Unser Onsernone: Pianasc - P. Ruggia - P. di Fontanalba
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Das Onsernone ist seit ein paar Jahren unser Sommerferienparadies - dies allerdings vornehmlich badenderweise. Auch dieses Jahr lockte die grosse Hitze (10 von 14 Tagen Hitzewarnung Stufe 4) eher runter ans kühlende Nass denn in die hitzigen Höhen. Zwei Ausnahmen: Eine Kurzrundtour von Mosogno über unbekanntes Gelände auf den Pianasc und eine Exkursion ins nahe Italien - auf den seit jeher durch seinen, dem Onsernone zugewandten Plattenschild lockenden Pizzo Ruggia.
23.07.: Pianasc von Norden (ca. 1200 Hm)
Auch in Zeitreisen zeigt die Karte keinen Weg von Curiei auf den Pianasc, und das Gelände könnte mühsam sein... Dennoch war's mal einen Versuch wert, als ein paar Wolken dem Hitzehimmel die glühende Schärfe nahmen. Also recht spontaner Aufbruch gegen Mittag, auf bekannten und schönem Weg hinüber auf die prächtige Terrasse von Oviga, von wo sich der weitere Weg nach Curiei schon mal in äusserst dürftigem Zustand präsentierte - die dort noch instand gehaltenen Hüttchen dürften vornehmlich per Helikopter angesteuert werden... Das Gelände im unterwuchslosen Buchenwald ist jedoch unproblematisch - und überraschenderweise blieb dies auch nach der überraschend geräumigen Wiese von Curiei noch so. Deshalb weiter der Nase nach direkt - rechts an Pt. 1332 vorbei - empor, bald recht steil, aber immer noch problemlos. Nur die letzten ca. 150 Hm verlaufen in alpenrosigem Gelände, und so erreiche ich zuletzt über ein paar leichte Felsen die Gipfelkuppe erstaunlich leicht. Die Sonne sticht, der Schweiss fliesst, die Fliegen summen, die Blicke sind dunstig... - also grad wieder runter ans Wasser, was auf dem Wanderweg via Pian Segna doch in einem guten Stündli geschafft ist.
26.07.: Spruga - Pizzo Ruggia - Pizzo Fontanalba (ca. 1700Hm)
Per Frühposchi (07:30) zu Berge - nach Spruga, von wo der lange Talhatscher zum Ansatz der lockenden Plattenpyramide des Pizzo Ruggia beginnt. Auf der wunderbaren Alpe Fondo Monfraccio ist dieser erreicht, und es geht durch den schattigen Buchenwald (wo sonst gibt's wohl ähnliche natürliche Monokulturen wie im Südalpen-Buchenwald?) bis auf die Alpe Pianezza (eindrücklich die Riesenställe, die in der Gegend vor Jahrhunderten erbaut worden sind - heute weiden nur noch ein paar wenige Kühe, Pferde und Maulesel).
Von der Alpe Tenda halte ich direkt nw zum ersten Plattenaufschwung auf den Ostgrat - ein einmaliger Gang, bei trockenen Verhältnissen und guter Reibung nicht mehr als T4! Zuletzt noch ein bisschen auf Gras auf den aussichtsreichen Gipfel, wo ich die Aussicht dank klarer Luft diesmal auch geniessen kann - kurze Zeit ist auch die Sicht zur Monte Rosa frei! Für den Abstieg entscheide ich mich schliesslich für den Nordgrat, weil sich ein Bergsee (Lago Panelatte;-) so verlockend ausnimmt. Doch recht steil hinunter in die Bocchetta dei Laghetti, wo ich mich entschliesse, die weglose Querung unter den Felsen des Pizzo di Fonanalba in Angriff zu nehmen - im langen Gras etwas mühsam... Auf der LK eigentlich gut ersichtlich, drängt mich ein Felsband immer mehr in die Höhe, sodass ich schliesslich auf dem Pizzo di Fontanalba stehe - immerhin ein klingender Name und ein von N doch recht eindrücklicher Gipfel, der auf Hikr erst hier einmal dokumentiert ist.
Im Abstieg versuche ich mich am Nordgrat - und werde von einem brüchigen Felsabbruch natürlich auch wieder in die Grasflanke zurückgedrängt, sodass ich mühsam auf den Querweg vor S. Pantaleone absteigen muss. In Kürze zum See, in den ich mich durstig und hitzig stürze. Nach der Rast subito weiter zur herrlichen Alpe Galeria, von wo ein markierter (auf der CH-LK nicht eingezeichneter) Weg über die Alpe Gugnolo hinunter nach Croso Fuori im Valle di Bagni führt. Dort gönne ich mich nochmals ein bagno und marschiere dann müde zurück nach Spruga (vor dem Besuch in der Bar ein Bad in einem Brunnen und ein frisches T-Shirt;-)
23.07.: Pianasc von Norden (ca. 1200 Hm)
Auch in Zeitreisen zeigt die Karte keinen Weg von Curiei auf den Pianasc, und das Gelände könnte mühsam sein... Dennoch war's mal einen Versuch wert, als ein paar Wolken dem Hitzehimmel die glühende Schärfe nahmen. Also recht spontaner Aufbruch gegen Mittag, auf bekannten und schönem Weg hinüber auf die prächtige Terrasse von Oviga, von wo sich der weitere Weg nach Curiei schon mal in äusserst dürftigem Zustand präsentierte - die dort noch instand gehaltenen Hüttchen dürften vornehmlich per Helikopter angesteuert werden... Das Gelände im unterwuchslosen Buchenwald ist jedoch unproblematisch - und überraschenderweise blieb dies auch nach der überraschend geräumigen Wiese von Curiei noch so. Deshalb weiter der Nase nach direkt - rechts an Pt. 1332 vorbei - empor, bald recht steil, aber immer noch problemlos. Nur die letzten ca. 150 Hm verlaufen in alpenrosigem Gelände, und so erreiche ich zuletzt über ein paar leichte Felsen die Gipfelkuppe erstaunlich leicht. Die Sonne sticht, der Schweiss fliesst, die Fliegen summen, die Blicke sind dunstig... - also grad wieder runter ans Wasser, was auf dem Wanderweg via Pian Segna doch in einem guten Stündli geschafft ist.
26.07.: Spruga - Pizzo Ruggia - Pizzo Fontanalba (ca. 1700Hm)
Per Frühposchi (07:30) zu Berge - nach Spruga, von wo der lange Talhatscher zum Ansatz der lockenden Plattenpyramide des Pizzo Ruggia beginnt. Auf der wunderbaren Alpe Fondo Monfraccio ist dieser erreicht, und es geht durch den schattigen Buchenwald (wo sonst gibt's wohl ähnliche natürliche Monokulturen wie im Südalpen-Buchenwald?) bis auf die Alpe Pianezza (eindrücklich die Riesenställe, die in der Gegend vor Jahrhunderten erbaut worden sind - heute weiden nur noch ein paar wenige Kühe, Pferde und Maulesel).
Von der Alpe Tenda halte ich direkt nw zum ersten Plattenaufschwung auf den Ostgrat - ein einmaliger Gang, bei trockenen Verhältnissen und guter Reibung nicht mehr als T4! Zuletzt noch ein bisschen auf Gras auf den aussichtsreichen Gipfel, wo ich die Aussicht dank klarer Luft diesmal auch geniessen kann - kurze Zeit ist auch die Sicht zur Monte Rosa frei! Für den Abstieg entscheide ich mich schliesslich für den Nordgrat, weil sich ein Bergsee (Lago Panelatte;-) so verlockend ausnimmt. Doch recht steil hinunter in die Bocchetta dei Laghetti, wo ich mich entschliesse, die weglose Querung unter den Felsen des Pizzo di Fonanalba in Angriff zu nehmen - im langen Gras etwas mühsam... Auf der LK eigentlich gut ersichtlich, drängt mich ein Felsband immer mehr in die Höhe, sodass ich schliesslich auf dem Pizzo di Fontanalba stehe - immerhin ein klingender Name und ein von N doch recht eindrücklicher Gipfel, der auf Hikr erst hier einmal dokumentiert ist.
Im Abstieg versuche ich mich am Nordgrat - und werde von einem brüchigen Felsabbruch natürlich auch wieder in die Grasflanke zurückgedrängt, sodass ich mühsam auf den Querweg vor S. Pantaleone absteigen muss. In Kürze zum See, in den ich mich durstig und hitzig stürze. Nach der Rast subito weiter zur herrlichen Alpe Galeria, von wo ein markierter (auf der CH-LK nicht eingezeichneter) Weg über die Alpe Gugnolo hinunter nach Croso Fuori im Valle di Bagni führt. Dort gönne ich mich nochmals ein bagno und marschiere dann müde zurück nach Spruga (vor dem Besuch in der Bar ein Bad in einem Brunnen und ein frisches T-Shirt;-)
Tourengänger:
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