Abendspaziergang zum Kreuzfelsen (Fichtelgebirge)
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Turm aus Granit mitten im Wald...
Das ist wieder einmal so eine Kurztour auf der Durchreise. Vor der Übernachtung in einem Gasthof möchte ich noch schnell einen Abendspaziergang machen, aber natürlich mit ein wenig Kraxelei.
Nach einer etwas mühsamen Autofahrt schaffe ich es erst gegen 18 Uhr 30 an einem kleinen Wanderparkplatz (siehe Tourdaten) loszugehen. Von Schönlind aus wäre die Wanderung kürzer, aber die Parkplätze dort scheinen zu einer Gaststätte zu gehören, zumindest hatte ich diesen Eindruck. Immerhin verspricht der schöne, klare Abend noch für fast drei Stunden Tageslicht.
Ich benutze zur Orientierung einen Ausschnitt aus der Opentopomap.org, welcher sich als sehr zuverlässig erweist. Zuerst quere ich etwas durch den Wald nach Osten und benutze dann eine Forststraße, welche schließlich westlich am Rudolfstein vorbeizieht. An geeigneter Stelle zweigt ein markierter Wanderpfad zum Rudolfstein ab, der dann stärker ansteigend die Kammhöhe wenig westlich der Felsen erreicht.
Das Gelände dort ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Nicht wegen der Steilheit, sondern wegen der Flachheit. Und weil die hohen Bäume die Sicht auf die eigentlich gar nicht so kleinen Felsen so lange versperren, bis man direkt davor steht. Neben dem Rudolfstein selbst, den man über eine Stiege erwandern kann, befindet sich ein kreisrunder Rastplatz mit Wegweiser.
Zum Kreuzfelsen geht es etwas bergab. Dass der Ier-Aufstieg nur von Osten aus hochgehen kann, ist mir sofort klar. Also steige ich auf die erste Schulter - und finde keinen Weg nach oben. Der nächste Aufschwung im rundlich verwitterten Granit sieht zwar unspektakulär aus, ist aber nie und nimmer eine I.
Erst nach etwas Suchen entdecke ich das Band in der Nordseite. welches zu versteckten Steinstufen führt. Damit geht es dann fast schon zu einfach über die Barriere. Immerhin sind die letzten Meter zum Gipfelkreuz nicht mehr mit Stufen versehen. Ausgesetzt ist es dort nicht, aber der rundliche Granit fühlt sich seltsam an. Wer wie ich keine Technik für sowas hat, stemmt sich einfach mit den Armen hoch.
Auf dem Kreuzfelsen steht tatsächlich ein Gipfelkreuz und es gibt auch ein Gipfelbuch. Die Aussicht wird leider durch den Wald ziemlich eingeschränkt. Also klettere ich ziemlich bald wieder runter und statte dann auch noch dem Rudolfstein, 866 m (an dem ich vorhin bloß vorbeigelaufen bin), noch einen Besuch ab. Das "Highlight" der kurzen Stiege ist sicherlich die Steiltreppe über eine Kluft hinweg.
Auf dem Rudolfstein ist es schon ziemlich dämmrig und die Aussicht zum nahegelegenen Schneeberg, dem mit 1051 Metern höchsten Gipfel des Fichtelgebirges, umso hübscher. Ein toller Platz für eine Rast!
Die kleine Wanderung hat doch etwas länger gedauert als erwartet, weil die Streckenlänge nicht zu unterschätzen ist. Deshalb mache ich mich zügig an den Abstieg. Wie in der Opentopomap.org eingezeichnet, gehe ich - nochmals am Kreuzfelsen vorbei - direkt nach Norden hinunter und benutze dann eine andere Forststraße. Die hat den Nachteil, dass ich kurz vor Weißenburg ein ziemliches Stück zurück nach Westen hinüberqueren muss, um den richtigen Parkplatz zu erreichen. Dort ist es dann fast ganz dunkel.
Gehzeiten & Schwierigkeiten
Parkplatz - Rudolfstein: 1 h; T1
Aufstieg Kreuzfelsen: 20 min; T3 und I
Aufstieg & Erkundung Rudolfstein: 20 min; T2
Rückweg zum Parkplatz: 45 min; T1
Fazit - hübsches Wanderziel und Klettergebiet, das kaum jemand kennt
Das ist wieder einmal so eine Kurztour auf der Durchreise. Vor der Übernachtung in einem Gasthof möchte ich noch schnell einen Abendspaziergang machen, aber natürlich mit ein wenig Kraxelei.
Nach einer etwas mühsamen Autofahrt schaffe ich es erst gegen 18 Uhr 30 an einem kleinen Wanderparkplatz (siehe Tourdaten) loszugehen. Von Schönlind aus wäre die Wanderung kürzer, aber die Parkplätze dort scheinen zu einer Gaststätte zu gehören, zumindest hatte ich diesen Eindruck. Immerhin verspricht der schöne, klare Abend noch für fast drei Stunden Tageslicht.
Ich benutze zur Orientierung einen Ausschnitt aus der Opentopomap.org, welcher sich als sehr zuverlässig erweist. Zuerst quere ich etwas durch den Wald nach Osten und benutze dann eine Forststraße, welche schließlich westlich am Rudolfstein vorbeizieht. An geeigneter Stelle zweigt ein markierter Wanderpfad zum Rudolfstein ab, der dann stärker ansteigend die Kammhöhe wenig westlich der Felsen erreicht.
Das Gelände dort ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Nicht wegen der Steilheit, sondern wegen der Flachheit. Und weil die hohen Bäume die Sicht auf die eigentlich gar nicht so kleinen Felsen so lange versperren, bis man direkt davor steht. Neben dem Rudolfstein selbst, den man über eine Stiege erwandern kann, befindet sich ein kreisrunder Rastplatz mit Wegweiser.
Zum Kreuzfelsen geht es etwas bergab. Dass der Ier-Aufstieg nur von Osten aus hochgehen kann, ist mir sofort klar. Also steige ich auf die erste Schulter - und finde keinen Weg nach oben. Der nächste Aufschwung im rundlich verwitterten Granit sieht zwar unspektakulär aus, ist aber nie und nimmer eine I.
Erst nach etwas Suchen entdecke ich das Band in der Nordseite. welches zu versteckten Steinstufen führt. Damit geht es dann fast schon zu einfach über die Barriere. Immerhin sind die letzten Meter zum Gipfelkreuz nicht mehr mit Stufen versehen. Ausgesetzt ist es dort nicht, aber der rundliche Granit fühlt sich seltsam an. Wer wie ich keine Technik für sowas hat, stemmt sich einfach mit den Armen hoch.
Auf dem Kreuzfelsen steht tatsächlich ein Gipfelkreuz und es gibt auch ein Gipfelbuch. Die Aussicht wird leider durch den Wald ziemlich eingeschränkt. Also klettere ich ziemlich bald wieder runter und statte dann auch noch dem Rudolfstein, 866 m (an dem ich vorhin bloß vorbeigelaufen bin), noch einen Besuch ab. Das "Highlight" der kurzen Stiege ist sicherlich die Steiltreppe über eine Kluft hinweg.
Auf dem Rudolfstein ist es schon ziemlich dämmrig und die Aussicht zum nahegelegenen Schneeberg, dem mit 1051 Metern höchsten Gipfel des Fichtelgebirges, umso hübscher. Ein toller Platz für eine Rast!
Die kleine Wanderung hat doch etwas länger gedauert als erwartet, weil die Streckenlänge nicht zu unterschätzen ist. Deshalb mache ich mich zügig an den Abstieg. Wie in der Opentopomap.org eingezeichnet, gehe ich - nochmals am Kreuzfelsen vorbei - direkt nach Norden hinunter und benutze dann eine andere Forststraße. Die hat den Nachteil, dass ich kurz vor Weißenburg ein ziemliches Stück zurück nach Westen hinüberqueren muss, um den richtigen Parkplatz zu erreichen. Dort ist es dann fast ganz dunkel.
Gehzeiten & Schwierigkeiten
Parkplatz - Rudolfstein: 1 h; T1
Aufstieg Kreuzfelsen: 20 min; T3 und I
Aufstieg & Erkundung Rudolfstein: 20 min; T2
Rückweg zum Parkplatz: 45 min; T1
Fazit - hübsches Wanderziel und Klettergebiet, das kaum jemand kennt
Tourengänger:
Bergmax

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