durchs Stollenloch auf den Schibegütsch - und weiter zum Hängst
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Angenehmes, sonniges Sommerwetter - nur gelegentlich ziehen am WNW-Grat, zwischen den beiden Gipfeln, Wolken herauf - können wir für unsere Schrattetour „einziehen“. Wir starten beim Parkplatz unterhalb der Alpwirtschaft Schlund, auf 1448 m, und halten auf P. 1466 sogleich nach links, nach Süden. Erst erfreuen wir uns am schattigen und geruhsamen Marsch durch den Wald, später steigt in zunehmend offenerem Gelände der BWW an und gewinnt auf Ober Ruchweid an Steilheit. Unschwierig leitet nun der Weg moderat höher über Alpgebiet erst zum Gedenkstein des SAC Entlebuch‘, und flach hinüber zur Chlushütte - hier legen wir eine erste Rast ein.
Über die Wiesen leicht abwärts schreitend, streben wir dem Übergang Chlus, P. 1762, zu; ab hier ist der nun anschliessende, meist sehr steile Aufstieg (vermute ich, neu) wbw ausgeschildert.
Der schmale, heute teils noch leicht schmierig-feuchte, Steig leitet uns effizient hoch am südöstlich gelegenen Vorgipfel des ersten Gipfelzieles zum von einer Mauer umfassten Eintrittspassage zu Infanteriewerk und Stollenloch des Schibegütsch.
Wir lassen es hier bei der Besichtigung des ehemaligen Schlafsaales bewenden (und verzichten auf den Besuch der eine Etage tiefer befindlichen Geschützstellungen und weiteren Infrastrukturen).
Das Highlight der heutigen Tour stellt zweifellos die Durchsteigung auf zwei steilen Metallleitern dar; immer wieder fasziniert dieser vor Jahrzehnten vom Militär geschaffene Gang hoch durch den Berg - auch die beide Novizen sind begeistert. Nach dem dunklen zweiten Abschnitt treten wir wieder ans Tageslicht heraus, und nehmen - über teils abschüssigen Halden, den Schlussgang zum ersten Gipfel unter die Füsse (auch dieser wbw markiert). Erst flach - an der bemerkenswerten Felsformation (mit Blick zum Hohgant) vorbei wechseln wir über in den steileren, meist felsdurchsetzten, Anstieg hoch zum seit Längerem beschädigten Gipfelkreuz des Schibegütsch‘.
Wir rasten mit Ausblick auf die Tourfortsetzung und Tiefblick auf das (noch intakte) Kemmeribodenbad; danach erfolgt der gleichartig felsdurchsetzte Abstieg zur Querung unter Felszahn P. 1992 hindurch und anschliessend im meist grünen Bereich zur Höhle Türstehäuptli (einmal mehr liegt viel Abfall im steinernen Brunnentrog - zu viel, um ihn mitzunehmen).
Im nun beschaulichen Auf und Ab auf oder wenig unterhalb des WNW-Grates setzen wir unsere Wanderung fort; schliesslich, nach Passieren von P. 2072, erreichen wir das Wegkreuz bei P. 2053.
Der weitere Weg mit nur wenig Höhenunterschied leitet oberhalb der Geröll- und Karrenzone - nach einem kurzen, felsigen Abstieg - zum Gipfelaufbau des Hängst‘; dabei sind doch schon mal (wieder) die Hände einzusetzen. Nach kurzer Pause kehren wir auf derselben Route zurück zum Wegkreuz bei P. 2053.
Hier wenden wir uns dem Abstieg über grüne Matten zu, welcher uns zur Zwischenfläche unweit von (P. 1998) bringt. Wenig später gewinnen wir durch ein geröllige Rinne (südlich der Erhebung von P. 2001) das nun weitreichende Karstgebiet; auf diesem legen wir eine längere, trotz des vielen Fels‘, genussvolle Abstiegsstrecke zurück, bis wir (kurz auf 1800 m Höhe) definitiv auf 1725 m wieder Wiesland betreten können.
Bald wechselt das Gelände in lichten Baumbestand über; in diesem legen wir den Abstieg zu den Weideflächen auf P. 1486 zurück. Während hier Johnny eine einzelne Kuh sorgsam zur Alpwirtschaft Schlund (leider geschlossen) zurückbegleitet, kehren wir an ihr vorbei via P. 1466 zurück zum unterhalb gelegenen Parkplatz.
▲ 1 h 5 min bis Chlushütte
▲ 55 min bis Schibegütsch
▼▲ 1 ⅛ h bis Hängst
▼ 1 h 35 min
unterwegs mit Christa und Johnny
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