Natterwand von Achenwald

Schon schade, wenn man als Berg nur dafür gelobt wird, dass man eine gute Aussicht auf einen anderen Berg hat. Dabei hat die Natterwand ja ganz eigene Reize. Trotzdem sind die Blicke auf die Nordseite des Guffert nicht zu verschmähen.

Hatte die Natterwand bei einem Kurzwaufenthalt über den Normalfußweg von Süden über den Festlalm-Niederleger zu Fuß angetestet, aber aus Zeitmangel nur bis zum Niederleger gekommen.

Beim zweiten mal sollte es per MTB, soweit "erlaubt", von Achenwald gehen, den Rest zu Fuß. Spannend wird es tatsächlich auch erst vor der letzten Forstschleife unter dem Hochleger der Festlalm.

Dachte mir ich spare den letzten Schlenker und gehe direkt rauf, Wald war ja licht und nicht zu steil.
Das war ein Fehler. Habe mich dazu verleiten lassen den weiteren Forststich zu nutzen (siehe gpx). Der führt aber dann zu weit unter einen südlichen Vorgipfel.

Da muss man wieder etwas runter und man steht vor einer Wand; sah zwar "nur" nach II aus, aber besser wieder nach Westen die eigentliche Rinne suchen. Diese ist kurzweilig mit Schneeresten, Windwurf, Steinen, ...

Am felsigen und verlatschten Grat selbst erst das Kreuz nicht gesehen. Etwas nach Westen, wieder rauf, da war es.  

Im Anstieg die Normalroute durch das Tälchen genommen,

Auf dem ganzen Weg niemand gesehen, nur im Abstieg 2 Leute.

Fazit: Wer die Forstwegwüste gemeistert hat, wird mit dem lohnenden kurzweiligen Schluss belohnt, tendiere zu T3, da weglos.
Und natürlich immer mal wieder freie Sichtachsen zum Guffert und den Unnützen.