Vier Berge im Stadtgebiet Braunschweig
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Da ich wegen familiärer Verpflichtungen heute keine größere Tour unternehmen konnte, kam ich auf die Idee einer "4-Berge-Tour" im Stadtgebiet meines zeitweiligen Wohnorts Braunschweig. Auch in der Nähe kann man ja einiges entdecken. Es sollten natürlich "richtige Berge" sein, gefordert waren also: Steile Hänge, richtige Gipfel (mit Schartenhöhe mindestens 10 m), und Natur auf dem Berg (der mitten in der Bebauung liegende Giersberg zählte also nicht). Vier Berge erfüllten dieses Bedingung, und ich besuchte sie nacheinander, jeweils mit Fahrrad-Transfers dazwischen.
1. Milleniumberg (106 m)
Dieser Berg wurde von einem Veranstalter aufgeschüttet, der dort eine große Freilicht-Arena errichten wollte. Nach Streitigkeiten wurde die Arena aber nie gebaut, sondern nur eine Veranstaltungshalle im unteren Bereich. Der Berg ist ziemlich verwildert, aber über Trampelpfade und halb zugewachsene Wege gelangt man hinauf und hat von oben hervorragende Aussichten bis hin zum Harz.
2. Kreißberg (89 m)
Dies ist eine ehemalige Müllkippe, die später begrünt und in den umgebenden Bürgerpark einbezogen wurde. Es gibt zwei Aufstiegsmöglichkeiten, eine direkte Treppe, oder ein spiralförmiger alphaltierter Weg mit geringer Steigung. Die Aussucht von oben ist leider wegen des Baumbewuchses eingeschränkt.
3. Nußberg (93 m)
Dieser Berg schreibt sich tatsächlich noch mit "ß" und nicht mit "ss". Namensgeber war aber nicht der Nussbaum, sondern ein Herr Nottberg, der dort 1279 einen Steinbruch eröffnete. Der Nußberg ist ein natürlicher Berg im Osten von Braunschweig, der jetzt zusammen mit dem benachbarten Prinzenpark eine große Naherholungs-Grünanlage bildet. Gute Wege führen hinauf, und bei gutem Wetter sind der Berg und der Park gut besucht, vor allem von Familien mit Kindern. Historisch wurde am Nußberg für lange Zeit Sandstein abgebaut, der "Braunschweiger Rogenstein", und man sieht im hinteren Bereich noch die davon zurückgebliebenen tiefen Aushöhlungen. In der jüngeren Geschichte bauten die Nationalsozialisten dort eine Kundgebungsstätte "Thingplatz", von der fast nichts erhalten ist, und eine noch stehen gebliebene Rednerkanzel. Die Fläche unterhalb des Nußbergs, das Franz'sche Feld, wurde über lange Zeit als Exerzierplatz genutzt, für die daneben liegende Kaserne. Im ehemaligen Kasernengebäude war später auch das Kreiswehrersatzamt, wo ich meine Musterung und meine Zivildienst-Gewissensprüfung hatte.
4. Gaußberg (84 m)
Dieser kleine Berg ist ein Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Nach der Umgestaltung in eine Grünanlage wurde er nach dem Braunschweiger Mathematiker Carl Friedrich Gauß benannt, dem Erfinder bzw. Entdecker der "Gauß'schen Normalverteilung". Gute Wege führen auf den Gaußberg, aber Aussichten hat man von oben nicht, da die Häuser der Umgebung höher sind.
1. Milleniumberg (106 m)
Dieser Berg wurde von einem Veranstalter aufgeschüttet, der dort eine große Freilicht-Arena errichten wollte. Nach Streitigkeiten wurde die Arena aber nie gebaut, sondern nur eine Veranstaltungshalle im unteren Bereich. Der Berg ist ziemlich verwildert, aber über Trampelpfade und halb zugewachsene Wege gelangt man hinauf und hat von oben hervorragende Aussichten bis hin zum Harz.
2. Kreißberg (89 m)
Dies ist eine ehemalige Müllkippe, die später begrünt und in den umgebenden Bürgerpark einbezogen wurde. Es gibt zwei Aufstiegsmöglichkeiten, eine direkte Treppe, oder ein spiralförmiger alphaltierter Weg mit geringer Steigung. Die Aussucht von oben ist leider wegen des Baumbewuchses eingeschränkt.
3. Nußberg (93 m)
Dieser Berg schreibt sich tatsächlich noch mit "ß" und nicht mit "ss". Namensgeber war aber nicht der Nussbaum, sondern ein Herr Nottberg, der dort 1279 einen Steinbruch eröffnete. Der Nußberg ist ein natürlicher Berg im Osten von Braunschweig, der jetzt zusammen mit dem benachbarten Prinzenpark eine große Naherholungs-Grünanlage bildet. Gute Wege führen hinauf, und bei gutem Wetter sind der Berg und der Park gut besucht, vor allem von Familien mit Kindern. Historisch wurde am Nußberg für lange Zeit Sandstein abgebaut, der "Braunschweiger Rogenstein", und man sieht im hinteren Bereich noch die davon zurückgebliebenen tiefen Aushöhlungen. In der jüngeren Geschichte bauten die Nationalsozialisten dort eine Kundgebungsstätte "Thingplatz", von der fast nichts erhalten ist, und eine noch stehen gebliebene Rednerkanzel. Die Fläche unterhalb des Nußbergs, das Franz'sche Feld, wurde über lange Zeit als Exerzierplatz genutzt, für die daneben liegende Kaserne. Im ehemaligen Kasernengebäude war später auch das Kreiswehrersatzamt, wo ich meine Musterung und meine Zivildienst-Gewissensprüfung hatte.
4. Gaußberg (84 m)
Dieser kleine Berg ist ein Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Nach der Umgestaltung in eine Grünanlage wurde er nach dem Braunschweiger Mathematiker Carl Friedrich Gauß benannt, dem Erfinder bzw. Entdecker der "Gauß'schen Normalverteilung". Gute Wege führen auf den Gaußberg, aber Aussichten hat man von oben nicht, da die Häuser der Umgebung höher sind.
Tourengänger:
WolfgangM

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