Von Fallerschein durch üppiges Grünzeug zur Bschlaber und Mittleren Kreuzspitze (2496 m)
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Wenn wir gewusst hätten, was uns im Leitental hinter Fallerschein erwartet, hätten wir diese Tour nicht in Angriff genommen. Aber einmal unterwegs wollten wir so schnell nicht umkehren. Falls jemand auch auf die Idee kommen sollte, die attraktiven Kreuzspitzen von Fallerschein aus zu besteigen, kann sich hiermit informieren, was ihn erwartet.
Das urige Almdorf Fallerschein (1300 m) mit seinen Blockhütten liegt einige Kilometer südöstlich von Namlos in den östlichen Lechtaler Alpen. Von der Straße nach Namlos führt ein Teersträßchen dorthin, das für den öffentlichen Verkehr tabu ist. Am Abzweig gibt es einige Parkmöglichkeiten. Von dort erreicht man Fallerschein zu Fuß in einer knappen halben Stunde. Laut Kompass-Karte und ebenso laut AV-Karte 3/4 soll von dort ein Steig durchs Leitental zur Bortigscharte führen, von wo aus unser Tagesziel, die drei Kreuzspitzen, erreicht werden kann.
Immerhin weist bei Michl’s Fallerscheinstube eine Beschilderung nach rechts zur „Boartigscharte“ und nach Bschlabs (Beweisfoto anbei :-)). Ein Weg oder Steig ist jedoch nicht zu erkennen, also marschieren wir weglos links des Leitenbachs ins gleichnamige Tal hinein. Nach etwa hundert Metern finden sich tatsächlich Spuren eines Steigs, der allerdings durch hohe Stauden überwachsen ist. Vielleicht wird das weiter taleinwärts ja besser, hoffen wir, und kämpfen uns voran. Nach wenigen Minuten geht es ins Bachbett des nur spärlich wasserführenden Baches hinein (dort am Rand ein Steinmann!), später wieder links in die üppig wachsenden Stauden zurück und bald danach erneut und ab jetzt eine längere Strecke auf die andere Seite, zunächst weiterhin durch hohe Stauden. Der Steig ist kaum auffindbar. Sollten wir aufgeben? Aber da tauchen hin und wieder rot bemalte Pfosten auf, wir sind also auf Kurs. Und für kurze Strecken ist der Steig immer wieder mal besser erkennbar. Wird schon. Wir geben nicht auf. Aber immer wenn es für ein paar Minuten ein passables Wegstück gibt, verliert sich der Steig, vor allem in einer größeren Geröllzone. Nur selten entdecken wir die roten Pfosten. Das Tal macht später einen Bogen nach links, wir bleiben rechts des Baches und kämpfen uns allmählich hoch geradeaus in einen etwas steileren Hang, der ebenfalls mit den schon bekannten hohen Stauden bewachsen ist. Dort länger nach links ansteigend, später wird in weitem Zickzack Höhe gewonnen. Eine Zeitlang ist der Steig nun einigermaßen gut zu finden, obwohl er auch hier ziemlich zugewachsen ist. Das Tal biegt auf ca. 1700 m Höhe nach rechts, der Steig nähert sich danach wieder dem Bach an und eine Zeitlang wird in Bachnähe nur wenig an Höhe gewonnen. Der Wechsel von einigermaßen gut erhaltenen Wegstücken und Weglosigkeit bleibt uns erhalten. Hin und wieder entdecken wir einen roten Pfosten, aber es gibt davon viel zu wenige. Gelegentlich sind sie von einiger Entfernung zu erkennen, oft aber in den Stauden versteckt. Die Bachseite wird erneut gewechselt und es geht in Richtung einer schon von Weitem sichtbaren kleinen Klamm linksseitig allmählich aufwärts, bis zur Klamm auf meist einigermaßen gut auffindbarem Steig. In der Klamm wieder weglos entweder in der Falllinie durch steiler werdendes Geröll hinauf oder rechts kurz steil auf felsdurchsetztem Grashang hoch auf einen kleinen grasigen Buckel, wo sich wieder Wegspuren finden. (Durch die Klamm beide Varianten T4.) Nun ist das Gröbste geschafft. Der Steig ist meist wieder „da“ und es geht zuletzt auf Wiesen hinauf zur Bortigscharte (2089m). Dort überrascht uns eine Beschilderung „Fallerschein“ mit eingekritzeltem „GESPERRT“. Gut, dass wir das nun wissen.
Die Wegsuche und das oft mühsam zu begehende Gelände hat leider viel Zeit gekostet: 2 ¼ Stunden von Fallerschein statt der kalkulierten 1 ½ Stunden.
Der weitere Weg zu den Kreuzspitzen ist eine regelrechte Erholung, auch wenn es jetzt deutlich steiler wird. Der Steig führt fast treppenartig durch Gras am Südostrücken der Bschlaber Kreuzspitze (2462 m) hinauf. Die letzten ca. 50 Höhenmeter wird es ziemlich steil und ein bisschen ausgesetzt, aber es gibt auf den „Treppen“ keine Schwierigkeiten. Wir steigen noch zum höchsten der drei Kreuzspitzen hinüber, der Mittleren Kreuzspitze (2496 m). Die Aussicht ist hervorragend; die Kreuzspitzen sind ein sehr lohnendes Ziel. Für den Zustieg durch Leitental ist dieser Bericht allerdings sicher keine Werbung. Zur Bortigscharte gelangt man denn auch viel leichter von Bschlabs aus; für uns wäre es eine sehr viel längere Anfahrt gewesen.
Auf den dritten Gipfel des Kreuzspitz-Trios, die Elmer Kreuzspitze, müssen wir leider verzichten, weil wir zu viel Zeit verloren hatten. Rückkehr trotz allem auf derselben Route. Alternativen wären mit zu vielen Unsicherheiten behaftet gewesen.
Das urige Almdorf Fallerschein (1300 m) mit seinen Blockhütten liegt einige Kilometer südöstlich von Namlos in den östlichen Lechtaler Alpen. Von der Straße nach Namlos führt ein Teersträßchen dorthin, das für den öffentlichen Verkehr tabu ist. Am Abzweig gibt es einige Parkmöglichkeiten. Von dort erreicht man Fallerschein zu Fuß in einer knappen halben Stunde. Laut Kompass-Karte und ebenso laut AV-Karte 3/4 soll von dort ein Steig durchs Leitental zur Bortigscharte führen, von wo aus unser Tagesziel, die drei Kreuzspitzen, erreicht werden kann.
Immerhin weist bei Michl’s Fallerscheinstube eine Beschilderung nach rechts zur „Boartigscharte“ und nach Bschlabs (Beweisfoto anbei :-)). Ein Weg oder Steig ist jedoch nicht zu erkennen, also marschieren wir weglos links des Leitenbachs ins gleichnamige Tal hinein. Nach etwa hundert Metern finden sich tatsächlich Spuren eines Steigs, der allerdings durch hohe Stauden überwachsen ist. Vielleicht wird das weiter taleinwärts ja besser, hoffen wir, und kämpfen uns voran. Nach wenigen Minuten geht es ins Bachbett des nur spärlich wasserführenden Baches hinein (dort am Rand ein Steinmann!), später wieder links in die üppig wachsenden Stauden zurück und bald danach erneut und ab jetzt eine längere Strecke auf die andere Seite, zunächst weiterhin durch hohe Stauden. Der Steig ist kaum auffindbar. Sollten wir aufgeben? Aber da tauchen hin und wieder rot bemalte Pfosten auf, wir sind also auf Kurs. Und für kurze Strecken ist der Steig immer wieder mal besser erkennbar. Wird schon. Wir geben nicht auf. Aber immer wenn es für ein paar Minuten ein passables Wegstück gibt, verliert sich der Steig, vor allem in einer größeren Geröllzone. Nur selten entdecken wir die roten Pfosten. Das Tal macht später einen Bogen nach links, wir bleiben rechts des Baches und kämpfen uns allmählich hoch geradeaus in einen etwas steileren Hang, der ebenfalls mit den schon bekannten hohen Stauden bewachsen ist. Dort länger nach links ansteigend, später wird in weitem Zickzack Höhe gewonnen. Eine Zeitlang ist der Steig nun einigermaßen gut zu finden, obwohl er auch hier ziemlich zugewachsen ist. Das Tal biegt auf ca. 1700 m Höhe nach rechts, der Steig nähert sich danach wieder dem Bach an und eine Zeitlang wird in Bachnähe nur wenig an Höhe gewonnen. Der Wechsel von einigermaßen gut erhaltenen Wegstücken und Weglosigkeit bleibt uns erhalten. Hin und wieder entdecken wir einen roten Pfosten, aber es gibt davon viel zu wenige. Gelegentlich sind sie von einiger Entfernung zu erkennen, oft aber in den Stauden versteckt. Die Bachseite wird erneut gewechselt und es geht in Richtung einer schon von Weitem sichtbaren kleinen Klamm linksseitig allmählich aufwärts, bis zur Klamm auf meist einigermaßen gut auffindbarem Steig. In der Klamm wieder weglos entweder in der Falllinie durch steiler werdendes Geröll hinauf oder rechts kurz steil auf felsdurchsetztem Grashang hoch auf einen kleinen grasigen Buckel, wo sich wieder Wegspuren finden. (Durch die Klamm beide Varianten T4.) Nun ist das Gröbste geschafft. Der Steig ist meist wieder „da“ und es geht zuletzt auf Wiesen hinauf zur Bortigscharte (2089m). Dort überrascht uns eine Beschilderung „Fallerschein“ mit eingekritzeltem „GESPERRT“. Gut, dass wir das nun wissen.
Die Wegsuche und das oft mühsam zu begehende Gelände hat leider viel Zeit gekostet: 2 ¼ Stunden von Fallerschein statt der kalkulierten 1 ½ Stunden.
Der weitere Weg zu den Kreuzspitzen ist eine regelrechte Erholung, auch wenn es jetzt deutlich steiler wird. Der Steig führt fast treppenartig durch Gras am Südostrücken der Bschlaber Kreuzspitze (2462 m) hinauf. Die letzten ca. 50 Höhenmeter wird es ziemlich steil und ein bisschen ausgesetzt, aber es gibt auf den „Treppen“ keine Schwierigkeiten. Wir steigen noch zum höchsten der drei Kreuzspitzen hinüber, der Mittleren Kreuzspitze (2496 m). Die Aussicht ist hervorragend; die Kreuzspitzen sind ein sehr lohnendes Ziel. Für den Zustieg durch Leitental ist dieser Bericht allerdings sicher keine Werbung. Zur Bortigscharte gelangt man denn auch viel leichter von Bschlabs aus; für uns wäre es eine sehr viel längere Anfahrt gewesen.
Auf den dritten Gipfel des Kreuzspitz-Trios, die Elmer Kreuzspitze, müssen wir leider verzichten, weil wir zu viel Zeit verloren hatten. Rückkehr trotz allem auf derselben Route. Alternativen wären mit zu vielen Unsicherheiten behaftet gewesen.
Tourengänger:
Murgl
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