Schutt-Schinderei am Hoch Ducan (3062 m)
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Vorgestern bei der Chüealphorn-Tour habe ich festgestellt, dass man hinter Sertig bis auf gut 2200 m recht komfortabel mit dem Bike fahren kann. Damit müsste eine Sommer-Besteigung des Hoch Ducan trotz gesperrtem Weg durchs Ducantal möglich sein.
Einmal mehr war ich mit dem ÖV unterwegs, es war somit eine Bahn&Bus-Bike&Hike-Tour.
Nachdem ich das Bike nach der Brücke (P. 2203) deponiert hatte, stieg ich einigermassen querfeldein den Hang hinauf. P. 2619 wird links (südlich) umgangen, vor allem im Aufstieg steigt man vorteilhaft bis knapp unter P. 2788 auf. Da hat es meist Vegetation, Schutt findet man später noch genug. Der Talboden auf dieser (= nördlichen) Seite der Bergünerfurgga ist mit riesigen Blocktrümmern übersät - das möchte man sich nicht antun.
Einmal auf der Bergünerfurgga hat man die Wahl. Entweder man steigt recht weit ab, auf rund 2620 m, und kann stellenweise von Vegetation und ebenem Gelände profitieren. Oder man versucht, die Höhe zu halten und quert die dortigen Schutthalden. Beim Hinweg habe ich letzteres gemacht, dass ich auf dem Rückweg trotz zusätzlichen Höhenmetern die erste Variante vorgezogen habe, dürfte zeigen, dass das keine gute Wahl war.
Ich hatte immer gemeint, als Glarner wäre ich schutt-resistent. Doch was man hier erlebt, setzt neue Massstäbe. Kilometerweise Schutthalden, wo kein Stein dort bleiben will, wo er gerade liegt!
Nach reichlich Plackerei war ich auf dem Ducan Fürggli. Im SAC-Tourenportal steht darüber: ".. gewinnt man ohne Schwierigkeiten die Gratsenke." Das dürften die wenigen, die das schon gemacht haben, vor Ort anders erlebt haben.
Dort geht es genau so weiter. Allerdings kann man über weite Strecken dem Südwestgrat folgen, da hat man wenigstens teilweise Felskontakt. Es ist zwar brösmeliger Stein, fast wie Flysch, aber immerhin.
Die Fortsetzung zwischen Vor- und Hauptgipfel ist ähnlich, da kommt einfach dazu, dass es Richtung Ducantal recht steil hinunter geht.
Auf dem Gipfel war es warm und windstill. Die Sicht war nicht mehr so gut wie am Montag, aber immer noch eindrücklich.
Das Gipfelbuch ist fast 50 Jahre alt - und kaum halb voll.
Abgestiegen bin ich, wie erwähnt, weiter unten. Das ergab doch einiges an zusätzlichen Höhenmetern.
Doch nicht alles war Plackerei: Schon mit dem Bike am Morgen hätte ich zwei Munggen fast überfahren, und weitere sah ich unterwegs. Im Aufstieg flüchtete ein Reh, als ich es zum letzten Mal sah, war es auf fast 2600 m Höhe: Es muss ein gutes Standgebiet für Rehe sein. Und die kleinen Seen auf der Val-Ravaisch-Seite sind eine wahre Pracht.
Und der Downhill nach Davos war eine coole Sache.
Werte gemäss SchweizMobil:
HD Bike (auf) 260 m
HD zu Fuss (auf) 1210 m
Distanz (alles) 25 km
Einmal mehr war ich mit dem ÖV unterwegs, es war somit eine Bahn&Bus-Bike&Hike-Tour.
Nachdem ich das Bike nach der Brücke (P. 2203) deponiert hatte, stieg ich einigermassen querfeldein den Hang hinauf. P. 2619 wird links (südlich) umgangen, vor allem im Aufstieg steigt man vorteilhaft bis knapp unter P. 2788 auf. Da hat es meist Vegetation, Schutt findet man später noch genug. Der Talboden auf dieser (= nördlichen) Seite der Bergünerfurgga ist mit riesigen Blocktrümmern übersät - das möchte man sich nicht antun.
Einmal auf der Bergünerfurgga hat man die Wahl. Entweder man steigt recht weit ab, auf rund 2620 m, und kann stellenweise von Vegetation und ebenem Gelände profitieren. Oder man versucht, die Höhe zu halten und quert die dortigen Schutthalden. Beim Hinweg habe ich letzteres gemacht, dass ich auf dem Rückweg trotz zusätzlichen Höhenmetern die erste Variante vorgezogen habe, dürfte zeigen, dass das keine gute Wahl war.
Ich hatte immer gemeint, als Glarner wäre ich schutt-resistent. Doch was man hier erlebt, setzt neue Massstäbe. Kilometerweise Schutthalden, wo kein Stein dort bleiben will, wo er gerade liegt!
Nach reichlich Plackerei war ich auf dem Ducan Fürggli. Im SAC-Tourenportal steht darüber: ".. gewinnt man ohne Schwierigkeiten die Gratsenke." Das dürften die wenigen, die das schon gemacht haben, vor Ort anders erlebt haben.
Dort geht es genau so weiter. Allerdings kann man über weite Strecken dem Südwestgrat folgen, da hat man wenigstens teilweise Felskontakt. Es ist zwar brösmeliger Stein, fast wie Flysch, aber immerhin.
Die Fortsetzung zwischen Vor- und Hauptgipfel ist ähnlich, da kommt einfach dazu, dass es Richtung Ducantal recht steil hinunter geht.
Auf dem Gipfel war es warm und windstill. Die Sicht war nicht mehr so gut wie am Montag, aber immer noch eindrücklich.
Das Gipfelbuch ist fast 50 Jahre alt - und kaum halb voll.
Abgestiegen bin ich, wie erwähnt, weiter unten. Das ergab doch einiges an zusätzlichen Höhenmetern.
Doch nicht alles war Plackerei: Schon mit dem Bike am Morgen hätte ich zwei Munggen fast überfahren, und weitere sah ich unterwegs. Im Aufstieg flüchtete ein Reh, als ich es zum letzten Mal sah, war es auf fast 2600 m Höhe: Es muss ein gutes Standgebiet für Rehe sein. Und die kleinen Seen auf der Val-Ravaisch-Seite sind eine wahre Pracht.
Und der Downhill nach Davos war eine coole Sache.
Werte gemäss SchweizMobil:
HD Bike (auf) 260 m
HD zu Fuss (auf) 1210 m
Distanz (alles) 25 km
Tourengänger:
PStraub

Communities: ÖV - Bike - Hike
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