Wandern mit Kindern: Birnbachloch und Birnbachloch- "Gletscher"
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Nach unserer ersten Gipfeltour für unseren Sohn war nun eine Forschungsmission gemeinsam mit der Tochter meines Bruders angesagt. Finden wir die Eingänge zum Reich des Berggeistes und des Königreiches der Eiskönigin, wo der Schnee auch im heißesten Sommer nicht wegtaut?
Suchgebiet waren die Ausläufer der gewaltigen Birnhorn - Südwand. Gleich am Parkplatz sagte uns das Rauschen des Baches - heute wird fließendes Wasser ein Thema sein. Als Johann dann nach etwa 500 Metern im Wald einen Frosch sah, legte er die nächste halbe Stunde im Gehen Steine und Stöcke an die Seiten des Weges, damit es die Fröschlein schön gemütlich haben. Das Gute dabei: Ohne es zu merken, überwand er dabei reichlich Höhenmeter. Nach einer ersten Rast an einer Bank mussten die Kleinen eine richtige Kletterstelle mit Hilfe eines Metalltrittes und eines kurzen Stahlseiles (ca. 2 Meter über den Bach) überwinden. Nach steinigen Serpentinen in Latschenkiefern unter der für Erwachsene und Kinder beeindruckenden Südwand des Birnhorns wurde schließlich die Stelle erreicht, wo das Schneefeld, also ich meine der Eingang zum Reich der Eiskönigin, in einer Geröllrinne liegen soll (auf nur 1200 Metern Seehöhe!). Als wir todesmutig am Warnschild für Steinschlag und Lawinen vorbeigingen, sahen wir schließlich die Schneebrücke, die auch diesen heißen Sommer nach schneearmen Winter überdauert hat. Der Torbogen aus Eis hatte dabei tatsächlich etwas von einem geheimnisvollen Eingang zu einer anderen Welt... Für Kinder und Erwachsene interessant: Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Eis im Sommer abgebaut und mit Rutschen ins Tal transportiert, um damit in München Bier zu kühlen. Hinweisschilder am Wegesrand geben darüber Auskunft.
Unser finales Picknick wollten wir aber an der Pforte zum Reich des Berggeistes - am Birnbachloch machen. Dieses wurde nach 10 Minuten Weiterweg auf dem Bergpfad erreicht. Um die Höhle zu erreichen, mussten wir ca. 20 Meter über Blöcke (weiteres Warnschild "Steinschlag") kraxeln. Für Johann war das nochmal ein anspruchsvolles Kletterfinale. Die Höhle war nun wirklich wie aus einem Sagenbuch - man muss es einfach selbst gesehen haben, wie das glasklare und sehr kalte Wasser aus dieser Höhle fließt und im hinteren Teil der Höhle einen kleinen See bildet, welcher scheinbar in unergründliche Tiefen führt. Ringsherum plätschern weitere kleine Wasserfälle vor der Höhle in den Bach und wenn man aus der Höhle schaut, erdrückt einen fast die Wucht der Birnhorn - Südwand. Eine Bank, das Wasser und Kies laden Erwachsene und Kinder zu einer ausgiebigen Rast ein - ein tolles Finale unserer Tour mit den Kindern.
Schließlich machten wir uns an den Abstieg, den unsere Kleinen dank des Gefälles rasend schnell bewältigten. Im unteren Teil gingen wir dann nicht wie im Aufstieg den Wegweisern folgend den Pfad bergab, sondern wählten eine Variante direkt am Bach entlang auf einer breiten Forstpiste, die uns noch zügiger zum Parkplatz brachte.
Fazit:
Traumtour für Kinder! Märchenhafte Ziele als Motivation unter einer eindrucksvollen Kulisse. Alles weitgehend ungefährlich, abgesehen von den Warnungen vor Steinschlag am Schneefeld und im Bereich der Höhle. Ich würde aber sagen, dass dort nicht mehr Steinschlaggefahr herrschte, als an vielen anderen Bergwanderwegen in den Alpen unterhalb großer Felswände. Wir sind nicht direkt ans Schneefeld ran, aber die Höhle haben wir uns auch mit Kind nicht nehmen lassen.
Suchgebiet waren die Ausläufer der gewaltigen Birnhorn - Südwand. Gleich am Parkplatz sagte uns das Rauschen des Baches - heute wird fließendes Wasser ein Thema sein. Als Johann dann nach etwa 500 Metern im Wald einen Frosch sah, legte er die nächste halbe Stunde im Gehen Steine und Stöcke an die Seiten des Weges, damit es die Fröschlein schön gemütlich haben. Das Gute dabei: Ohne es zu merken, überwand er dabei reichlich Höhenmeter. Nach einer ersten Rast an einer Bank mussten die Kleinen eine richtige Kletterstelle mit Hilfe eines Metalltrittes und eines kurzen Stahlseiles (ca. 2 Meter über den Bach) überwinden. Nach steinigen Serpentinen in Latschenkiefern unter der für Erwachsene und Kinder beeindruckenden Südwand des Birnhorns wurde schließlich die Stelle erreicht, wo das Schneefeld, also ich meine der Eingang zum Reich der Eiskönigin, in einer Geröllrinne liegen soll (auf nur 1200 Metern Seehöhe!). Als wir todesmutig am Warnschild für Steinschlag und Lawinen vorbeigingen, sahen wir schließlich die Schneebrücke, die auch diesen heißen Sommer nach schneearmen Winter überdauert hat. Der Torbogen aus Eis hatte dabei tatsächlich etwas von einem geheimnisvollen Eingang zu einer anderen Welt... Für Kinder und Erwachsene interessant: Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Eis im Sommer abgebaut und mit Rutschen ins Tal transportiert, um damit in München Bier zu kühlen. Hinweisschilder am Wegesrand geben darüber Auskunft.
Unser finales Picknick wollten wir aber an der Pforte zum Reich des Berggeistes - am Birnbachloch machen. Dieses wurde nach 10 Minuten Weiterweg auf dem Bergpfad erreicht. Um die Höhle zu erreichen, mussten wir ca. 20 Meter über Blöcke (weiteres Warnschild "Steinschlag") kraxeln. Für Johann war das nochmal ein anspruchsvolles Kletterfinale. Die Höhle war nun wirklich wie aus einem Sagenbuch - man muss es einfach selbst gesehen haben, wie das glasklare und sehr kalte Wasser aus dieser Höhle fließt und im hinteren Teil der Höhle einen kleinen See bildet, welcher scheinbar in unergründliche Tiefen führt. Ringsherum plätschern weitere kleine Wasserfälle vor der Höhle in den Bach und wenn man aus der Höhle schaut, erdrückt einen fast die Wucht der Birnhorn - Südwand. Eine Bank, das Wasser und Kies laden Erwachsene und Kinder zu einer ausgiebigen Rast ein - ein tolles Finale unserer Tour mit den Kindern.
Schließlich machten wir uns an den Abstieg, den unsere Kleinen dank des Gefälles rasend schnell bewältigten. Im unteren Teil gingen wir dann nicht wie im Aufstieg den Wegweisern folgend den Pfad bergab, sondern wählten eine Variante direkt am Bach entlang auf einer breiten Forstpiste, die uns noch zügiger zum Parkplatz brachte.
Fazit:
Traumtour für Kinder! Märchenhafte Ziele als Motivation unter einer eindrucksvollen Kulisse. Alles weitgehend ungefährlich, abgesehen von den Warnungen vor Steinschlag am Schneefeld und im Bereich der Höhle. Ich würde aber sagen, dass dort nicht mehr Steinschlaggefahr herrschte, als an vielen anderen Bergwanderwegen in den Alpen unterhalb großer Felswände. Wir sind nicht direkt ans Schneefeld ran, aber die Höhle haben wir uns auch mit Kind nicht nehmen lassen.
Tourengänger:
Simon_B

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