Mont Bonvin (2995m) - Überschreitung
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Dies ist mein erster Tourenbericht hier auf hikr.org - ich finde die Website super und möchte auch gerne Berichte schreiben, zunächst ein paar vom vergangenen Sommer. Wenn ich etwas falsch mache, sagt einfach bescheid.
Der Mont Bonvin bildet die östliche Begrenzung des Skigebiets von Crans-Montana. Er gleicht einem riesigen Ameisenhaufen aus Schutt, hier und da schauen auch ein paar brüchige Schieferbänder und -türme heraus. Guten Wein gibt es hier keinen, Bonvin ist ein verbreiteter Familienname in der Gegend um Montana. Der Berg stellt eine ständige Lawinenbedrohung für die Pisten dar, und entsprechend ist die Westflanke mit Lawinensprengsystemen übersät. Weitab der Zivilisation ist man also nie, trotzdem ist man zumindest bei der Überschreitung von Süd-Südosten her meist allein.
Der eigentliche Ausgangspunkt ist die Seilbahnstation Petit Mont Bonvin, die allerdings im Sommer nicht bedient wird. Am schnellsten gelangt man hierher von der Cabane des Violettes. Nachdem man das Ticket für die Luftseilbahn wahlweise "with or without lunch" (auf der Plaine Morte, Standardfrage des Billet-Verkäufers) gelöst hat und bis auf die Violettes hinaufgefahren ist, erreicht man den Petit Mont Bonvin auf dem Wanderweg in ca. einer dreiviertel Stunde.
Von hier geht es nun etwas mühsam den steilen Gras- und Schutthang empor bis auf eine Schulter unterhalb der kurzen, schon von der Violettes aus sichtbaren Steilstufe. Diese wird durch ein sehr brüchiges aber leichtes Couloir überwunden (I), über das sogar noch ein Seil heruntergehängt ist. Dieses Couloir bildet die Schlüsselstelle, sofern man nicht noch den ein oder anderen Turm mitnimmt oder einen Abstecher in die Ostflanke wagt.
Von dort folgt man im Wesentlichen dem Verlauf des breiten Schuttgrats. Ein Blick zurück auf die Walliser Alpen lohnt sich dabei immer. Bald erreicht man den wenig ausgeprägten Südgipfel. Der Führer schlägt vor, die Türmchen östlich zu umgehen, man kann sie aber auch problemlos überschreiten, sie sind ohnehin nur wenige Meter hoch.
Weiter geht es über mehr Schutt zum Mittelgipfel. Dieser besteht aus einer Gruppe von 5 grösseren Türmen. Diese umgeht man westlich in der Schuttflanke (bei Altschnee etwas unangenehm). In ca. 8 Meter Höhe ist entlang der Felsen ein Drahtseil aufgespannt, dass aber wohl für den winterlichen Gebrauch gedacht ist; ich wusste damit zumindest nichts anzufangen.
Die Besteigung der Türme ist im Führer mit III bewertet, tatsächlich ist es aber wohl nur bei der Besteigung des 4. und 5. Turms eine kurze Stelle III- (und die hat sogar im Gegensatz zum Rest des gesamten Berges festen Fels), sonst I.
Türme 1, 2 & 3:
Von dort wo das Drahtseil beginnt, kann man diagonal nach rechts oben die Felsen ersteigen, die auf die Schulter des ersten Turmes führen, den man von dort leicht erreicht. Der erste Turm trägt ein kleines Holzgestell.
Vom ersten Turm durch Sprung oder ab- und wiederaufklettern in die nur ca. 3 Meter tiefe Lücke auf den zweiten Turm. Der zweite Turm gipfelt in einem charakteristischen kleinen Felskopf.
Vom zweiten Turm mit einem beherzten Schritt über die ca. 10 Meter tiefe Lücke zum dritten Turm. (Man bedenke vorher, dass man auch wieder zurück muss.)
Türme 4 & 5:
Zwischen dem dritten und vierten Turm befindet sich eine tiefe und breite Lücke. Der vierte und fünfte Turm werden daher nach der Umgehung der Türme von der Nordseite her bestiegen. Man überklettert dabei die kurze Gratkante direkt (Markierung, III-), zuerst auf die Schulter des fünften Turms, und von dort auf beide Türme.
Danach geht es unschwierig weiter zum Hauptgipfel. Von dort erblickt man nun auch den Glacier de la Plaine Morte und den Wildstrubel. Anschliessend kann über den Normalweg zum Col des Outannes unschwierig abgestiegen werden (T2), und danach entweder weiter zur Pointe de la Plaine Morte oder zu Fuss zurück zur Violettes.
Der Mont Bonvin bildet die östliche Begrenzung des Skigebiets von Crans-Montana. Er gleicht einem riesigen Ameisenhaufen aus Schutt, hier und da schauen auch ein paar brüchige Schieferbänder und -türme heraus. Guten Wein gibt es hier keinen, Bonvin ist ein verbreiteter Familienname in der Gegend um Montana. Der Berg stellt eine ständige Lawinenbedrohung für die Pisten dar, und entsprechend ist die Westflanke mit Lawinensprengsystemen übersät. Weitab der Zivilisation ist man also nie, trotzdem ist man zumindest bei der Überschreitung von Süd-Südosten her meist allein.
Der eigentliche Ausgangspunkt ist die Seilbahnstation Petit Mont Bonvin, die allerdings im Sommer nicht bedient wird. Am schnellsten gelangt man hierher von der Cabane des Violettes. Nachdem man das Ticket für die Luftseilbahn wahlweise "with or without lunch" (auf der Plaine Morte, Standardfrage des Billet-Verkäufers) gelöst hat und bis auf die Violettes hinaufgefahren ist, erreicht man den Petit Mont Bonvin auf dem Wanderweg in ca. einer dreiviertel Stunde.
Von hier geht es nun etwas mühsam den steilen Gras- und Schutthang empor bis auf eine Schulter unterhalb der kurzen, schon von der Violettes aus sichtbaren Steilstufe. Diese wird durch ein sehr brüchiges aber leichtes Couloir überwunden (I), über das sogar noch ein Seil heruntergehängt ist. Dieses Couloir bildet die Schlüsselstelle, sofern man nicht noch den ein oder anderen Turm mitnimmt oder einen Abstecher in die Ostflanke wagt.
Von dort folgt man im Wesentlichen dem Verlauf des breiten Schuttgrats. Ein Blick zurück auf die Walliser Alpen lohnt sich dabei immer. Bald erreicht man den wenig ausgeprägten Südgipfel. Der Führer schlägt vor, die Türmchen östlich zu umgehen, man kann sie aber auch problemlos überschreiten, sie sind ohnehin nur wenige Meter hoch.
Weiter geht es über mehr Schutt zum Mittelgipfel. Dieser besteht aus einer Gruppe von 5 grösseren Türmen. Diese umgeht man westlich in der Schuttflanke (bei Altschnee etwas unangenehm). In ca. 8 Meter Höhe ist entlang der Felsen ein Drahtseil aufgespannt, dass aber wohl für den winterlichen Gebrauch gedacht ist; ich wusste damit zumindest nichts anzufangen.
Die Besteigung der Türme ist im Führer mit III bewertet, tatsächlich ist es aber wohl nur bei der Besteigung des 4. und 5. Turms eine kurze Stelle III- (und die hat sogar im Gegensatz zum Rest des gesamten Berges festen Fels), sonst I.
Türme 1, 2 & 3:
Von dort wo das Drahtseil beginnt, kann man diagonal nach rechts oben die Felsen ersteigen, die auf die Schulter des ersten Turmes führen, den man von dort leicht erreicht. Der erste Turm trägt ein kleines Holzgestell.
Vom ersten Turm durch Sprung oder ab- und wiederaufklettern in die nur ca. 3 Meter tiefe Lücke auf den zweiten Turm. Der zweite Turm gipfelt in einem charakteristischen kleinen Felskopf.
Vom zweiten Turm mit einem beherzten Schritt über die ca. 10 Meter tiefe Lücke zum dritten Turm. (Man bedenke vorher, dass man auch wieder zurück muss.)
Türme 4 & 5:
Zwischen dem dritten und vierten Turm befindet sich eine tiefe und breite Lücke. Der vierte und fünfte Turm werden daher nach der Umgehung der Türme von der Nordseite her bestiegen. Man überklettert dabei die kurze Gratkante direkt (Markierung, III-), zuerst auf die Schulter des fünften Turms, und von dort auf beide Türme.
Danach geht es unschwierig weiter zum Hauptgipfel. Von dort erblickt man nun auch den Glacier de la Plaine Morte und den Wildstrubel. Anschliessend kann über den Normalweg zum Col des Outannes unschwierig abgestiegen werden (T2), und danach entweder weiter zur Pointe de la Plaine Morte oder zu Fuss zurück zur Violettes.
Tourengänger:
marvel
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