Salgina-Runde Eggli - Sassauna - Girenspitz - Schuders
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Der Grat um das Salginatobel bildet eine schöne, abwechslungsreiche Tagestour im mittelschweren Alpinwanderbereich.
Da die Gratwanderung alleine schon ausreichend Höhenmeter beinhaltet, nehme ich für diese Tour die Seilbahn Fanas-Eggli zur Hilfe. Deren Talstation liegt allerdings rund 300 Hm über Talboden. Der Fahrplan der Busse nach Fanas ist sehr dünn, längere Umsteigezeiten sind nötig, und auch noch von einer Baustelle ist die Rede, die das Ganze sicher nicht besser macht. Aus diesen Gründen entscheide ich mich, zu Fuss von Grüsch nach Fanas zu wandern. Dazu folge ich den markierten Wanderwegen und erreiche Fanas nach rund 30 Minuten, wie erwartet früher als ich mit dem Bus dort eingetroffen wäre. Auch wenn ich am heutigen Dienstag nicht mit vielen Leuten auf der Seilbahn rechne, habe ich mir einen Platz reserviert, und kann auch nach wenigen Minuten bergwärts fahren.
Ab der Bergstation folgt nun der längste zusammenhängende Aufstieg der Tour: Rund 600 Hm gilt es bis zum Gipfel des Sassauna zu überwinden. Dazu folge ich den markierten Wegen nach Gruoba und Richtung Sassauna-Westgrat. Bei "Grappalazär" verlasse ich den markierten Weg und nehme die Direttissima die steile Wiese hoch. Ob ich damit wirklich schneller war als auf dem Wanderweg kann ich nicht mit Sicherheit sagen, weiss aber jetzt, dass die neuen Bergschuhe auch Steilgras-tauglich sind.
Auf dem Sassauna bin ich ziemlich eingewölkt und sehe vom anstehenden Grat nur wenige Meter. In der Hoffnung, dass die Sicht mal noch besser wird, steige ich etwas mühsam die ersten steilen Meter durch die Nordflanke des Sassauna ab, eine gute Spur finde ich hier nicht, die Wiese ist steil und nass und das Gras kniehoch. Bald aber erreiche ich die ausgeprägte Gratschneide, wo das Gelände übersichtlicher wird.
Über Pfäwichöpf, Pfäwi, Lägend / Tüf Sagettis und Hoch Sagettis folge ich nun alles ziemlich exakt der Gratkante bis ins Fadurer Fürggli. Der grösste Teil ist nicht allzu anspruchsvolles Gehgelände (T3-T4), gespickt mit mehreren kurzen Kletterstellen (I). Letztere sehen von Weitem oft schwieriger aus als sie tatsächlich sind. Ein paar detaillierte Eindrücke bietet die Bildstrecke. Vorschreiber bezeichneten mehrmals eine Passage nach dem Pfäwi als Schlüsselstelle: Für einige Meter ist der Untergrund felsig statt grasig. Ich empfand die Stelle aber nicht als schwieriger als den Rest, die Strukturierung der Felsen gibt ganz guten Halt.
Beim Fadurer Fürggli trifft man wieder auf einen markierten Wanderweg und kann sich entscheiden, ob man an dieser Stelle genug vom Gratspass hatte, oder noch den Girenspitz, den höchsten Gipfel der Kette, mitnehmen möchte. Ich bleibe dem Grat noch etwas treu, auch wenn sich die Höhenmeter langsam bemerkbar machen. Der Aufstieg zum Girenspitz verläuft ebenfalls stets entlang der Gratkante, mit Ausnahme von einem höheren Felsen kurz nach dem Fürggli, welchen ich einfach nordseitig umgehe. Die Schwierigkeit ist sehr ähnlich wie der bisherige Gratverlauf, allerdings ohne nennenswerte Kletterstellen.
Dem Gratverlauf folgend gelange ich zum Höchstelli, und anschliessend auf steilem aber gut ausgeprägtem Weg hinunter zum markierten Wanderweg beim Punkt 2143m. Ab hier folge ich dem markierten Weg über den nun sehr viel flacheren Gratrücken hinunter Richtung Schuders. Im Weidegelände verliert sich der Weg öfters, aber falsch machen kann man nicht viel. Selbstverständlich nehme ich noch alle benannten Hügel auf dem Grat mit - besonders lohnenswert sind die kleinen Abstecher aber nicht.
Beim Schuderser Maiensäss, das fast mehr Häuser hat als Schuders selbst, gelange ich auf eine Strasse, welcher ich im "Serpentinen-Countdown" geduldig bis nach Schuders folge. Auf die Minute pünktlich kommt der Bus im verschlafenen Dörfchen an, und bildet mein Privattaxi die eindrückliche Strasse hinunter nach Schiers.
Zeiten und Schwierigkeiten
Hinweis: Die Wegzeiten und Schwierigkeiten beziehen sich auf die Strecke zwischen dem Checkpoint der vorhergehenden Zeile und dem Checkpoint der eingetragenen Zeile.
*Habe in Grüsch auf die Schnelle den Wegweiser nicht gefunden...
Wegzeit Total: 6 h 35 min
Pausen Total: 1 h
Zeitaufwand Total: 7 h 35 min (exkl. Seilbahn-Fahrt)
Ausrüstung
- Wanderschuhe
Da die Gratwanderung alleine schon ausreichend Höhenmeter beinhaltet, nehme ich für diese Tour die Seilbahn Fanas-Eggli zur Hilfe. Deren Talstation liegt allerdings rund 300 Hm über Talboden. Der Fahrplan der Busse nach Fanas ist sehr dünn, längere Umsteigezeiten sind nötig, und auch noch von einer Baustelle ist die Rede, die das Ganze sicher nicht besser macht. Aus diesen Gründen entscheide ich mich, zu Fuss von Grüsch nach Fanas zu wandern. Dazu folge ich den markierten Wanderwegen und erreiche Fanas nach rund 30 Minuten, wie erwartet früher als ich mit dem Bus dort eingetroffen wäre. Auch wenn ich am heutigen Dienstag nicht mit vielen Leuten auf der Seilbahn rechne, habe ich mir einen Platz reserviert, und kann auch nach wenigen Minuten bergwärts fahren.
Ab der Bergstation folgt nun der längste zusammenhängende Aufstieg der Tour: Rund 600 Hm gilt es bis zum Gipfel des Sassauna zu überwinden. Dazu folge ich den markierten Wegen nach Gruoba und Richtung Sassauna-Westgrat. Bei "Grappalazär" verlasse ich den markierten Weg und nehme die Direttissima die steile Wiese hoch. Ob ich damit wirklich schneller war als auf dem Wanderweg kann ich nicht mit Sicherheit sagen, weiss aber jetzt, dass die neuen Bergschuhe auch Steilgras-tauglich sind.
Auf dem Sassauna bin ich ziemlich eingewölkt und sehe vom anstehenden Grat nur wenige Meter. In der Hoffnung, dass die Sicht mal noch besser wird, steige ich etwas mühsam die ersten steilen Meter durch die Nordflanke des Sassauna ab, eine gute Spur finde ich hier nicht, die Wiese ist steil und nass und das Gras kniehoch. Bald aber erreiche ich die ausgeprägte Gratschneide, wo das Gelände übersichtlicher wird.
Über Pfäwichöpf, Pfäwi, Lägend / Tüf Sagettis und Hoch Sagettis folge ich nun alles ziemlich exakt der Gratkante bis ins Fadurer Fürggli. Der grösste Teil ist nicht allzu anspruchsvolles Gehgelände (T3-T4), gespickt mit mehreren kurzen Kletterstellen (I). Letztere sehen von Weitem oft schwieriger aus als sie tatsächlich sind. Ein paar detaillierte Eindrücke bietet die Bildstrecke. Vorschreiber bezeichneten mehrmals eine Passage nach dem Pfäwi als Schlüsselstelle: Für einige Meter ist der Untergrund felsig statt grasig. Ich empfand die Stelle aber nicht als schwieriger als den Rest, die Strukturierung der Felsen gibt ganz guten Halt.
Beim Fadurer Fürggli trifft man wieder auf einen markierten Wanderweg und kann sich entscheiden, ob man an dieser Stelle genug vom Gratspass hatte, oder noch den Girenspitz, den höchsten Gipfel der Kette, mitnehmen möchte. Ich bleibe dem Grat noch etwas treu, auch wenn sich die Höhenmeter langsam bemerkbar machen. Der Aufstieg zum Girenspitz verläuft ebenfalls stets entlang der Gratkante, mit Ausnahme von einem höheren Felsen kurz nach dem Fürggli, welchen ich einfach nordseitig umgehe. Die Schwierigkeit ist sehr ähnlich wie der bisherige Gratverlauf, allerdings ohne nennenswerte Kletterstellen.
Dem Gratverlauf folgend gelange ich zum Höchstelli, und anschliessend auf steilem aber gut ausgeprägtem Weg hinunter zum markierten Wanderweg beim Punkt 2143m. Ab hier folge ich dem markierten Weg über den nun sehr viel flacheren Gratrücken hinunter Richtung Schuders. Im Weidegelände verliert sich der Weg öfters, aber falsch machen kann man nicht viel. Selbstverständlich nehme ich noch alle benannten Hügel auf dem Grat mit - besonders lohnenswert sind die kleinen Abstecher aber nicht.
Beim Schuderser Maiensäss, das fast mehr Häuser hat als Schuders selbst, gelange ich auf eine Strasse, welcher ich im "Serpentinen-Countdown" geduldig bis nach Schuders folge. Auf die Minute pünktlich kommt der Bus im verschlafenen Dörfchen an, und bildet mein Privattaxi die eindrückliche Strasse hinunter nach Schiers.
Zeiten und Schwierigkeiten
Hinweis: Die Wegzeiten und Schwierigkeiten beziehen sich auf die Strecke zwischen dem Checkpoint der vorhergehenden Zeile und dem Checkpoint der eingetragenen Zeile.
Zeit | Checkpoint | Höhe | Angegebene Wegzeit | Meine Wegzeit | Pause | Schwierigkeit |
---|---|---|---|---|---|---|
07:55 | Grüsch | 630m | ||||
08:30 | Fanas Seilbahn Talstation | 923m | -* | 35 min | T2 | |
09:00 | Eggli Seilbahn Bergstation | 1709m | - | (per Seilbahn) | - | |
10:10 | Sassauna | 2307m | 1 h 45 min | 1 h 10 min | 30 min | T3 |
11:15 | Pfäwi | 2305m | - | 35 min | T4/I | |
12:00 | Lägend / Tüf Sagettis | 2277m | - | 45 min | T4/I | |
12:30 | Hoch Sagettis | 2285m | - | 30 min | T4/I | |
12:40 | Fadurer Fürggli | 2187m | - | 10 min | 10 min | T4 |
13:35 | Girenspitz | 2393m | - | 45 min | 20 min | T4 |
15:05 | Schuderser Maiensäss | 1650m | - | 1 h 10 min | T3 | |
16:00 | Schuders | 1270m | - | 55 min | T1 |
Wegzeit Total: 6 h 35 min
Pausen Total: 1 h
Zeitaufwand Total: 7 h 35 min (exkl. Seilbahn-Fahrt)
Ausrüstung
- Wanderschuhe
Tourengänger:
Ororretto
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