Urðafjall


Publiziert von Delta Pro , 14. August 2023 um 22:51.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum:10 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 820 m

Noch eine Kurz-Tour auf einen eindrücklichen Kunoy-Gipfel

Nachdem ich morgens um vier gestartet und etwas nach sieben schon wieder die Beine ausschütteln durfte beim Familienprogramm, konnte ich nicht widerstehen bei nach wie vor gutem Wetter (was für ein Ereignis auf den Färöer!) nochmals einen der unnahbaren Gipfel der Insel Kunoy zu erkunden. Der Urðafjall ist der dritte Gipfel über unserem Dörfchen (neben Kúvingafjall und Middagsfjall, die ich in den letzten Tagen schon besuchte), und ist - auf meiner Route - der anspruchsvollste. Auf der Karte und von Weitem schien mir die breite, wenig strukturierte Westflanke an fast beliebiger Stelle begehbar und nicht sehr steil. Das täuscht aber, da es Gras bis fast zuoberst gibt, was die Hänge lieblicher aussehen lässt, als sie sind. Obwohl nirgends eigentlich geklettert werden muss, empfand ich das Memorisieren des Rückwegs in diesem Labyrinth aus Grasbändern und Felsstufen als recht anspruchsvoll. 

Von Kunoy gut erholt vom Morgen am Kap Enniberg laufe ich nochmals los. Diesmal verlasse ich das Dorf nach Süden und steige immer nach rechts querend die grosse Flanke gegen den Urðafjall hinauf. Bald zeigt sich, dass die Hänge steiler als erwartet sind und die Felsstufen nur an wenigen Stellen passiert werden können. Alle 50 Höhenmeter versuche ich markante Punkt mit einem kleinen Steinmann zu kennzeichnen, da im Abstieg die Übersicht fehlen wird. Schon kurz danach ist eine Wiedergabe der Route ein Ding der Unmöglichkeit. Alles sieht sehr ähnlich aus, und es sind wahrscheinlich auf mehrere Wege möglich. Auf einer Höhe von 600 m.ü.M. erreiche ich den abgerundeten Südgrat des Urðafjall. Normalerweise würde man hierhin wohl einfacher vom Tunnelportal her aufsteigen. Auf dem Grat über einige einfache Stufen auf die sehr langgestreckte Hochebene, welcher ich - im Nebel... - zum Gipfelsteinmann folge. Noch einmal eindrücklich, diese Mondlandschaft im Gipfelbereich! Auf dem Rückweg finde ich noch einen grossen Steinmann an der Abbruchkante fast senkrecht über dem Dorf Kunoy, ein cooler Aussichtspunkt. Mit etwas Konzentration treffe ich den richtigen Weg durch die Flanke zurück. Vor allem muss man hier sehr Acht geben, keine Steine zu lösen, da es keine Verflachung bis zum Ufer (Strasse) gibt.

Durchgangszeiten:
Kunoy: 15.35
Urðafjall: 16.24
Kunoy: 16.59

Tourengänger: Delta


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