgemäß gemieden, es ist auch ein Warnschild angebracht, aber wer über die entsprechende Erfahrung verfügt, hat hier sogar einen alpinistisch interessanten Gipfel mit dabei. Abgesehen vom Grat zum Söllerkopf-Hauptgipfel, den ich mit T 4- bewerten würde, übersteigt auf den Wegen von der Schlappoldalpe zum Fellhorn die Schwierigkeit T 2 nicht.
Tourengänger:
Erli
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare