Brünnstein und Großer Traithen
Der typisch heiße Sommertag ist angekündigt, allerdings mit Wolken am Nachmittag. Also eher eine Tour in die Voralpen. Auf dem Brünnstein war ich bisher nur einmal mit meiner Frau, die damals noch mitkommen konnte und wollte.** Der Berg steht zudem seit längerer Zeit auf meiner To Do-Liste, denn ich wollte den Brünnstein in Verbindung mit dem Traithen versuchen - im Netz findet man dazu wenig brauchbares, obwohl es sich anbietet, beide Berge in eine Tour reinzupacken.
Da ich den landschaftlich schönen Aufstieg um die Ostseite des Brünnsteins mitnehmen wollte (siehe auch "Tipps und Anmerkungen zur Tour") bin ich - höhenmetertechnisch hochgradig ungünstig - vom Tatzelwurm gestartet. Der Übergang vom Brünnstein zum Großen Traithen erfolgte dann über den Steilner Grat, welcher in bester Voralpen-Latschenmanier hoch zum Gipfel führt. Der Abstieg führt über die Rosengassen-Alm, die mehr oder weniger überall beschildert ist. Weiter unten ist dann auch der Tatzelwurm ausgeschrieben, wobei der Rückweg aber sowieso zwingend logisch erfolgt.
Insgesamt eine nette Tour, bei der man zwei eigenständige Gipfel in einer Tour verbindet. Für eine Voralpenwanderung muss man bei meiner Variante allerdings ordentlich Kraft investieren. Dafür entschädigen die schönen Eindrücke und das Glück, den Dr. Julius Mayr-Steig in der Früh für sich allein zu haben.
Tipps und Anmerkungen zur Tour:
**Möp Möp
Da ich den landschaftlich schönen Aufstieg um die Ostseite des Brünnsteins mitnehmen wollte (siehe auch "Tipps und Anmerkungen zur Tour") bin ich - höhenmetertechnisch hochgradig ungünstig - vom Tatzelwurm gestartet. Der Übergang vom Brünnstein zum Großen Traithen erfolgte dann über den Steilner Grat, welcher in bester Voralpen-Latschenmanier hoch zum Gipfel führt. Der Abstieg führt über die Rosengassen-Alm, die mehr oder weniger überall beschildert ist. Weiter unten ist dann auch der Tatzelwurm ausgeschrieben, wobei der Rückweg aber sowieso zwingend logisch erfolgt.
Insgesamt eine nette Tour, bei der man zwei eigenständige Gipfel in einer Tour verbindet. Für eine Voralpenwanderung muss man bei meiner Variante allerdings ordentlich Kraft investieren. Dafür entschädigen die schönen Eindrücke und das Glück, den Dr. Julius Mayr-Steig in der Früh für sich allein zu haben.
Tipps und Anmerkungen zur Tour:
- Weniger höhenmeterintensiv kann man die Tour mit dem Startpunkt Rosengasse machen. Vorteil: Man spart 300 HM ein und benötigt weniger Zeit. Nachteil: Wesentlich mehr Andrang, An- und Abstieg erfolgen im landschaftlich nicht ganz so schönen Tal zwischen Wendelstein und Traithengebirgszug, was zudem nicht direkt Fernsichten zulässt. Zudem besteht die Tour im Endeffekt aus zwei Schleifen und ist keine richtige Rundtour.
- Die Wegfindung ist kein Problem, da das Gebiet idiotensicher ausgeschildert ist. Man folgt einfach dem Weg 857 ab dem Waldparkplatz. Wer unbedingt eine Wegbeschreibung braucht, findet zumindest eine für den Aufstieg zum Brünnstein
- Als Startpunkt parkt man entweder am Waldparkplatz Tatzlwurm (siehe Anfahrt) oder besser direkt bei den Hotels "Feuriger Tatzlwurm". Das hat den Vorteil, dass man die beeindruckenden Tatzlwurm-Wasserfälle mitnehmen kann. Wer direkt am Waldparkplatz geparkt hat, kommt da nicht mehr direkt vorbei, kann die aber durch einen Abstecher von nicht einmal 5 Minuten mitnehmen (einfach die Forststraße runter, siehe Foto)
- Route: Parkplatz Hotel Tatzlwurm ->Weg 857 zur Schoißeralm -> Großalm -> Brünnsteinhaus -> Brünnstein -> Himmelmoosalm -> Steilner Grat -> Großer Traithen -> Fellalm-Sattel ->Rosengasse -> Parkplatz
- Der Dr. Julius Mayr-Steig ist kein klassischer Klettersteig, man benötigt dafür keine spezielle Ausrüstung. Allerdings erfordert er Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Dafür wartet er mit einem engen Felstunnel auf, welcher in dieser Form wohl einzigartig ist. Zu beleibte Menschen laufen dort tatsächlich Gefahr, nicht durchzukommen. Schwerer als T3 wird es nicht, Schwindelfreiheit ist aber eine Grundvoraussetzung
- Der höhere Traithen g ibt sich technisch unschwierig und beinhaltet kei ne luftigen Stellen, so dass kaum (verhältnismäßig für eine Bergtour!) - Schwindelfreiheit erforderlich ist.
- Der Abzweig zum Traithen erfolgt hinter der Himmelmoosalm ausgeschildert recht unscheinbar nach links (Wegweiser mit der kürzeren Zeitangabe). Der Steig entlang des Steilner-Grats ist teilweise etwas schwach ausgeprägt, so dass man Gefahr laufen kann, den Steig zu verlieren. Das ist mir oben tatsächlich passiert, da ich durch einen Umweg, um Kühen auszuweichen, eine Tierspur für den Weg gehalten habe. Allerdings konnte ich recht schnell wieder zum eigentlichen Steig zurückfinden.
- Der Aufstieg zum Steintraithen erfolgt leider in direkter Weise hart bergauf durch die Latschen und kostet jede Menge Kraft.
**Möp Möp
Tourengänger:
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