Uetliberg T5-Tour via Hohenstein ob Triemli


Publiziert von JOOSM , 13. April 2023 um 13:38.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 4 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)

Spannende, kurze Tour mit anspruchsvoller Schlüsselstelle, die ab Hohenstein natürlich über die verschiedensten Pfade (siehe Uetliberg-Pfade auf hikr) auf den Uetliberg zuende geführt werden kann. Wie immer am Uetliberg: je trockener desto besser! Aber es geht auch nass. Ab Triemli nimmt man zuerst den Normalweg (Hohensteinweg). Bei der Kreuzung mit der Banzwiesenstrasse folgt man dieser Richtung Norden etwa 100 Meter und geht links hoch über den Sturmkahlschlaghügel. Der Kahlschlag ist die Folge eines schweren Gewitters mit Orkanböen im Sommer 21 über Zürich. Inzwischen ist es dort ziemlich struppig wegen Neuwuchs und ruppig, da steil und glitschig, besonders bei Nässe. Ziel ist der einsame, kahle Baum auf Pt. 616. Ab dort bleibt man am Grat auf einer recht gut sichtbaren Spur und überquert den Bikertrail. Weiter trifft man auf versenkte Bahnschienen und unterhalb der markanten Sandsteinwand auf ein altes Stahlgeländer. Wahrscheinlich alles aus dem 2. Weltkrieg. Die Wand ist ca. 10 Meter hoch. Sie kann auf drei verschiedene Arten be- bzw. umgangen werden:

1. Direkt hoch mittels einem gut platzierten, schwarzen Seil mit Halteknoten. Nach ca. 8 Meter folgt man dem zweiten Seil links hoch bis zum Baumstrunk. Achtung: es braucht Muckis! Die ersten 4 Meter sind senkrecht; die Tritte sind bescheiden. Es ist ausgesetzt und ein Sturz lebensgefährlich! Zum Seil: gutes Seil, gut montiert an trockener Wurzel und mehrfach nach oben abgesichert. Trotzdem: der Uetliberg lebt, der Sandstein ist grundsätzlich schlecht und es bewegt sich immer was und verändert sich. Darum: gut prüfe, wer sich... festhält!

2. Links kann die Wand teilweise umgangen werden mit kurzem Seilstück über den Wandrest. Man übersteigt das nachfolgende Geländer, folgt dem knapp sichtbaren aber logischen Pfädlein hoch und erreicht wieder den Grat.

3. Rechts übersteigt man das Geländer und umgeht die Wand ganz ohne Klettern auf einem schmalen, knapp sichtbaren Pfad zickzack und steil hoch wieder auf den Grat zurück.

Nun folgt man dem recht gut sichtbaren aber anspruchsvollen Pfad entweder bis ganz zum Hohenstein hoch oder man quert vorher links auf den Hohensteinweg zurück.



Tourengänger: JOOSM


Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»