Kleines Abenteuer am Hirschsprung im Höllental
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Nur nicht vom Straßenlärm abschrecken lassen!
Trotz diverser Ausbaumaßnahmen hat die Bundesstraße 31 immer noch ein markantes und bekanntes Nadelöhr: den Hischsprung. Gut und schön - ein Highlight für den Autofahrer, aber zum Klettern schon lange verboten und zum Wandern unbrauchbar - oder doch nicht? Ein einzelner Eintrag auf Gipfelbuch.ch spricht von T5 und II und Gipfelkreuz und Gipfelbuch... Was ist da dran?
Als Ausgangspunkt benutze ich die Parkbuchte "Höllbach", die sich knapp 1,5 Kilometer östlich des Hirschsprungs befindet. Unromantischer geht es kaum, aber die Karte zeigt deutlich, dass dieser Parkplatz noch am günstigsten liegt, denn der Zustieg zu dem Felsen ist etwas umständlich.
Der eigentliche "Hirschsprung" bezeichnet die Felsenge, aber mein Ziel ist natürlich der Gipfel mit dem auffälligen Kreuz südlich davon, der Hohfelsen. Angeblich gibt es nur einen sinnvollen Zustieg, nämlich mit ziemlichem Höhenverlust vom bergseitig verlaufenden Hohfelsendobelweg aus. Zu diesem wiederum gelange ich, indem ich dioe Brücke bei dem Parkplatz benutze und zunächst etwa 700 Meter parallel zum Bach talabwärts laufe. Dies ist ein Teilstück sdes sogenannten Jägerpfades, auf den ich später noch zurückkommen werde.
Gegenüber des ehemaligen Bahnhofsgebäudes gabelt sich dieser Pfad. Nun nehme ich den linken, ansteigenden Zweig. Dies ist der Hohfelsendobelweg, einstmals trassiert, inzwischen ziemlich verfallen.
Ich folge diesem Weg für ca. 120 Höhenmeter, bis er markant nach links abknickt. Dort befinde ich mich quasi auf einem Gratrücken, dessen unteres Ende der Hohfelsen bildet. Nun auf überraschend deutlichem Pfad in Kehren abwärts. Es geht aber nicht so weit runter, wie die opentopmap.org vermuten lässt.
Bald wird ein kleiner Aufschwung erstiegen (steil, aber keine Kletterei, T3), bevor es horizontal zum eigentlichen Hohfelsen geht. Die Weghspur endet direkt an dessen vielleicht 15 Meter hohen Bergseite, die sich in erfreulich sauberen und gutem Ier-Fels erklettern lässt. Und schon stehe ich an dem großen Gipfelkreuz mit einem hammermäßigen Tiefblick in das Höllental. Äußerst lohnend ist es, talseitig soweit abzusteigen wie möglich, wo man sich fast schwebend über der Schnellstraße befindet.
Natürlich gibt es auch gut erhaltenes Gipfelbuch mit diversen Zusatzinfos (es sei nicht zuviel verraten, aber man kommt hier auch heute noch nicht nur zum Wandern her). Der Gipfel wird im Übrigen ziemlich oft besucht, sodass es mich umso mehr erstaunt, die Jahreserste eintragen zu dürfen.
Vorsichtig kraxele ich wieder runter und nehme den bekannten Weg bis unterhalb des ersten Aufschwungs. Dort lockt der direkte Abstieg ins Höllental. Auf Gipfelbuch.ch wird davor gewarnt. Aber vermutlich ist in dem Fall der wetsliche Abstieg gemeint. Ich möchte aber nach Osten. Und tatsächlich komme ich ohne allzu großem Probleme (eigentlich nur T3) unten an. Dort finden sich wieder Pfadspuren - der Jägersteig. Mir ist bekannt, dass dieser Steig unterhalb des Hirschsprungs unbegehbar sein soll. Dies schaue ich mir schnell an. Tatsächlich sind die Brücken und Stege über dem Fluss in einem derartigen Zustand, dass ich da lieber nicht mehr langgehen möchte. Ist ja auch egal, denn ich muss in die andere Richtung.
Schon nach 200 Metern folgt die Überraschung - ein Felspfeiler reicht bis an den Fluss und der Steig weicht wieder auf solche Bohlen aus. Sch...ade aber auch. Was nun? Über die Reste von dem Steig auf keinem Fall, denn Absturtz plus Vollbad reizen mich gar nicht. Durch den Bach waten? Nicht jetzt im Winter! Umgehen? Sieht nicht einladend aus. Ich fühle mich wie die Maus in der Falle oder besser wie der Tiger im Käfig.
Aber es siegt die Vernunft. Also wieder hoch. Dabei kürze ich ein wenig (östlich) ab, was letztlich nichts bringt, da das Gelände schon recht steil ist (T4) und ich dadurch langsamer vorwärts komme. Schließlich erreiche ich den Pfad zum Hohfelsen ziemlich knapp unterhalb von seinem Beginn am Hohfelsendobelweg. Der Verhauer hat mich mehr als eine halbe Stunde gekostet.
Auf dem bekannten Weg, der im Abstieg ziemlich roliig-rutschig ist, erreiche ich zügig den Parkplatz.
Schwierigkeiten und Gehzeiten
Parkplatz - Hohfelsendobelweg (T2) - Zustiegspfad (T3) - Hohfelsen (T4 / I): 45 min hin, 30 min zurück
Verhauer ins Höllental (T3 bis T4): 45 min
Fazit - hier zählt das Ziel, nicht der Weg!
Trotz diverser Ausbaumaßnahmen hat die Bundesstraße 31 immer noch ein markantes und bekanntes Nadelöhr: den Hischsprung. Gut und schön - ein Highlight für den Autofahrer, aber zum Klettern schon lange verboten und zum Wandern unbrauchbar - oder doch nicht? Ein einzelner Eintrag auf Gipfelbuch.ch spricht von T5 und II und Gipfelkreuz und Gipfelbuch... Was ist da dran?
Als Ausgangspunkt benutze ich die Parkbuchte "Höllbach", die sich knapp 1,5 Kilometer östlich des Hirschsprungs befindet. Unromantischer geht es kaum, aber die Karte zeigt deutlich, dass dieser Parkplatz noch am günstigsten liegt, denn der Zustieg zu dem Felsen ist etwas umständlich.
Der eigentliche "Hirschsprung" bezeichnet die Felsenge, aber mein Ziel ist natürlich der Gipfel mit dem auffälligen Kreuz südlich davon, der Hohfelsen. Angeblich gibt es nur einen sinnvollen Zustieg, nämlich mit ziemlichem Höhenverlust vom bergseitig verlaufenden Hohfelsendobelweg aus. Zu diesem wiederum gelange ich, indem ich dioe Brücke bei dem Parkplatz benutze und zunächst etwa 700 Meter parallel zum Bach talabwärts laufe. Dies ist ein Teilstück sdes sogenannten Jägerpfades, auf den ich später noch zurückkommen werde.
Gegenüber des ehemaligen Bahnhofsgebäudes gabelt sich dieser Pfad. Nun nehme ich den linken, ansteigenden Zweig. Dies ist der Hohfelsendobelweg, einstmals trassiert, inzwischen ziemlich verfallen.
Ich folge diesem Weg für ca. 120 Höhenmeter, bis er markant nach links abknickt. Dort befinde ich mich quasi auf einem Gratrücken, dessen unteres Ende der Hohfelsen bildet. Nun auf überraschend deutlichem Pfad in Kehren abwärts. Es geht aber nicht so weit runter, wie die opentopmap.org vermuten lässt.
Bald wird ein kleiner Aufschwung erstiegen (steil, aber keine Kletterei, T3), bevor es horizontal zum eigentlichen Hohfelsen geht. Die Weghspur endet direkt an dessen vielleicht 15 Meter hohen Bergseite, die sich in erfreulich sauberen und gutem Ier-Fels erklettern lässt. Und schon stehe ich an dem großen Gipfelkreuz mit einem hammermäßigen Tiefblick in das Höllental. Äußerst lohnend ist es, talseitig soweit abzusteigen wie möglich, wo man sich fast schwebend über der Schnellstraße befindet.
Natürlich gibt es auch gut erhaltenes Gipfelbuch mit diversen Zusatzinfos (es sei nicht zuviel verraten, aber man kommt hier auch heute noch nicht nur zum Wandern her). Der Gipfel wird im Übrigen ziemlich oft besucht, sodass es mich umso mehr erstaunt, die Jahreserste eintragen zu dürfen.
Vorsichtig kraxele ich wieder runter und nehme den bekannten Weg bis unterhalb des ersten Aufschwungs. Dort lockt der direkte Abstieg ins Höllental. Auf Gipfelbuch.ch wird davor gewarnt. Aber vermutlich ist in dem Fall der wetsliche Abstieg gemeint. Ich möchte aber nach Osten. Und tatsächlich komme ich ohne allzu großem Probleme (eigentlich nur T3) unten an. Dort finden sich wieder Pfadspuren - der Jägersteig. Mir ist bekannt, dass dieser Steig unterhalb des Hirschsprungs unbegehbar sein soll. Dies schaue ich mir schnell an. Tatsächlich sind die Brücken und Stege über dem Fluss in einem derartigen Zustand, dass ich da lieber nicht mehr langgehen möchte. Ist ja auch egal, denn ich muss in die andere Richtung.
Schon nach 200 Metern folgt die Überraschung - ein Felspfeiler reicht bis an den Fluss und der Steig weicht wieder auf solche Bohlen aus. Sch...ade aber auch. Was nun? Über die Reste von dem Steig auf keinem Fall, denn Absturtz plus Vollbad reizen mich gar nicht. Durch den Bach waten? Nicht jetzt im Winter! Umgehen? Sieht nicht einladend aus. Ich fühle mich wie die Maus in der Falle oder besser wie der Tiger im Käfig.
Aber es siegt die Vernunft. Also wieder hoch. Dabei kürze ich ein wenig (östlich) ab, was letztlich nichts bringt, da das Gelände schon recht steil ist (T4) und ich dadurch langsamer vorwärts komme. Schließlich erreiche ich den Pfad zum Hohfelsen ziemlich knapp unterhalb von seinem Beginn am Hohfelsendobelweg. Der Verhauer hat mich mehr als eine halbe Stunde gekostet.
Auf dem bekannten Weg, der im Abstieg ziemlich roliig-rutschig ist, erreiche ich zügig den Parkplatz.
Schwierigkeiten und Gehzeiten
Parkplatz - Hohfelsendobelweg (T2) - Zustiegspfad (T3) - Hohfelsen (T4 / I): 45 min hin, 30 min zurück
Verhauer ins Höllental (T3 bis T4): 45 min
Fazit - hier zählt das Ziel, nicht der Weg!
Tourengänger:
Bergmax

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