Schwarzenkopf - Überschreitung und Abstieg über Nickelsgrat


Publiziert von wasquewhat , 7. Mai 2023 um 21:17.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:31 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m

2024

Beim Zweiten Versuch wieder zunächst über den Nickelsgrat, dann aber Abstieg in den Ahornboden  unterhalb des Schwarzenkopfsattels; dann Aufstieg in ebendiesen.

Am Sattel nach Süden gewandt, keine Steigspuren gefunden, aber es konnte sich nur im diese Rinne handeln.

Teilweise sehr brüchig und keine Fehler hier! Es soll ja eine Alternative geben, habe ich nicht gesehen. Oben langsam flacher und Kreuz voraus.

Im Abstieg nach Norden dann doch recht deutliche Trittspuren und man kommt steil, aber ohne Kraxelei zurück auf den Nickelsgrat.

Nehme an, das Frühjahr war, habe ich letztes Jahr Probleme gehabt, den Aufstieg zu finden. Jetzt mit Trittspuren einigermaßen klar.





Versuch 2023

Auf der Nordseite des Hauptkamms der Ammergauer soll es zahlreiche einsame Ziele geben, dazu zählt auch der Schwarzenkopf.

Von Westen kommend bietet sich die Annäherung per MTB vom Parkplatz bei Unternogg an, der kostet sogar nichts; mittlerweile fast ein Unikum, wie lange noch?

Erste Krux war der Weg an der Mündung von Weißenbach und Bayerbach. Hatte gedacht, da gibt es eine Brücke, gab es aber nicht, also Schuhe aus und durch den Bach waten.

Danach einen Kettenfresser bekommen, hat ne Weile gedauert.

Weiter, ohne besseren Wissens schien der Nickelsgrat einen guten Zugang zur Nordflanke zu vermitteln. Dieser ist nur bedingt MTB tauglich, man kann aber uU hochschieben und wieder runterfahren.

Der Nickelsgrat ist gut zu gehen, leider dicht bewaldet, aber man merkt schon, wenn der Grat in die Nordflanke des Schwarzenbergs übergeht uns ansteilt.

Über steiles Gras uns Schneereste direkt nach oben, kein erkennbarer Weg. Weiter oben einzelne verblassende gelbe Punkte, aber zu wenige, um sich daran zu orientieren.

Vor einem Felsriegel den Weg nach rechts gewählt, die Gämsen sollten es doch wissen?!

Später im Abstieg festgestellt, dass es besser links, über eine grasige Steilstufe gehen sollte.

Weiter durch Latschen rauf, ab 1600 m (nach GPS) die Motivation verloren. Nach Satellitenbild und GPS wäre es besser etwas östlich weiter rauf.

So bin ich eben wieder runter.

Schwierigkeiten:
* MTB einfach, bis auf die Furt, wenn man meint Durchfahren zu müssen; ab Abzweig vom Talweg bis zum Nickelsgrat teilweise steiler Karrenweg
* T2 ab Ende Karrenweg über Nickelsgrat
* ab da T4 bis über die grasige Stufe, letzte 80 Hm unbekannt

Fazit:
Der "Normalweg" scheint südseitig Hirtenhütte etc. zu gehen. Der nordseitige über Nickelsgrat könnte mal existiert haben, das Gelände war ca. 40°, nur muss man wissen wo rauf oder viel probieren.
  

Tourengänger: wasquewhat


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Kommentare (8)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 7. Mai 2023 um 21:32
Der "Normalweg" erfolgt von der Hirtenhütte, ja. Von Norden gehen aber auch viele rauf. Schade, dass du nicht ganz oben warst. Schöner Gipfel. Beim nächsten mal dann. Heißt meines Wissens nach übrigens Schwarzenkopf

Gruß Nico

wasquewhat hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. Mai 2023 um 22:09
Danke, Der Berg ist wieder Kopf.

Vielhygler hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. Mai 2023 um 14:53
Sag mal, was ist denn ein "Kettenfresser"? Also ich war ja auch schon bei Mac und Burger King, aber gleich die ganze Kette...

wasquewhat hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. Mai 2023 um 16:12
Hallo, beim Kettenfresser gerät die Kette zwischen größtes Ritzel und Speichen. Passiert meist bei maximalem Antritt, wodurch sie sich dort richtig festfrisst. Bekommt man dann nur mit roher Gewalt wieder raus.

Paradigma hat gesagt:
Gesendet am 9. Mai 2023 um 15:35
am besten langsam steigern, um in den nächsten schwierigkeitsgraden sicherer zu werden und nicht häufig umkehren zu müssen. ganz allgemein gesehen natürlich kein problem auf dauer aber demotivierend und wenig erfüllend

wasquewhat hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. Mai 2023 um 17:58
kann zumindest für mich nicht ganz zustimmen; der Reiz liegt gerade darin, sich unbekannte Ziele zu suchen und Wege dahin zu überlegen. Wegen Können/Zeit/Wetter/Motivation/... umzukehren gehört da einfach dazu ... macht aber nichts

Paradigma hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. Mai 2023 um 14:38
primär stimm ich dir zu dennoch fühlt es sich runder an, ein vorgenommenes ziel auch zu erreichen und ressourcen für den notfall zu haben. aufgrund des wetters oder der uhrzeit umzukehren, wird jedem schon einmal passiert sein, hängt aber auch viel mit einer gewissenhaften planung und vorbereitung zusammen. natürlich nur meine meinung

scan hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Mai 2023 um 15:26
Ich persönlich habe am meisten bei den Touren gelernt, wo ich umgekehrt bin.
Und ich habe da die gegenteilige Erfahrung gemacht: Man kann sich noch so gut und gewissenhaft auf eine Tour vorbereiten - manchmal funktioniert es aus Gründen nicht, die man nicht beeinflussen kann.


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