November-Bergtour zum höchsten Berg der Nonsberggruppe, Großer Laugen und 3 Nachbargipfeln


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 20. November 2022 um 14:35.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Nachdem ich vom Ultental anfahrend hinter dem Tunnel, der unter dem Hofmahdjoch hindurchführt, geparkt hatte, folgte ich dem Wegweiser Richtung Malga Castrin/Laugenspitze. Zuerst geht es auf erdigem Weg durch Bergwald zu einer Hochfläche. Aufgrund von Nässe gab es schlammige Stellen, die ich die über Wegspuren daneben umging. Dann marschierte ich über die ebene Grasfläche zur Malga Castrin, hinter der der Steig Richtung Laugenspitzen steil bergauf führt. Es ist ein horizontal weiter Weg zurückzulegen, wobei man unterwegs auch etwas Höhenverlust erleidet. Beim Schlussanstieg ist der Steig undeutlich, man muss nach Markierungen schauen. Zuletzt geht es steil hinauf zum Südgrat der Großen Laugenspitze. Kurz vor dem Gipfel machte ich einen kurzen Abstecher zu einer verschneiten Erhebung, unterhalb der der Steig vorbeiführt, die aber nicht den Rang eines Gipfels erreicht. Von dort begab ich mich danach zum Gipfelkreuz. Etliche italienischsprachige Wanderer und zwei junge blonde Südtirolerinnen hielten sich oben auf. 

Bald brach ich wieder auf, um über den Nordgrat zum Mittler Laugen abzusteigen, der wegen sehr geringer Schartenhöhe keinen Rang eines Gipfels erreicht. Von dort stieg ich dann über den östlich abbiegenden Grat, dann Felsen ausweichend rechts daneben in der Flanke ab. Am Wiesenbachjoch gelangte ich zum Steig, von der der Anstieg zur Kleinen Laugenspitze abgeht. Weiter oben wird dieser Steig undeutlich, man findet etliche Wegspuren im wenig steilen, grasbewachsenen Hang mit Felsen, die man nach Belieben links oder rechts umgeht. Von oben kamen mir zwei Wanderer entgegen, auf dem Gipfel hielten sich noch zwei auf, die bald aufbrachen. Ich machte erst einmal eine Rast u. trat dann den Rückweg an. Der Steig führte mich nach kurzem Absteig am See entlang vorbei u. verläuft dahinter noch ein Stück ziemlich eben, bis ein kurzer Anstieg zu einer Geländekante beginnt. Er führt immer am Hang entlang über einen Grat und noch eine Geländekante.  Unterwegs sah ich niemand mehr. Von der Großen Laugenspitze hatte ich eine Art Tafelberg entdeckt, die der begangene Steig umgeht. Es sah bei ihm nach mindestens 40m Schartenhöhe aus. An einer schwach ausgeprägten Scharte östlich unterhalb von ihm verließ ich den Weg u. begann, den mäßig steilen Hang aufzusteigen. Es waren Wildwechsel im Niederwuchs vorhanden, die ich teilweise benutzte. Die letzten Meter zur oberen Kante waren dann sehr steil. Über die Hochfläche ging es nun südwärts. Bald erreichte ich den höchsten Punkt. Von hier bis zur tiefsten Scharte Richtung Großer Laugenspitze dürfte das Gelände eher noch mehr als 50hm abfallen.

Von dort konnte ich noch einen flachen, namenlosen, 2099m hohen Gipfel sehen. Also stieg ich östlich von Felsgelände im steilen Geröllhang ab, marschierte ein kurzes Stück über den Steig, den ich dann verließ, um knapp oder auch ganze 40hm zur genannten, flachen Erhebung aufzusteigen. Von dort oben sieht man den Steig, der zur Malga Castrin führt u. zu dem ich dann die kurze Passage weglos im Gras u. Niederwuchs zwischen Felsen abstieg. Über denselben Weg wie am Morgen ging es zurück über zum Parkplatz, an dem ich nicht lange vor dem Beginn der Dämmerung ankam.



Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»