Mit dem Fahrrad von Mainz nach Rotterdam
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Nach dem ersten und dem zweiten Teil, wollen wir jetzt das Projekt Rhein-Radweg beenden. Es fehlen noch knapp 600 Kilometer bis ans Meer bei Rotterdam. Das sollte in 8 Tagen Ferien mit An- und Abreise gerade so zu bewältigen sein. Ein wenig skeptisch waren wir wegen des Wetters, schliesslich hat es mehr oder weniger den ganzen Mai geregnet und vom Sommer war noch keine Spur zu sehen. Gerade rechtzeitig scheint sich das Wetter aber endlich zu bessern, und genau beim Abreisetag wird es warm und schön. So bleibt es auch die ganze Reise lang. Es ist zwar nicht immer heiss, aber es trifft uns kein einziger Regentropfen.
Tag 1: Mainz -> Rüdesheim (35.4 KM, ▲125m, ▼135m, 3h45)
Gestartet sind wir dieses Mal beim Hauptbahnhof in Mainz. Von dort fahren wir auf einem Fahrradweg entlang Richtung Theodor-Heuss-Brücke. Doch schon nach gut einem Kilometer legen wir beim Gartenfeldplatz eine erste lange Mittagspause ein. Danach fahren wir über die Brücke auf die andere Rheinseite und folgen dann dem Rhein flussabwärts. An Walluf und Eltville vorbei fahren wir bis zum einer schönen Bar direkt am Rhein in Oestrich-Winkel. Es ist nicht wahnsinnig weit, aber wegen der Hitze und den vielen Leuten brauchen wir schon ein wenig Zeit dafür. Dafür schmeckt das kalte Bier umso besser. Am späten Nachmittag fahren wir wieder weiten und legen noch die letzten knapp 10 Kilometer bis nach Rüdesheim zurück.
Tag 2: Rüdesheim -> Bad Honnef (126.4 KM, ▲430m ▼465m, 9h55)
Weil es gerade verlängertes Wochenende ist und die Region ein beliebtes Ausflugsziel ist, finden wir für die heutige Nacht nicht viele freie Unterkünfte. Die einzige Möglichkeit ist in Bad Honnef, was aber über 120 Kilometer entfernt ist. Mit Gepäck und Sightseeing-Pause müssen wir dafür sicher den ganzen Tag einkalkulieren. Deshalb starten wir früh morgens direkt nach dem Frühstück. Weit müssen wir aber vorerst nicht radeln, denn schon nach wenigen Metern nehmen wir die Fähre hinüber nach Bingen.
Danach geht es auf der linken Flussseite weiter nach Trechtingshausen, Bacharach und Sankt Goar. Hier folgt ein Schloss oder Burg der anderen. Jedes Dorf scheint mindestens eine Burgruine oder Schlösschen zu besitzen. Kurz vor Sankt Goar kommen wir am Loreley Felsen vorbei, den wir kurz bestaunen. Eine längere Verpflegungspause legen wir aber erst in Boppard ein.
Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis nach Koblenz, einem weiteren Etappenziel. Hier essen wir in einem thailändischen Restaurant zu Mittag und schauen uns das Deutsche Eck an. Nach dieser langen Pause, machen wir uns an den Weiterweg. Wir überqueren die Mosel und fahren dann durch die Vororte von Koblenz. Danach geht es an Urmitz und Weissenthurm vorbei nach Andernach. Hier verpflegen wir uns nochmals kurz und machen uns dann in der heissen Nachmittagssonne an die hügelige Fahrt nach Brohl-Lützing. In Bad Breisig schaut es mal kurz so aus, als ob noch ein Gewitter am Entstehen wäre, so beeilen wir uns um nach Remagen zu kommen. Hier stellt sich dann aber raus, dass das Wetter schön bleiben wird. Dafür müssen wir uns nun kurz informieren wo wir am besten den Rhein überqueren können, denn Brücken hat es hier ausserhalb der grossen Städte praktisch keine, und Fähren fahren auch nicht immer und überall. Wir finden aber eine, die von Rolandseck direkt hinüber nach Bad Honnef. Dort kommen wir bei unserem Unterkunft nach gut 10 Stunden an.
Tag 3: Bad Honnef -> Köln (57.2 KM, ▲180m, ▼200m, 5h40)
Heute ist ein gemütlicherer Tag geplant. Über Bonn soll es bis nach Köln gehen. Mehr als 60 Kilometer werden also nicht zusammen kommen. Los geht es auf der rechten Rheinseite bis nach Königswinter. Dort nehmen wir die Fähre ans andere Ufer. Nach wenigen Minuten erreichen wir dann bereits Köln, wo wir uns den Kanzlerbungalow anschauen wollen. Das geht aber nur mit Voranmeldung. Stattdessen fahren wir mitten nach Bonn und verpflegen uns dort in einem der vielen Restaurants auf dem Münsterplatz.
Anschliessend folgen wir immer weiter der rechten Rheinseite bis nach Köln. Dort sind wir ein wenig geschockt von den Menschenmassen. Trotzdem schieben wir die Fahrräder vom Rhein zum Dom hinauf. Wir schauen uns den Dom von aussen an und fahren dann durch Köln zu unserem Unterkunft. Den Nachmittag und Abend verbringen wir mit Sightseeing und einem guten Abendessen.
Tag 4: Köln -> Duisburg (105.7 KM, ▲310m, ▼330m, 8h30)
Am nächsten Morgen besuchen wir nochmals den Dom. Dieses Mal hat es deutlich weniger Leute. So ist es schon angenehmer. Anschliessend rollen wir wieder zum Rhein hinunter und fahren dann dem Rhein entlang Richtung Norden. Auf dem Weg wechseln sich immer wieder einigermassen schöne Parks oder Rheinpromenaden mit riesiger Industrie ab. Insgesamt ist heute sicher der landschaftlich hässlichste Tag der gesamten Tour.
In Neuss biegen wir ein wenig vom Rhein ab und fahren ins Zentrum. Allerdings sind wir hier ein wenig enttäuscht. Unserer Meinung lohnt sich der Umweg nicht. Dafür folgt kurz darauf Düsseldorf. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen. Wir überqueren den Rhein auf der Oberkasseler Brücke und fahren dann hinein ins Zentrum. Hier schauen wir uns kurz die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an und essen dann in einer ruhigen Gasse zwei feine Pastagerichte.
Nachher wird es Zeit um die letzten Kilometer bis Duisburg zurück zu legen. Bis kurz hinter Rheinhausen klappt das problemlos, doch dann verfahren wir uns ein wenig und brauchen 3 Anläufe bis wir den richtigen Weg nach Duisburg-Homberg finden. Dafür gibt es dort am Abend in einem schönen Biergarten kalte Drinks, Bier und feine Burger.
Tag 5: Duisburg -> Kleve (82.7 KM, ▲365m, ▼350m, 6h05)
Für heute hat der Wetterbericht ab Mittag richtig schlechtes Wetter angekündigt. Darum stehen wir früh auf, frühstücken und fahren dann auch zügig los. Am frühen Morgen ist das Wetter aber noch super und wir geniessen die ruhige Morgenstimmung. Ohne grössere Pause erreichen wir Orsoy. Von dort fahren wir zum Orsoyer Rheinbogen und queren dann hinüber nach Ossenberg. Nun geht es zuerst wieder nach Norden und dann in den Naturpark Bislicher Insel. Dort fühlen wir uns wie im Herbst. Es ist kühl und ziemlich neblig. Das ändert sich aber bald. Schon kurze Zeit später sind wir in Xanten und plötzlich ist es schön und heiss. Wir suchen ein kleines Restaurant auf dem Marktplatz und erholen uns dort von der zügigen Fahrt am Morgen.
Nach der Pause fahren wir ins schöne Naturschutzgebiet Reeser Schanz und anschliessend nach Kalkar. Von dort ist es eigentlich nicht mehr weit bis nach Kleve, aber der Radweg macht so viele Kurven, dass es die zurückgelegte Strecke sicher doppelt so viel ist wie die Luftlinie. Wegen des Wetterberichts, der übrigens nicht recht hatte, sind wir viel zu früh in Kleve. So verbringen wir die Zeit bis zum Abendessen mit der Route für die nächsten Tage zu planen.
Tag 6: Kleve -> Zaltbommel (85.2 KM, ▲315m, ▼365, 7h45)
Der Plan für den nächsten Tag sieht vor, dass wir heute über Nijmegen nach Zaltbommel fahren. Das ist zwar nicht super weit, aber der Wetterbericht hat für den ganzen Tag starken Wind angekündigt, so dass wir wahrscheinlich doch relativ lange dafür brauchen werden. Dieses Mal hat der Wetterbericht auch recht und es hat den ganzen Tag stark gewindet.
Von Kleve aus fahren wir auf einer ruhigen Landstrasse entlang bis zur holländischen Grenze bei Millingen. Dort wechseln wir auf den Damm, der uns nach Kekerdom und dann Ooij führt. Über Ubbergen erreichen wir dann das Zentrum von Nijmegen. Nach einer Verschnaufspause in einem Cafe folgen wir dem gut beschilderten und ausgebauten Radweg nach Druten. Meist führt der Weg direkt auf dem Damm entlang. Das ist zwar super aussichtsreich, dafür bläst der Wind hier auch besonders stark. So sind wir froh als wir in Druten ankommen. Dort gönnen wir uns ein Mittagessen.
Nachher geht es eigentlich weiter wie vor der Mittagspause. Direkt auf dem Damm spulen wir Kilometer um Kilometer ab und erreichen so am späten Nachmittag unsere Unterkunft in Zaltbommel.
Tag 7: Zaltbommel -> Nieuw-Lekkerland (82.3 KM, ▲180m, ▼180m, 8h30)
Auch am nächsten Morgen geht es vorerst so weiter. Auf dem Damm fahren wir dem Rhein entlang bis nach Brakel. Dort fahren wir einen kleinen Umweg, finden dann aber schon noch das schöne Slot Loevestein.
Um anschliessend nach Woudrichem zu gelangen müssen wir mit einer kleinen Fähre den Afgedamde Maas überqueren. Dafür gibt es am Ufer eine Glocke, die geläutet werden muss. Das ist für den Fährmann das Signal, dass wir den Fluss überqueren wollen. Auf der anderen Seite angekommen kehren wir kurz in einem Cafe ein.
Danach fahren wir weiter bis nach Werkendamm. Dort versorgen wir uns in einem Supermarkt mit Proviant und fahren dann in den Nationalpark Biesbosch hinein. Die Strassen die durch den Park führen sind schön zu befahren, aber ehrlich gesagt, haben wir uns ein wenig mehr davon erwartet. Deshalb verlassen wir den Park schon bald wieder mit der Fähre nach Dordrecht. Der Wantij entlang fahren wir in die Altstadt von Dodrecht und schauen uns dort ein wenig um, bevor wir eine weitere Fähre nach Papendrecht nehmen.
Kreuz und quer fahren wir nun weiter nach Oud-Alblas und Alblasserdam. Dann folgt ein weiteres Highlight der Tour: die Windmühlen von Kinderdijk. Die noch 19 stehenden Mühlen wurden im 18. Jahrhundert erbaut und wurden vor allem dazu genutzt, das Wasser aus den Feldern abzupumpen um sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Von den Mühlen müssen wir nur noch wenige Minuten radeln und schon kommen wir bei unserem AirBnB in Nieuw-Lekkerland an.
Tag 8: Nieuw-Lekkerland -> Hoek van Holland (52.0 KM, ▲170m, ▼165m, 4h00)
Heute folgt der letzte Teil der Tour. Von Nieuw-Lekkerland radeln wir auf dem Damm zurück nach Kinderdijk und überqueren dort mit einer Fähre die Lek. Nun geht es durch die Vororte von Rotterdam nach Feijenoord. Obwohl wir bereits mitten in der Stadt sind, sind die Fahrradwege - wie in Holland nicht anders zu erwarten - super angelegt.
Von Feijenoord fahren wir über die Erasmusbrücke ins Zentrum von Rotterdam. Von dort geht es direkt weiter nach Schiedam. Bald darauf lassen wir die letzten Häusern von Rotterdam hinter uns und erreichen wieder den Rhein. Nun geht es fast immer direkt dem Rhein entlang bis nach Hook van Holland, wo der Rhein in die Nordsee fliesst. Wir fahren bis direkt ans Meer und stossen dort auf den Erfolg an.
Anschliessend radeln wir ein paar wenige 100 Meter zurück zur Ubahn-Station die uns zurück ins Zentrum von Rotterdam führt. Ausserhalb der Stosszeiten darf man hier auch Fahrräder mitnehmen. Anschliessend geht es mit dem Zug über Eindhoven, Venlo und Mönchengladbach zurück Mainz.
Tag 1: Mainz -> Rüdesheim (35.4 KM, ▲125m, ▼135m, 3h45)
Gestartet sind wir dieses Mal beim Hauptbahnhof in Mainz. Von dort fahren wir auf einem Fahrradweg entlang Richtung Theodor-Heuss-Brücke. Doch schon nach gut einem Kilometer legen wir beim Gartenfeldplatz eine erste lange Mittagspause ein. Danach fahren wir über die Brücke auf die andere Rheinseite und folgen dann dem Rhein flussabwärts. An Walluf und Eltville vorbei fahren wir bis zum einer schönen Bar direkt am Rhein in Oestrich-Winkel. Es ist nicht wahnsinnig weit, aber wegen der Hitze und den vielen Leuten brauchen wir schon ein wenig Zeit dafür. Dafür schmeckt das kalte Bier umso besser. Am späten Nachmittag fahren wir wieder weiten und legen noch die letzten knapp 10 Kilometer bis nach Rüdesheim zurück.
Tag 2: Rüdesheim -> Bad Honnef (126.4 KM, ▲430m ▼465m, 9h55)
Weil es gerade verlängertes Wochenende ist und die Region ein beliebtes Ausflugsziel ist, finden wir für die heutige Nacht nicht viele freie Unterkünfte. Die einzige Möglichkeit ist in Bad Honnef, was aber über 120 Kilometer entfernt ist. Mit Gepäck und Sightseeing-Pause müssen wir dafür sicher den ganzen Tag einkalkulieren. Deshalb starten wir früh morgens direkt nach dem Frühstück. Weit müssen wir aber vorerst nicht radeln, denn schon nach wenigen Metern nehmen wir die Fähre hinüber nach Bingen.
Danach geht es auf der linken Flussseite weiter nach Trechtingshausen, Bacharach und Sankt Goar. Hier folgt ein Schloss oder Burg der anderen. Jedes Dorf scheint mindestens eine Burgruine oder Schlösschen zu besitzen. Kurz vor Sankt Goar kommen wir am Loreley Felsen vorbei, den wir kurz bestaunen. Eine längere Verpflegungspause legen wir aber erst in Boppard ein.
Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis nach Koblenz, einem weiteren Etappenziel. Hier essen wir in einem thailändischen Restaurant zu Mittag und schauen uns das Deutsche Eck an. Nach dieser langen Pause, machen wir uns an den Weiterweg. Wir überqueren die Mosel und fahren dann durch die Vororte von Koblenz. Danach geht es an Urmitz und Weissenthurm vorbei nach Andernach. Hier verpflegen wir uns nochmals kurz und machen uns dann in der heissen Nachmittagssonne an die hügelige Fahrt nach Brohl-Lützing. In Bad Breisig schaut es mal kurz so aus, als ob noch ein Gewitter am Entstehen wäre, so beeilen wir uns um nach Remagen zu kommen. Hier stellt sich dann aber raus, dass das Wetter schön bleiben wird. Dafür müssen wir uns nun kurz informieren wo wir am besten den Rhein überqueren können, denn Brücken hat es hier ausserhalb der grossen Städte praktisch keine, und Fähren fahren auch nicht immer und überall. Wir finden aber eine, die von Rolandseck direkt hinüber nach Bad Honnef. Dort kommen wir bei unserem Unterkunft nach gut 10 Stunden an.
Tag 3: Bad Honnef -> Köln (57.2 KM, ▲180m, ▼200m, 5h40)
Heute ist ein gemütlicherer Tag geplant. Über Bonn soll es bis nach Köln gehen. Mehr als 60 Kilometer werden also nicht zusammen kommen. Los geht es auf der rechten Rheinseite bis nach Königswinter. Dort nehmen wir die Fähre ans andere Ufer. Nach wenigen Minuten erreichen wir dann bereits Köln, wo wir uns den Kanzlerbungalow anschauen wollen. Das geht aber nur mit Voranmeldung. Stattdessen fahren wir mitten nach Bonn und verpflegen uns dort in einem der vielen Restaurants auf dem Münsterplatz.
Anschliessend folgen wir immer weiter der rechten Rheinseite bis nach Köln. Dort sind wir ein wenig geschockt von den Menschenmassen. Trotzdem schieben wir die Fahrräder vom Rhein zum Dom hinauf. Wir schauen uns den Dom von aussen an und fahren dann durch Köln zu unserem Unterkunft. Den Nachmittag und Abend verbringen wir mit Sightseeing und einem guten Abendessen.
Tag 4: Köln -> Duisburg (105.7 KM, ▲310m, ▼330m, 8h30)
Am nächsten Morgen besuchen wir nochmals den Dom. Dieses Mal hat es deutlich weniger Leute. So ist es schon angenehmer. Anschliessend rollen wir wieder zum Rhein hinunter und fahren dann dem Rhein entlang Richtung Norden. Auf dem Weg wechseln sich immer wieder einigermassen schöne Parks oder Rheinpromenaden mit riesiger Industrie ab. Insgesamt ist heute sicher der landschaftlich hässlichste Tag der gesamten Tour.
In Neuss biegen wir ein wenig vom Rhein ab und fahren ins Zentrum. Allerdings sind wir hier ein wenig enttäuscht. Unserer Meinung lohnt sich der Umweg nicht. Dafür folgt kurz darauf Düsseldorf. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen. Wir überqueren den Rhein auf der Oberkasseler Brücke und fahren dann hinein ins Zentrum. Hier schauen wir uns kurz die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an und essen dann in einer ruhigen Gasse zwei feine Pastagerichte.
Nachher wird es Zeit um die letzten Kilometer bis Duisburg zurück zu legen. Bis kurz hinter Rheinhausen klappt das problemlos, doch dann verfahren wir uns ein wenig und brauchen 3 Anläufe bis wir den richtigen Weg nach Duisburg-Homberg finden. Dafür gibt es dort am Abend in einem schönen Biergarten kalte Drinks, Bier und feine Burger.
Tag 5: Duisburg -> Kleve (82.7 KM, ▲365m, ▼350m, 6h05)
Für heute hat der Wetterbericht ab Mittag richtig schlechtes Wetter angekündigt. Darum stehen wir früh auf, frühstücken und fahren dann auch zügig los. Am frühen Morgen ist das Wetter aber noch super und wir geniessen die ruhige Morgenstimmung. Ohne grössere Pause erreichen wir Orsoy. Von dort fahren wir zum Orsoyer Rheinbogen und queren dann hinüber nach Ossenberg. Nun geht es zuerst wieder nach Norden und dann in den Naturpark Bislicher Insel. Dort fühlen wir uns wie im Herbst. Es ist kühl und ziemlich neblig. Das ändert sich aber bald. Schon kurze Zeit später sind wir in Xanten und plötzlich ist es schön und heiss. Wir suchen ein kleines Restaurant auf dem Marktplatz und erholen uns dort von der zügigen Fahrt am Morgen.
Nach der Pause fahren wir ins schöne Naturschutzgebiet Reeser Schanz und anschliessend nach Kalkar. Von dort ist es eigentlich nicht mehr weit bis nach Kleve, aber der Radweg macht so viele Kurven, dass es die zurückgelegte Strecke sicher doppelt so viel ist wie die Luftlinie. Wegen des Wetterberichts, der übrigens nicht recht hatte, sind wir viel zu früh in Kleve. So verbringen wir die Zeit bis zum Abendessen mit der Route für die nächsten Tage zu planen.
Tag 6: Kleve -> Zaltbommel (85.2 KM, ▲315m, ▼365, 7h45)
Der Plan für den nächsten Tag sieht vor, dass wir heute über Nijmegen nach Zaltbommel fahren. Das ist zwar nicht super weit, aber der Wetterbericht hat für den ganzen Tag starken Wind angekündigt, so dass wir wahrscheinlich doch relativ lange dafür brauchen werden. Dieses Mal hat der Wetterbericht auch recht und es hat den ganzen Tag stark gewindet.
Von Kleve aus fahren wir auf einer ruhigen Landstrasse entlang bis zur holländischen Grenze bei Millingen. Dort wechseln wir auf den Damm, der uns nach Kekerdom und dann Ooij führt. Über Ubbergen erreichen wir dann das Zentrum von Nijmegen. Nach einer Verschnaufspause in einem Cafe folgen wir dem gut beschilderten und ausgebauten Radweg nach Druten. Meist führt der Weg direkt auf dem Damm entlang. Das ist zwar super aussichtsreich, dafür bläst der Wind hier auch besonders stark. So sind wir froh als wir in Druten ankommen. Dort gönnen wir uns ein Mittagessen.
Nachher geht es eigentlich weiter wie vor der Mittagspause. Direkt auf dem Damm spulen wir Kilometer um Kilometer ab und erreichen so am späten Nachmittag unsere Unterkunft in Zaltbommel.
Tag 7: Zaltbommel -> Nieuw-Lekkerland (82.3 KM, ▲180m, ▼180m, 8h30)
Auch am nächsten Morgen geht es vorerst so weiter. Auf dem Damm fahren wir dem Rhein entlang bis nach Brakel. Dort fahren wir einen kleinen Umweg, finden dann aber schon noch das schöne Slot Loevestein.
Um anschliessend nach Woudrichem zu gelangen müssen wir mit einer kleinen Fähre den Afgedamde Maas überqueren. Dafür gibt es am Ufer eine Glocke, die geläutet werden muss. Das ist für den Fährmann das Signal, dass wir den Fluss überqueren wollen. Auf der anderen Seite angekommen kehren wir kurz in einem Cafe ein.
Danach fahren wir weiter bis nach Werkendamm. Dort versorgen wir uns in einem Supermarkt mit Proviant und fahren dann in den Nationalpark Biesbosch hinein. Die Strassen die durch den Park führen sind schön zu befahren, aber ehrlich gesagt, haben wir uns ein wenig mehr davon erwartet. Deshalb verlassen wir den Park schon bald wieder mit der Fähre nach Dordrecht. Der Wantij entlang fahren wir in die Altstadt von Dodrecht und schauen uns dort ein wenig um, bevor wir eine weitere Fähre nach Papendrecht nehmen.
Kreuz und quer fahren wir nun weiter nach Oud-Alblas und Alblasserdam. Dann folgt ein weiteres Highlight der Tour: die Windmühlen von Kinderdijk. Die noch 19 stehenden Mühlen wurden im 18. Jahrhundert erbaut und wurden vor allem dazu genutzt, das Wasser aus den Feldern abzupumpen um sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Von den Mühlen müssen wir nur noch wenige Minuten radeln und schon kommen wir bei unserem AirBnB in Nieuw-Lekkerland an.
Tag 8: Nieuw-Lekkerland -> Hoek van Holland (52.0 KM, ▲170m, ▼165m, 4h00)
Heute folgt der letzte Teil der Tour. Von Nieuw-Lekkerland radeln wir auf dem Damm zurück nach Kinderdijk und überqueren dort mit einer Fähre die Lek. Nun geht es durch die Vororte von Rotterdam nach Feijenoord. Obwohl wir bereits mitten in der Stadt sind, sind die Fahrradwege - wie in Holland nicht anders zu erwarten - super angelegt.
Von Feijenoord fahren wir über die Erasmusbrücke ins Zentrum von Rotterdam. Von dort geht es direkt weiter nach Schiedam. Bald darauf lassen wir die letzten Häusern von Rotterdam hinter uns und erreichen wieder den Rhein. Nun geht es fast immer direkt dem Rhein entlang bis nach Hook van Holland, wo der Rhein in die Nordsee fliesst. Wir fahren bis direkt ans Meer und stossen dort auf den Erfolg an.
Anschliessend radeln wir ein paar wenige 100 Meter zurück zur Ubahn-Station die uns zurück ins Zentrum von Rotterdam führt. Ausserhalb der Stosszeiten darf man hier auch Fahrräder mitnehmen. Anschliessend geht es mit dem Zug über Eindhoven, Venlo und Mönchengladbach zurück Mainz.
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