Äbenegg-Gubel - Hagherenloch - Hunds-Chilen
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Nochmal raus an die Sonne, bewegen und die Natur geniessen. Vom Bahnhof Bauma geht es erst mal eine Weile der Töss entlang. Die steinernen Schwellen im Bach sind mit Eis geschmückt. Ein schöner Anblick. Bei Tüfenbach quere ich über die Brücke und marschiere tobeleinwärts. Vor Akau zweigt der Weg ab ins Tälchen des Feietbach. Eine wilde Gegend tut sich auf. Teilweise matschig-feucht, teilweise gefroren, vor dem Wagnerweidbach wird der Weg bearbeitet, ansonsten führt er gut begehbar schwach ansteigend aufwärts. Kurz nach einer Lichtung geht es über eine Brücke und gleich danach zeigt ein Wegweiser nach rechts zum Hagherenloch hoch. Hier marschiert man lieber erst mal geradeaus weiter, denn der Äbenegg-Gubel ist schon sehr sehenswert und im Sommer offenbar auch als Rast- und Feuerstelle gern besucht.
Im Äbenegg-Gubel
Der Gubel ist ein halbkreisförmiger Nagelfluhbruch, wo von Norden der Feietbach als Giessen einfällt, von Westen her der Schindletholzbach. Momentan fliesst sehr wenig Wasser und damit ist es problemlos möglich, unter der Nagelfluhdecke dem Bächlein durch die Runde zu folgen und den Felsen aus allen Blickwinkeln zu fotografieren.
Zurück beim Wegweiser steigt es leicht an und im Kreisbogen durch den Wald und eine Lichtung querend erreiche ich nach knapp einer Viertelstunde und 50 Hm später das Hagherenloch, eine 15m breite und 30m tiefe, sehr niedrige Höhle. Der Eingang ist grossenteils durch Eis verschlossen. Heute wage ich mich nicht hinein, es sieht mir in der Höhle zu matschig aus. Zwei Fotos mit Blitzlicht müssen genügen.
Der steilere Weiterweg ist mit Holzstufen ausgestattet, teilweise vereist, kein Wunder im schattigen Wald. Auf einem hölzernen Steg ist ein Drahtgitter angebracht, um dem Ausgleiten entgegen zu wirken. Bald stehe ich auf einer Lichtung mit Wiese, biege nach links ab und steige nordwärts erst durch einen Wald und später auf einem Weideweg hoch nach Höchstock an der Strasse nach Sternenberg. Hier mache ich es mir auf einem grossen Stein gemütlich, geniesse die Sonne und meine Mittagspause.
Eine auffällige Föhre bringt mich dazu, erst noch ein paar Fotos aus allen Winkeln zu schiessen, bevor ich dann über die rutschige Weide nach Musterplatz weiter wandere. Hier treffe ich auf die ersten Leute, ansonsten war ich noch keiner Seele begegnet. Die Strasse in Musterplatz kann ich glücklicherweise bald verlassen und quere die Ebene bei Oberriset auf dem schneebedeckten Wanderweg. Nach dem Passieren der Risetstrasse marschiere ich über den Stockacker hinunter und dann hinein ins Tobel der Hunds-Chilen. Der gut begehbare Weg zieht sich lang und mit vielen Windungen, aber es ist eine schöne und wilde Gegend, unzählige Bäume liegen in den Hängen als ob es hier Urwald wäre. So ist es fast ernüchternd, als Bauma in Sichtweite kommt und ich schon bald an der Töss stehe. Über eine Brücke und nach wenigen Minuten habe ich den Ausgangsort erreicht.
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