Vom Rifugio Carestia über den Passo delle Pisse in die Valle d'Otro
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Die Übergange von der Valle Vogna in die Val d'Otra sind alle sehr anspruchsvoll, der kürzeste und wohl leichteste führt über den Passo delle Pisse auf der Alta Via Tullio Vidoni (AVTV). Doch auch wenn der Weg markiert ist, verläuft der alpine Pfad anhaltend durch forderndes Gelände und verlangt neben Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vor allem Orientierungsvermögen und Konzentration.
Wir begannen am Rifugio Carestia bei bewölktem Himmel. Bei der Hütte geht es kurz oberhalb eines Schotterfelds hinauf, dann schlängelt sich der Weg eher absteigend durch steile Schrofenflanken.
Die Markierungen waren alle frisch gemacht, dennoch muss man stellenweise gut aufpassen, die nächste zu finden. Ohne Markierungen wäre man wohl ziemlich verloren, da der Weg, wo vorhanden, unscheinbar ist.
Ab etwa der Hälfte des Weges bis drei Viertel zur Alpe delle Pisse war der Weg vom Hüttenwirt ausgeschnitten worden, was dort schon eine Erleichterung brachte, denn das hohe und dichte Gras wuchert sonst alles zu, sodass man erstens den Weg nicht mehr so leicht findet und zweitens leicht ausrutscht, da man den Boden nicht mehr erkennt. Lange Hosen sind übrigens nicht nur wegen ein paar Stellen mit hohen Brennnesseln zu empfehlen. Teilweise sind Wegstücke auch etwas erodiert.
Nach einem Bach geht es schliesslich kurz zur Alpe Pisse hinauf, auch wenn wir dort keinen Weg mehr finden konnten. Weiter geht es gut markiert (rechts, nicht links zum Corno Bianco) über ein Blockfeld und dann Gras beziehungsweise Schrofen immer steiler werdend zum Pass, zum Schluss können die Hände helfen.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Weg vom Rifugio Carestia zum Passo delle Pisse nun als T4 oder T5 klassifiziert werden soll. Die einzelnen Stellen sind alle eher T4, aber in ihrer Gesamtheit noch fordernder und bei Nässe schnell heikel. In Gegenrichtung sind der Abstieg vom Pass und die Orientierung unterhalb der Alpe wohl auch schwieriger.
Vom Pass unternahm ich einen Abstecher zur Punta della Croce, was noch etwas ausgesetzte Kraxelei erforderte (T5). Direkt auf dem Grat zu bleiben, würde anspruchsvolle Kletterei bedeuten, deswegen wich ich in die Flanke aus.
Deutlich entspannter geht es vom Pass zu den Laghi Tailly (T3). Wir umrundeten den nördlichen See und stiegen dann über die Alpen Tailly und Dsender ab und auf der anderen Seite zum Rifugio Zar Senni wieder hinauf. Die Hütte konnten wir schon von weit oben hören, da das Dorf an diesem Wochenende ein grosses Fest feierte. Ohne Reservierung hätten wir sicher keine Chance zu übernachten gehabt.
Übersichtsbericht: Bielleser Höhenweg extended
Vortag: Cresta Rossa und Corno Bianco in der Valle Vogna
Folgetag: Über den Zubecoll und Corno Rosso
Wir begannen am Rifugio Carestia bei bewölktem Himmel. Bei der Hütte geht es kurz oberhalb eines Schotterfelds hinauf, dann schlängelt sich der Weg eher absteigend durch steile Schrofenflanken.
Die Markierungen waren alle frisch gemacht, dennoch muss man stellenweise gut aufpassen, die nächste zu finden. Ohne Markierungen wäre man wohl ziemlich verloren, da der Weg, wo vorhanden, unscheinbar ist.
Ab etwa der Hälfte des Weges bis drei Viertel zur Alpe delle Pisse war der Weg vom Hüttenwirt ausgeschnitten worden, was dort schon eine Erleichterung brachte, denn das hohe und dichte Gras wuchert sonst alles zu, sodass man erstens den Weg nicht mehr so leicht findet und zweitens leicht ausrutscht, da man den Boden nicht mehr erkennt. Lange Hosen sind übrigens nicht nur wegen ein paar Stellen mit hohen Brennnesseln zu empfehlen. Teilweise sind Wegstücke auch etwas erodiert.
Nach einem Bach geht es schliesslich kurz zur Alpe Pisse hinauf, auch wenn wir dort keinen Weg mehr finden konnten. Weiter geht es gut markiert (rechts, nicht links zum Corno Bianco) über ein Blockfeld und dann Gras beziehungsweise Schrofen immer steiler werdend zum Pass, zum Schluss können die Hände helfen.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Weg vom Rifugio Carestia zum Passo delle Pisse nun als T4 oder T5 klassifiziert werden soll. Die einzelnen Stellen sind alle eher T4, aber in ihrer Gesamtheit noch fordernder und bei Nässe schnell heikel. In Gegenrichtung sind der Abstieg vom Pass und die Orientierung unterhalb der Alpe wohl auch schwieriger.
Vom Pass unternahm ich einen Abstecher zur Punta della Croce, was noch etwas ausgesetzte Kraxelei erforderte (T5). Direkt auf dem Grat zu bleiben, würde anspruchsvolle Kletterei bedeuten, deswegen wich ich in die Flanke aus.
Deutlich entspannter geht es vom Pass zu den Laghi Tailly (T3). Wir umrundeten den nördlichen See und stiegen dann über die Alpen Tailly und Dsender ab und auf der anderen Seite zum Rifugio Zar Senni wieder hinauf. Die Hütte konnten wir schon von weit oben hören, da das Dorf an diesem Wochenende ein grosses Fest feierte. Ohne Reservierung hätten wir sicher keine Chance zu übernachten gehabt.
Übersichtsbericht: Bielleser Höhenweg extended
Vortag: Cresta Rossa und Corno Bianco in der Valle Vogna
Folgetag: Über den Zubecoll und Corno Rosso
Tourengänger:
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