Zielspitz (3009 m) via Ohrnknott und Bildhornspitz
|
||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Inspiriert durch den Bericht von Magdalena im sehr empfehlenswerten Blog sehn-sucht berge beschloss ich, den Aufstieg zur Zielspitze über Ohrnknott und Bildhornspitz zu versuchen.
Ich starte an der Bergstation der Texelbahn – wieder als Letzter, nachdem ich den Höhenmesser kalibriert und zahlreiche Apps auf "Aufnahme" gestellt habe. Am Gasthof Giggelberg vorbei folge ich dem Weg 2 Richtung Orenknott. Er führt teilweise durch Wald, teilweise durch offenes Gelände und bietet schöne Ausblicke auf den Kessel von Meran. Das Tal, durch das der Normalweg zur Zielspitze führt, liegt weiter oben noch im Nebel.
Ich komme am Adlerhorst / Rabensteiner Schupf vorbei und passiere den Abzweig zur Zielspitze. Weiter geht es Richtung Orenknott auf dem Weg 25 A. Dieser gabelt sich nach einer Weile; ich nehme den rechten Weg. Unterhalb des Kreuzes des Orenknotts gibt es noch einmal eine nicht ausgeschilderte Verzweigung und nach gut anderthalb Stunden stehe ich an dem markanten Kreuz und geniesse die Aussicht.
Jetzt gilt es, den Weg über den Grat zu finden. Ich folge einer Wegspur, die mich von links auf den P. 2258 führt. In der dahinter liegenden Senke mache ich zwei Pfadspuren aus, die links und rechts am Grat weiterführen. Da die linke Spur stark ausgeprägt ist, folge ich ihr, aus Neugier, wo sie hinführen mag. Ich sehe allerdings nur Wildspuren und keine Stiefelabdrücke oder Löcher von Stöcken, so dass ich unsicher bin, ob es sich nicht nur um einen Wildwechsel handelt. Nach einer Weile sehe ich aber auf einem Felsen einen menschengemachten Steinmann. Der Pfad hält allerdings die Höhe und scheint bis unterhalb des Kirchbachkreuzes herüber zu ziehen.
Ich verlasse daher den Pfad und arbeite mich den grasigen Südwestgrat des Bildhornspitzes hoch. Als er felsig wird, weiche ich erst in die linke Flanke aus und steige nachher wieder auf ihn hoch. Bei einem kleineren Steinmann vereinigt sich dieser Grat mit dem vom Ohrnknott hochziehenden. Am Horizont oberhalb sehe ich einen grösseren Steinmann, den ich nach einem Ausflug auf einer Spur in die Ostflanke erreiche. Der Grat hat hier zahlreiche Erhebungen, so dass mir nicht klar wird, welcher genau den Bildhornspitz darstellt.
Ich arbeite mich den Grat in leichter Blockkletterei (I-II) aufwärts. Auf ca. 2'600 m Höhe legt sich das Gelände zurück und ich habe das Wildeste überstanden. Mittlerweile könnte ich auch notfalls in die Ostflanke ausweichen, die hier nicht mehr so steil ist. Schliesslich erreiche ich ein Plateau und muss noch zwei, drei Felsriegel queren, bevor ich auf den markierten Wanderweg komme, der vom Tal hochkommt.
Den folgenden Wegabschnitt kenne ich: ausgesetzte Querung der Südostflanke der Zielspitze und anschliessend leichte Blockkletterei den Ostgrat hoch. Nach insgesamt 4¾ Stunden erreiche ich den Gipfel und halte Rast.
Der Abstieg führt mich auf der Nordseite herunter. Erst gelange ich auf ein Plateau und dann über einen Grat in die Senke zwischen Ziel- und Lahnbachspitz. Dann steigt der Weg nach Norden ab und teilt sich in der Folge. Ich nehme die rechte Spur Richtung Nasereithütte und steige auf einer Rippe herunter. Nach und nach wird das Gelände grasiger. An der verfallenen Königshofalm vorbei geht es weiter, bis ich schliesslich beim Ginggleck auf den Wanderweg zur Lodnerhütte komme. Weiter abwärts gehend erreiche ich die Nasereithütte. Auf dem Weg zum Giggelberg muss ich noch einmal knapp 150 Höhenmeter ansteigen. Ich erwische die vorletzte Bahn und schwebe sanft ins Tal. Für den gesamten Abstieg habe ich noch einmal knapp vier Stunden benötigt.
Der Anstieg über den Grat ist nicht schwierig, auch wenn ich ihn mir einfacher vorgestellt hatte. Von der Zielspitze blickte ich sehnsuchtsvoll zur Lahnbachspitze hinüber, aber dafür hätte die Zeit nicht mehr gereicht.
Orientierung: Bis Ohrnknott und ab Südsattel Zielspitze ausgeschildert und markiert. Grat zwischen Ohrnknott und Südsattel unschwierig.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und die allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Ich starte an der Bergstation der Texelbahn – wieder als Letzter, nachdem ich den Höhenmesser kalibriert und zahlreiche Apps auf "Aufnahme" gestellt habe. Am Gasthof Giggelberg vorbei folge ich dem Weg 2 Richtung Orenknott. Er führt teilweise durch Wald, teilweise durch offenes Gelände und bietet schöne Ausblicke auf den Kessel von Meran. Das Tal, durch das der Normalweg zur Zielspitze führt, liegt weiter oben noch im Nebel.
Ich komme am Adlerhorst / Rabensteiner Schupf vorbei und passiere den Abzweig zur Zielspitze. Weiter geht es Richtung Orenknott auf dem Weg 25 A. Dieser gabelt sich nach einer Weile; ich nehme den rechten Weg. Unterhalb des Kreuzes des Orenknotts gibt es noch einmal eine nicht ausgeschilderte Verzweigung und nach gut anderthalb Stunden stehe ich an dem markanten Kreuz und geniesse die Aussicht.
Jetzt gilt es, den Weg über den Grat zu finden. Ich folge einer Wegspur, die mich von links auf den P. 2258 führt. In der dahinter liegenden Senke mache ich zwei Pfadspuren aus, die links und rechts am Grat weiterführen. Da die linke Spur stark ausgeprägt ist, folge ich ihr, aus Neugier, wo sie hinführen mag. Ich sehe allerdings nur Wildspuren und keine Stiefelabdrücke oder Löcher von Stöcken, so dass ich unsicher bin, ob es sich nicht nur um einen Wildwechsel handelt. Nach einer Weile sehe ich aber auf einem Felsen einen menschengemachten Steinmann. Der Pfad hält allerdings die Höhe und scheint bis unterhalb des Kirchbachkreuzes herüber zu ziehen.
Ich verlasse daher den Pfad und arbeite mich den grasigen Südwestgrat des Bildhornspitzes hoch. Als er felsig wird, weiche ich erst in die linke Flanke aus und steige nachher wieder auf ihn hoch. Bei einem kleineren Steinmann vereinigt sich dieser Grat mit dem vom Ohrnknott hochziehenden. Am Horizont oberhalb sehe ich einen grösseren Steinmann, den ich nach einem Ausflug auf einer Spur in die Ostflanke erreiche. Der Grat hat hier zahlreiche Erhebungen, so dass mir nicht klar wird, welcher genau den Bildhornspitz darstellt.
Ich arbeite mich den Grat in leichter Blockkletterei (I-II) aufwärts. Auf ca. 2'600 m Höhe legt sich das Gelände zurück und ich habe das Wildeste überstanden. Mittlerweile könnte ich auch notfalls in die Ostflanke ausweichen, die hier nicht mehr so steil ist. Schliesslich erreiche ich ein Plateau und muss noch zwei, drei Felsriegel queren, bevor ich auf den markierten Wanderweg komme, der vom Tal hochkommt.
Den folgenden Wegabschnitt kenne ich: ausgesetzte Querung der Südostflanke der Zielspitze und anschliessend leichte Blockkletterei den Ostgrat hoch. Nach insgesamt 4¾ Stunden erreiche ich den Gipfel und halte Rast.
Der Abstieg führt mich auf der Nordseite herunter. Erst gelange ich auf ein Plateau und dann über einen Grat in die Senke zwischen Ziel- und Lahnbachspitz. Dann steigt der Weg nach Norden ab und teilt sich in der Folge. Ich nehme die rechte Spur Richtung Nasereithütte und steige auf einer Rippe herunter. Nach und nach wird das Gelände grasiger. An der verfallenen Königshofalm vorbei geht es weiter, bis ich schliesslich beim Ginggleck auf den Wanderweg zur Lodnerhütte komme. Weiter abwärts gehend erreiche ich die Nasereithütte. Auf dem Weg zum Giggelberg muss ich noch einmal knapp 150 Höhenmeter ansteigen. Ich erwische die vorletzte Bahn und schwebe sanft ins Tal. Für den gesamten Abstieg habe ich noch einmal knapp vier Stunden benötigt.
Der Anstieg über den Grat ist nicht schwierig, auch wenn ich ihn mir einfacher vorgestellt hatte. Von der Zielspitze blickte ich sehnsuchtsvoll zur Lahnbachspitze hinüber, aber dafür hätte die Zeit nicht mehr gereicht.
Orientierung: Bis Ohrnknott und ab Südsattel Zielspitze ausgeschildert und markiert. Grat zwischen Ohrnknott und Südsattel unschwierig.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und die allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare