Andermatt - Gütsch - Stöckli - Oberalppass
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Der heutige Föhntag kam mir sehr gelegen, um am freien Tag eine schöne Bergtour zu unternehmen. Ich entschied mich für eine Wanderung von Andermatt auf den Oberalppass, und zwar via das Fort Stöckli, das einmal riesige Ausmasse gehabt haben muss, heute aber dem Zerfall preis gegeben ist. Überall trifft man rund um das eingezäunte Fort auf Tafeln, die wegen Einsturzgefahr vor dem Zutritt warnen. Man kann den höchsten Punkt des Stöckli (2483 m) aber auch erreichen, wenn man aussen herum geht. Ein Teil des Forts ist offenbar ohnehin eine Schafweide.
Wikipedia entnehme ich zum Fort Stöckli folgendes:
Das Fort Stöckli war Teil der Gotthardfestungen im Raum Andermatt und gehörte zu den ehemals bedeutenden Werken der schweizerischen Landesverteidigung. Die damals höchstgelegene Festung Europas liegt auf 2400 m ü. M., unterhalb des 2479 m ü. M. hohen Stöckli, einem Berg nördlich von Andermatt.
1893 begann der Bau des Artillerieforts auf dem Stöckli. Zur Erschliessung der Stellung wurde als Erstes vom Nätschen ein Fahrweg in Richtung Gütsch gebaut und ein Barackenlager auf dem Grossboden erstellt. Die Fahrstrasse und die Unterkunftsanlagen schufen die geforderten Voraussetzungen für eine bewegliche Verteidigung. In einer späteren Bauetappe baute man auf dem Grossboden zusätzliche Stellungen zur Verstärkung der Artillerie.
Das Fort wurde ständig dem neusten Stand der Technik angepasst und beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges (erste Grenzbesetzung 1914) ergänzte man die Werke rund um den Gütsch und das Stöckli. Im Zweiten Weltkrieg spielte das Fort aber keine wichtige Rolle mehr, da man auf dem Gütsch ein neues Turmartilleriewerk errichtet und den Übergang am Oberalppass mit vier Bunkern gesichert hatte.
1947 wurde die veraltete und nicht bombensichere Anlage als Artilleriewerk aufgegeben. Die Gebäude wurden noch als Truppenunterkunft genutzt, später ausgeschlachtet und sind seitdem dem Zerfall überlassen.
Das Fort habe ich aus Sicherheitsgründen nicht gross betreten. Ebenso habe ich den Gipfel des Stöckli rasch wieder verlassen, weil der Föhn auf dieser Krete extrem stark blies. Dies trieb die 4 auf dem Gütsch installierten Windräder kräftig an. Ihr Rauschen war weitherum zu hören.
Das Stöckli bietet eine grandiose Aussicht in die Urner Bergwelt. Es ist auf einem gut ausgeschilderten und unterhaltenen Bergweg in rund 2,5 Stunden erreichbar. Der untere Teil des Weges geht durch den Schutzwald, der obere über Alpweiden, leider etwas beeinträchtigt durch die Skiliftanlagen. Überhaupt war meine weitere Wanderung auf den Oberalppass von den vielen neuen Liften, welche das Resort Andermatt Swiss Alps erstellt hat, geprägt. Die Anlagen verbinden die Skigebiete von Andermatt und Sedrun. Man kann sich via die unzähligen Anlagen von Andermatt nach Sedrun durchschaukeln. Ende Oktober war noch alles geschlossen.
Alles verschlossen war auch auf dem Oberalppass. Trotz eines vollen Parkplatzes waren die Restaurants samt und sonders zu. Schade. Aber ein Beizenbesuch war ja nicht der Hauptgrund meines Ausflugs, sondern die Bergwelt.
Wikipedia entnehme ich zum Fort Stöckli folgendes:
Das Fort Stöckli war Teil der Gotthardfestungen im Raum Andermatt und gehörte zu den ehemals bedeutenden Werken der schweizerischen Landesverteidigung. Die damals höchstgelegene Festung Europas liegt auf 2400 m ü. M., unterhalb des 2479 m ü. M. hohen Stöckli, einem Berg nördlich von Andermatt.
1893 begann der Bau des Artillerieforts auf dem Stöckli. Zur Erschliessung der Stellung wurde als Erstes vom Nätschen ein Fahrweg in Richtung Gütsch gebaut und ein Barackenlager auf dem Grossboden erstellt. Die Fahrstrasse und die Unterkunftsanlagen schufen die geforderten Voraussetzungen für eine bewegliche Verteidigung. In einer späteren Bauetappe baute man auf dem Grossboden zusätzliche Stellungen zur Verstärkung der Artillerie.
Das Fort wurde ständig dem neusten Stand der Technik angepasst und beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges (erste Grenzbesetzung 1914) ergänzte man die Werke rund um den Gütsch und das Stöckli. Im Zweiten Weltkrieg spielte das Fort aber keine wichtige Rolle mehr, da man auf dem Gütsch ein neues Turmartilleriewerk errichtet und den Übergang am Oberalppass mit vier Bunkern gesichert hatte.
1947 wurde die veraltete und nicht bombensichere Anlage als Artilleriewerk aufgegeben. Die Gebäude wurden noch als Truppenunterkunft genutzt, später ausgeschlachtet und sind seitdem dem Zerfall überlassen.
Das Fort habe ich aus Sicherheitsgründen nicht gross betreten. Ebenso habe ich den Gipfel des Stöckli rasch wieder verlassen, weil der Föhn auf dieser Krete extrem stark blies. Dies trieb die 4 auf dem Gütsch installierten Windräder kräftig an. Ihr Rauschen war weitherum zu hören.
Das Stöckli bietet eine grandiose Aussicht in die Urner Bergwelt. Es ist auf einem gut ausgeschilderten und unterhaltenen Bergweg in rund 2,5 Stunden erreichbar. Der untere Teil des Weges geht durch den Schutzwald, der obere über Alpweiden, leider etwas beeinträchtigt durch die Skiliftanlagen. Überhaupt war meine weitere Wanderung auf den Oberalppass von den vielen neuen Liften, welche das Resort Andermatt Swiss Alps erstellt hat, geprägt. Die Anlagen verbinden die Skigebiete von Andermatt und Sedrun. Man kann sich via die unzähligen Anlagen von Andermatt nach Sedrun durchschaukeln. Ende Oktober war noch alles geschlossen.
Alles verschlossen war auch auf dem Oberalppass. Trotz eines vollen Parkplatzes waren die Restaurants samt und sonders zu. Schade. Aber ein Beizenbesuch war ja nicht der Hauptgrund meines Ausflugs, sondern die Bergwelt.
Tourengänger:
johnny68
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