Glödis 3206m - Bergtour Schobergruppe

Schon länger hatte ich vom Glödis, als dem "Matterhorn Osttirols" gehört, von welchem Ruf ich mich nun selbst überzeugen wollte! Tatsächlich ist es ein formschöner Berg, welcher bereits bei Ankunft am Parkplatz in Seichenbrunn, dem Ausgangsort der Tour, ins Auge sticht.
Von Seichenbrunn geht's die ersten 300 Höhenmeter überwindend zuerst gemütlich zur Lienzer Hütte. Auch danach gewinnt der Weg erst langsam an Steigung, während man dem Bachverlauf folgend und mit dem Blick stets aufs Gipfelziel gerichtet taleinwärts wandert. Schließlich kommt man an eine Abzweigung, bei welcher man sich rechts hält und ein paar Meter zum Bach bergab steigt, um nach dessen Überquerung nun etwas steiler über Hänge zum Gipfelaufbau des Glödis anzusteigen. Die letzten 300 Höhenmeter sind dann die "interessantesten" und als Klettersteig ausgeschrieben. Dieser Anstieg über den Südostgrat stellt den Normalweg dar. Er ist durchwegs seilversichert, es gibt sogar eine Seilbrücke und eine Leiter. Somit kann man, wie in meinem Fall auch ohne Klettersteigset, den Grat problemlos erklimmen. Die Kletterei im griffigen Gestein ist wirklich ein Genuss und wird am Schluss mit einer tollen Rundumsicht belohnt! Vor allem die Aussicht auf den nahe liegenden Großglockner, wessen Gletscher am Tag der Tour endlich einmal wieder strahlend weiß erschienen, ist großartig! :-)