Madrisahorn (2826)
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Das markante Madrisahorn wollte ich besteigen, seit ich im Skigebiet darunter einen Winter gejobbt hatte. Damals schienen mir die steilen Hänge jedoch zu abschreckend. Auch heute noch übersteigt ein «ZS» mein Skiniveau. Eine Sommerbesteigung schien uns wegen dem vielen Geröll aber auch nicht attraktiv. Also beschlossen wir, den steilen Gipfelhang doch im Winter mit Steigeisen und Pickel bewaffnet in Angriff zu nehmen.
Zum Startpunkt der Tour zu kommen, dauert schon mal knapp eine Stunde: Erst mit der Gondel hoch ins Skigebiet, mit dem Sessellift auf das Schaffürggli, Abfahrt zur Talstation des Bügellifts und dann mit dem steilen Lift hoch auf den Sant Jaggemgrat. Gleich hinter dem Liftwärterhäuschen fanden wir eine Skispur, die auf den Madrisahorn-Westgrat führt. Die offizielle Skiroute beginnt etwas weiter hinten, nach dem Zollhäuschen. Wir folgten der Skispur zu dem Gratpunkt mit dem Holzstecken, allerdings mit Steigeisen, der südexponierte Hang war schon krustig. Vom Grat führten einige Skispuren direkt den kurzen Steilhang ins Schneetälli hinunter. Wir traversierten lieber nach links unter dem Punkt mit dem Holzstecken vorbei und landeten auf der offiziellen Skiroute, von wo die Abfahrt ins Schneetälli ziemlich flach ist. Wir durchfuhren eine steilere Zone (35°-40°) und landeten dann in der breiten Madrisahorn-Nordrinne. Wir deponierten die Ski in einer flacheren Zone auf ca. 2600 m und machten uns mit Leichtsteigeisen an die restlichen 200 Höhenmeter Aufstieg. Obwohl die andern Tourengänger uns komisch anschauten, waren wir mit der Direttissima-Variante auch nicht langsamer als die Skifahrer mit ihren Spitzkehren. Der Hang wird immer steiler, bis er gegen den Ausstieg auf den NW-Grat an die 45° erreicht. Die meisten deponierten ihre Ski etwas unterhalb des Grates. Der kurze Gipfelgrat ist wirklich nicht schwierig. Die Aussicht vom Madrisahorn entschädigte für den anstrengenden Aufstieg im tiefen Pulver – aber für mich war es definitiv besser, als im Frühsommer mit hartem Altschnee oder über Geröll.
Der Abstieg zum Skidepot war deutlich weniger mühsam. Nach einer kurzen nicht sonderlich schönen Abfahrt durch den zerwühlten Hang fellten wir beim namenlosen Seeli bei P.2483 wieder an und steigen zum Rätschenjoch auf. Die Abfahrt durch den Chüecalanda konnten wir nicht machen, da man von dort nicht zur Talabfahrt kommt und ausserhalb der Piste kein Schnee mehr lag. Also querten wir zum Sant Jaggemgrat zurück, um über die Piste abfahren zu können. Auch diese Querung hat noch ein paar abschüssige Zonen. Dann endlich eine genussvolle Pistenabfahrt durch den Schafcalanda (Piste Nr. 9) und das Schlappintobel (Piste Nr. 10). Warum diese Piste «schwarz» ist versteh ich nicht so recht, wirklich steil ist sie eigentlich nirgends.
Zum Startpunkt der Tour zu kommen, dauert schon mal knapp eine Stunde: Erst mit der Gondel hoch ins Skigebiet, mit dem Sessellift auf das Schaffürggli, Abfahrt zur Talstation des Bügellifts und dann mit dem steilen Lift hoch auf den Sant Jaggemgrat. Gleich hinter dem Liftwärterhäuschen fanden wir eine Skispur, die auf den Madrisahorn-Westgrat führt. Die offizielle Skiroute beginnt etwas weiter hinten, nach dem Zollhäuschen. Wir folgten der Skispur zu dem Gratpunkt mit dem Holzstecken, allerdings mit Steigeisen, der südexponierte Hang war schon krustig. Vom Grat führten einige Skispuren direkt den kurzen Steilhang ins Schneetälli hinunter. Wir traversierten lieber nach links unter dem Punkt mit dem Holzstecken vorbei und landeten auf der offiziellen Skiroute, von wo die Abfahrt ins Schneetälli ziemlich flach ist. Wir durchfuhren eine steilere Zone (35°-40°) und landeten dann in der breiten Madrisahorn-Nordrinne. Wir deponierten die Ski in einer flacheren Zone auf ca. 2600 m und machten uns mit Leichtsteigeisen an die restlichen 200 Höhenmeter Aufstieg. Obwohl die andern Tourengänger uns komisch anschauten, waren wir mit der Direttissima-Variante auch nicht langsamer als die Skifahrer mit ihren Spitzkehren. Der Hang wird immer steiler, bis er gegen den Ausstieg auf den NW-Grat an die 45° erreicht. Die meisten deponierten ihre Ski etwas unterhalb des Grates. Der kurze Gipfelgrat ist wirklich nicht schwierig. Die Aussicht vom Madrisahorn entschädigte für den anstrengenden Aufstieg im tiefen Pulver – aber für mich war es definitiv besser, als im Frühsommer mit hartem Altschnee oder über Geröll.
Der Abstieg zum Skidepot war deutlich weniger mühsam. Nach einer kurzen nicht sonderlich schönen Abfahrt durch den zerwühlten Hang fellten wir beim namenlosen Seeli bei P.2483 wieder an und steigen zum Rätschenjoch auf. Die Abfahrt durch den Chüecalanda konnten wir nicht machen, da man von dort nicht zur Talabfahrt kommt und ausserhalb der Piste kein Schnee mehr lag. Also querten wir zum Sant Jaggemgrat zurück, um über die Piste abfahren zu können. Auch diese Querung hat noch ein paar abschüssige Zonen. Dann endlich eine genussvolle Pistenabfahrt durch den Schafcalanda (Piste Nr. 9) und das Schlappintobel (Piste Nr. 10). Warum diese Piste «schwarz» ist versteh ich nicht so recht, wirklich steil ist sie eigentlich nirgends.
Tourengänger:
cardamine
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