Dreitorspitzenüberschreitung - Von der Partenkirchner zur Leutascher
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Nach der gestrigen Tour über den Wettersteingrat wollte ich heute die logische Fortsetzung des Grates angehen.
Direkt im Anschluss an die Meilerhütte ragen im Südwesten die Partenkirchner Dreitorspitzen auf, vorallem der Nordostgipfel wirkt dabei von der Terrasse der Hütte abweisend und anziehend zugleich.
Keine 50 Meter nach der Hütte beginnt bereits der weglose Aufstieg zum Signalkopf, die Wegfindung ist einfach, es geht erst durch die kurze Flanke und danach direkt am Grat weiter zum höchsten Punkt. Der Aufstieg ist dabei teilweise schon gut ausgesetzt und man ist den neugierigen Blicken der anderen Hüttengäste ausgesetzt.
Es wird danach in eine Scharte abgestiegen, den Bayerländerturm lässt man links liegen und über ein kurzes Gratstück geht es an den Fuß des Nordostgipfels.
Der Aufstieg ist bereits von der Hüttenterrasse gut einsehbar, ein paar Bohrhaken leiten einen in schöner Kletterei hinauf. Ich steige allerdings etwas zu früh eine schöne Verschneidung hinauf, welche sich mit einem oberen IIIer Klettern lässt. Der Fels ist hier allerdings klasse und das Klettern ein Genuss. Am Ende der Verschneidung quere ich ein Stück nach links zu einem großen Steinmann und stehe unter dem markanten Klemmblock in der rechten Verschneidung.
Hier ist ein Haken mit Bandschlinge angebracht, die Stelle lässt sich aber sehr gut mit einem kräftigen Zug ohne Hilfsmittel bewältigen (III).
Danach unter einem großen Klemmblock hindurch und am Ende der "Schlucht" nach links in schöner, allerdings etwas brüchiger Kletterei (II) aussteigen.
Schon steht man in der markanten Scharte, quert ein Stück nach Süden hinaus und steigt über eine schöne Rippe zu einem Steinmann hinauf. Am kurzen Grat hat man mehrere Möglichkeiten und steht schnell am großen Gipfelkreuz des Nordostgipfels.
Nach einem kleinen zweiten Frühstück geht es dann auch schon weiter, eine markante Rinne leitet einen einfach ein Stück hinunter, im Anschluss geht es über ein schmales Band an den Gipfelkörper des Mittelgipfels heran, welcher einfach erreichbar ist.
Vom Mittelgipfel geht es im Anschluss dann etwas rechts (nördlich) des GIpfel eine Verschneidung hinunter (II) und direkt am Grat weiter. Hier kommt dann auch recht schnell die Schlüsselstelle der Überschreitung, es will auf ein sehr schmales Gratstück abgeklettert werden, welches dann kurz reitend überwunden wird. In die andere Richtung ist dieses Stück denke ich etwas einfacher.
Danach geht es größtenteils direkt am Grat weiter bis man auf den Normalweg trifft und über diesen schnell auf den Westgipfel der Partenkirchner Dreitorspitzen, welcher zugleich der meistbesuchte Gipfel hier ist, da hier auch ein einfacher Klettersteig hinauf führt.
Über den Normalweg geht es im Anschluss ein paar Meter hinunter bis man einfach auf dem Südgrat steigen kann.
Es folgt nun die schöne Überschreitung zur Leutascher Dreitorspitze.
Diese ist im Grunde nicht allzu schwer, es stellen sich in diese Richtung allerdings 3 Abkletterstellen in den Weg, welche sich alle drei im Bereich II+, evtl. III- befinden. Alle drei sind mittlerweile unnötigerweise mit einem roten Seil entschärft. Dieses ist aber wirklich nicht notwendig.
In der tiefsten Scharte treffe ich dann auf einen älteren Herrn mit Hund, welcher gerade von der Leutascher kommt. Anscheinend haben die beiden die Überschreitung schon mehrmals gemacht. Meinem Hund möchte ich dieses Gelände allerdings nicht zutrauen.
Einfacher und teils in netter Kraxelei geht es dann über den Vorgipfel hinauf auf den Hauptgipfel, welcher ein wirklich toller Aussichtsgipfel ist.
Vorallem der Blick auf den gestern begangenen Wettersteingrat, aber auch auf den weiteren Grat über die Schüsselkarspitze und Scharnitzspitze zum Teufelsgrat schaut genial aus.
Im Übergang von der Partenkirchner zur Leutascher habe ich auf 2 Jungs aufgeschlossen, welche ebenfalls auf der Meilerhütte geschlafen haben. Gemeinsam gehen wir den steilen Abstieg durch die schneegefüllte Ostrinne an, der Schnee ist jedoch ausreichend weich und mit erhöhter Konzentration lässt sich dieser gut abklettern.
Im Laufschritt geht es danach zum Söllerpass und durch das schöne Puittal hinunter ins Leutascher Tal.
Zeiten und Schwierigkeiten:
Fazit:
Eine echt schöne Überschreitung und eine tolle Fortsetzung der gestrigen Tour.
Die Kletterei ist teilweise echt schon, vorallem den Aufstieg zum Nordostgipfel fand ich wirklich interessant. Die Überschreitung der weiteren Gipfel war dann allerdings deutlich einfacher und kürzer wie erwartet.
Direkt im Anschluss an die Meilerhütte ragen im Südwesten die Partenkirchner Dreitorspitzen auf, vorallem der Nordostgipfel wirkt dabei von der Terrasse der Hütte abweisend und anziehend zugleich.
Keine 50 Meter nach der Hütte beginnt bereits der weglose Aufstieg zum Signalkopf, die Wegfindung ist einfach, es geht erst durch die kurze Flanke und danach direkt am Grat weiter zum höchsten Punkt. Der Aufstieg ist dabei teilweise schon gut ausgesetzt und man ist den neugierigen Blicken der anderen Hüttengäste ausgesetzt.
Es wird danach in eine Scharte abgestiegen, den Bayerländerturm lässt man links liegen und über ein kurzes Gratstück geht es an den Fuß des Nordostgipfels.
Der Aufstieg ist bereits von der Hüttenterrasse gut einsehbar, ein paar Bohrhaken leiten einen in schöner Kletterei hinauf. Ich steige allerdings etwas zu früh eine schöne Verschneidung hinauf, welche sich mit einem oberen IIIer Klettern lässt. Der Fels ist hier allerdings klasse und das Klettern ein Genuss. Am Ende der Verschneidung quere ich ein Stück nach links zu einem großen Steinmann und stehe unter dem markanten Klemmblock in der rechten Verschneidung.
Hier ist ein Haken mit Bandschlinge angebracht, die Stelle lässt sich aber sehr gut mit einem kräftigen Zug ohne Hilfsmittel bewältigen (III).
Danach unter einem großen Klemmblock hindurch und am Ende der "Schlucht" nach links in schöner, allerdings etwas brüchiger Kletterei (II) aussteigen.
Schon steht man in der markanten Scharte, quert ein Stück nach Süden hinaus und steigt über eine schöne Rippe zu einem Steinmann hinauf. Am kurzen Grat hat man mehrere Möglichkeiten und steht schnell am großen Gipfelkreuz des Nordostgipfels.
Nach einem kleinen zweiten Frühstück geht es dann auch schon weiter, eine markante Rinne leitet einen einfach ein Stück hinunter, im Anschluss geht es über ein schmales Band an den Gipfelkörper des Mittelgipfels heran, welcher einfach erreichbar ist.
Vom Mittelgipfel geht es im Anschluss dann etwas rechts (nördlich) des GIpfel eine Verschneidung hinunter (II) und direkt am Grat weiter. Hier kommt dann auch recht schnell die Schlüsselstelle der Überschreitung, es will auf ein sehr schmales Gratstück abgeklettert werden, welches dann kurz reitend überwunden wird. In die andere Richtung ist dieses Stück denke ich etwas einfacher.
Danach geht es größtenteils direkt am Grat weiter bis man auf den Normalweg trifft und über diesen schnell auf den Westgipfel der Partenkirchner Dreitorspitzen, welcher zugleich der meistbesuchte Gipfel hier ist, da hier auch ein einfacher Klettersteig hinauf führt.
Über den Normalweg geht es im Anschluss ein paar Meter hinunter bis man einfach auf dem Südgrat steigen kann.
Es folgt nun die schöne Überschreitung zur Leutascher Dreitorspitze.
Diese ist im Grunde nicht allzu schwer, es stellen sich in diese Richtung allerdings 3 Abkletterstellen in den Weg, welche sich alle drei im Bereich II+, evtl. III- befinden. Alle drei sind mittlerweile unnötigerweise mit einem roten Seil entschärft. Dieses ist aber wirklich nicht notwendig.
In der tiefsten Scharte treffe ich dann auf einen älteren Herrn mit Hund, welcher gerade von der Leutascher kommt. Anscheinend haben die beiden die Überschreitung schon mehrmals gemacht. Meinem Hund möchte ich dieses Gelände allerdings nicht zutrauen.
Einfacher und teils in netter Kraxelei geht es dann über den Vorgipfel hinauf auf den Hauptgipfel, welcher ein wirklich toller Aussichtsgipfel ist.
Vorallem der Blick auf den gestern begangenen Wettersteingrat, aber auch auf den weiteren Grat über die Schüsselkarspitze und Scharnitzspitze zum Teufelsgrat schaut genial aus.
Im Übergang von der Partenkirchner zur Leutascher habe ich auf 2 Jungs aufgeschlossen, welche ebenfalls auf der Meilerhütte geschlafen haben. Gemeinsam gehen wir den steilen Abstieg durch die schneegefüllte Ostrinne an, der Schnee ist jedoch ausreichend weich und mit erhöhter Konzentration lässt sich dieser gut abklettern.
Im Laufschritt geht es danach zum Söllerpass und durch das schöne Puittal hinunter ins Leutascher Tal.
Zeiten und Schwierigkeiten:
Meilerhütte | Signalkopf | 15 min | T4+, I |
Signalkopf | Nordostgipfel | 45 min | T5, III |
Nordostgipfel | Mittelgipfel | 10 min | T5, I-II |
Mittelgipfel | Westgipfel | 10 min | T5+, II |
Westgipfel | Leutascher | 45 min | T5+, II+ / III- |
Leutascher | Söllerpass | 45 min |
T5+, I Abstieg Ostrinne T3+ Rest |
Söllerpass | Puittal | 35 min | T3+ |
Puittal | Ahrn | 35 min | T3 |
Fazit:
Eine echt schöne Überschreitung und eine tolle Fortsetzung der gestrigen Tour.
Die Kletterei ist teilweise echt schon, vorallem den Aufstieg zum Nordostgipfel fand ich wirklich interessant. Die Überschreitung der weiteren Gipfel war dann allerdings deutlich einfacher und kürzer wie erwartet.
Tourengänger:
Andy84

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