Überschreitung Trettachspitze (2.595 m)
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Eigentlich dachte ich immer, die Trettach sei nix für mich. Eigentlich...
Aber als sich dann Mitte August die Möglichkeit ergab, die Trettach-Überschreitung als kleines "Trostpflaster" für eine ausgefallene Hochtourenwoche im Wallis zu machen, bin ich dann doch schwach geworden. Auch wenn ich mir ganz und garnicht sicher war, ob das so klappt. Aber: geklappt hat´s. Dank meinem Bergspezl, der souverän vorgestiegen ist. Zur Tour ist natürlich schon vieles gesagt bzw. geschrieben worden. Daher konzentriere ich mich hauptsächlich auf meine persönlichen Eindrücke.
Los geht´s am Parkplatz der Fellhornbahn (904 m). Von dort fahren wir mit den ebikes relativ flach das Stillachtal rein, bis nach Einödsbach (1.113 m). Dort schließen wir die Räder ab und steigen den recht steilen kleinen Pfad zur Einödsbergalpe (1.540 m) hoch. Vor uns ist noch eine andere Gruppe unterwegs zur Trettach - wir nehmen uns vor, dran zu bleiben, damit wir gegebebenfalls den Einstieg zur Überschreitung zusammen suchen können. Daher gehts in recht zügigem Tempo direkt weiter zu dem Rücken des Spätengundkopfes (1.993 m), der schon in der Sonne ist. Kurz genießen wir die prächtigen Ausblicke nach rechts und links, wandern dann aber weiter zügig Richtung Wildengundkopf (2.243 m) und Märchenwiese (2.198 m).
Nun lassen wir das einfache Wandergelände hinter uns, und es geht über Schrofen und leichte Kraxelstellen ins Kar unterhalb der Nordwand der Trettach. Es sind immer wieder gute Trittspuren erkennbar, sodass der Weg bis zum Einstieg nicht sonderlich schwer zu finden ist. Die Gruppe vor uns ist schon am Anseilen - der Plan ging also auf, und wir sind problemlos dort hin gekommen, wo wir hin wollten :-)
Wir legen nun auch das Klettergeraffel an und warten bis die Gruppe ein Stück vorausgeklettert ist. Dann gehts auch bei uns los. Gleich die erste Seillänge war für mich persönlich die schwierigste. Kann auch gut sein, dass ich nicht ganz die optimale Route gefunden habe, aber die Einstiegsplatten waren hier schon recht glatt, und kleintrittig. Meiner Ansicht nach schon ein eher oberer IIIer. Nach der ersten SL ging das ganze jedoch in absolutes Genußgelände über. Das Highlight ist der Ausstieg auf den megaausgesetzten Grat. Eigentlich habe ich ja mit Ausgesetztheit so meine Probleme, aber am Seil war´s tatsächlich ein Hochgenuß :-)
Der Grat ist der Wahnsinn! Meines Erachtens nach alles im IIer-Bereich und wirklich schön zu klettern. Seilfrei würde ich hier aber definitiv nicht kraxeln wollen... Nach einer Weile waren wir dann oben am Blodigkessel und sind die linke Verschneidung nach oben geklettert. Das war klettertechnisch jedoch weit weniger anspruchsvoll als die Einstiegsplatten. Hat mich ein bisschen an den IIer-Kamin an der Marchspitze erinnert. Nach dem Blodigkessel kommen noch ein paar Schrofen und ein kleines brüchiges Türmchen - und schon stehen wir oben auf der Trettach (2.595 m)! Die Aussicht oben ist toll - vor allem auch die Nahblicke auf die Mädelegabel und die Hochfrott. Ansonsten zeigen sich viele "alte Bekannte" im Panorama...
Nach einer langen Mittagspause seilen wir dann gemütlich über den Nordwestgrat ab. Dieser erscheint mir, bis auf eine Stelle im oberen Drittel, schon einfacher zu sein, als der Nordostgrat. Der Rest ist schnell erzählt: Abstieg via Wildengundkopf und Einödsbergalpe (hier gibts ein hervorragendes Radler!) nach Einödsbach - und dann gemütliches Ausrollen zum Fellhornparkplatz.
Eine mega Tour war´s! Ohne Seil hätte ich´s mir jedoch nicht vorstellen können - auch wenn wir im Aufstieg von 2 Solisten überholt worden sind. Von mir gibts 5 Sterne für die Trettach!
Aber als sich dann Mitte August die Möglichkeit ergab, die Trettach-Überschreitung als kleines "Trostpflaster" für eine ausgefallene Hochtourenwoche im Wallis zu machen, bin ich dann doch schwach geworden. Auch wenn ich mir ganz und garnicht sicher war, ob das so klappt. Aber: geklappt hat´s. Dank meinem Bergspezl, der souverän vorgestiegen ist. Zur Tour ist natürlich schon vieles gesagt bzw. geschrieben worden. Daher konzentriere ich mich hauptsächlich auf meine persönlichen Eindrücke.
Los geht´s am Parkplatz der Fellhornbahn (904 m). Von dort fahren wir mit den ebikes relativ flach das Stillachtal rein, bis nach Einödsbach (1.113 m). Dort schließen wir die Räder ab und steigen den recht steilen kleinen Pfad zur Einödsbergalpe (1.540 m) hoch. Vor uns ist noch eine andere Gruppe unterwegs zur Trettach - wir nehmen uns vor, dran zu bleiben, damit wir gegebebenfalls den Einstieg zur Überschreitung zusammen suchen können. Daher gehts in recht zügigem Tempo direkt weiter zu dem Rücken des Spätengundkopfes (1.993 m), der schon in der Sonne ist. Kurz genießen wir die prächtigen Ausblicke nach rechts und links, wandern dann aber weiter zügig Richtung Wildengundkopf (2.243 m) und Märchenwiese (2.198 m).
Nun lassen wir das einfache Wandergelände hinter uns, und es geht über Schrofen und leichte Kraxelstellen ins Kar unterhalb der Nordwand der Trettach. Es sind immer wieder gute Trittspuren erkennbar, sodass der Weg bis zum Einstieg nicht sonderlich schwer zu finden ist. Die Gruppe vor uns ist schon am Anseilen - der Plan ging also auf, und wir sind problemlos dort hin gekommen, wo wir hin wollten :-)
Wir legen nun auch das Klettergeraffel an und warten bis die Gruppe ein Stück vorausgeklettert ist. Dann gehts auch bei uns los. Gleich die erste Seillänge war für mich persönlich die schwierigste. Kann auch gut sein, dass ich nicht ganz die optimale Route gefunden habe, aber die Einstiegsplatten waren hier schon recht glatt, und kleintrittig. Meiner Ansicht nach schon ein eher oberer IIIer. Nach der ersten SL ging das ganze jedoch in absolutes Genußgelände über. Das Highlight ist der Ausstieg auf den megaausgesetzten Grat. Eigentlich habe ich ja mit Ausgesetztheit so meine Probleme, aber am Seil war´s tatsächlich ein Hochgenuß :-)
Der Grat ist der Wahnsinn! Meines Erachtens nach alles im IIer-Bereich und wirklich schön zu klettern. Seilfrei würde ich hier aber definitiv nicht kraxeln wollen... Nach einer Weile waren wir dann oben am Blodigkessel und sind die linke Verschneidung nach oben geklettert. Das war klettertechnisch jedoch weit weniger anspruchsvoll als die Einstiegsplatten. Hat mich ein bisschen an den IIer-Kamin an der Marchspitze erinnert. Nach dem Blodigkessel kommen noch ein paar Schrofen und ein kleines brüchiges Türmchen - und schon stehen wir oben auf der Trettach (2.595 m)! Die Aussicht oben ist toll - vor allem auch die Nahblicke auf die Mädelegabel und die Hochfrott. Ansonsten zeigen sich viele "alte Bekannte" im Panorama...
Nach einer langen Mittagspause seilen wir dann gemütlich über den Nordwestgrat ab. Dieser erscheint mir, bis auf eine Stelle im oberen Drittel, schon einfacher zu sein, als der Nordostgrat. Der Rest ist schnell erzählt: Abstieg via Wildengundkopf und Einödsbergalpe (hier gibts ein hervorragendes Radler!) nach Einödsbach - und dann gemütliches Ausrollen zum Fellhornparkplatz.
Eine mega Tour war´s! Ohne Seil hätte ich´s mir jedoch nicht vorstellen können - auch wenn wir im Aufstieg von 2 Solisten überholt worden sind. Von mir gibts 5 Sterne für die Trettach!
Tourengänger:
Manu81

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Kommentare (2)