Dent de Jaman - auf alpinem Steig über N-Grat und NE-Flanke
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Bei schönstem, vorsommerlichem Wetter fahren wir - nach Einnahme der Startgetränke unweit des Bahnhofs von Les Avants - auf der oft schmalen Strasse zum Pass hoch bis zur Brücke, Pont, auf P. 1240, wir finden hier einen geeigneten Abstellplatz.
Indem wir der nur spärlich befahrenen Strasse entlang hochwandern, erreichen wir den WW auf P. 1327; weiter führt dieser erst auf der im lichten Wald verlaufenden Strasse, bevor eine steile Treppe auf 1393 m in den erst ebensolchen Wald hinein leitet.
Zunehmend beschaulicher führt uns der Waldpfad hoch bis zur Wiedereinmündung in die Passstrasse - und nach P. 1464 auf offenes Wiesen- und Weidegelände. Innert Kürze - mit Ausblick zu unserem Gipfelziel (und teilweisem Einblick in die wohl nicht ganz triviale von uns gewählte Aufstiegsvariante) gewinnen wir den Col de Jaman.
Hier lassen wir den Parkplatz und die einladende Terrasse des Alprestaurants links liegen und wandern auf erst einfach zu begehenden Wiesen hoch zum stets schmalerern Weglein des Nordgrates des Gipfels.
Dieses gewinnt allmählich an Steilheit, leitet über in kombiniertes Terrain und schliesslich zu längeren, mit Ketten gesicherten Abschnitten - gelegentlich auch nahe am gegen SW sehr steil abbrechenden Hängen. Die erwähnten Ketten empfinde ich vielerorts als hilfreich, finden sich doch auch zur NE-Seite hin etwelche leicht abschüssige Passagen vor, und steilt der Steig doch nun sehr steil an.
Nach einer gutmütigen flachen Traverse folgt ein weiterer Steilanstieg zu den interessanten Verbauungen hinauf, welche schliesslich auch dank einer fix installierten Hilfe gut gemeistert werden können. Eine letzte leicht abschüssige Stelle leitet über zur harmloseren, längeren Traverse in der NE-Flanke, vergleichsweise gefällig ist diese nun zu begehen, einzig ein grösseres Schneefeld erheischt zum Abschluss erhöhte Konzentration.
Wenig später ist P. 1759 erreicht - und dreht die Wegspur ab zum Zustieg zum Gipfelanstieg; auch dieser erweist sich als öfters nicht „ganz ohne“: einmal ist dieser insgesamt doch von beachtlicher Steilheit, dann erfordern einige steinige Passagen (in welchem nicht alle Steine fest sitzen) die nötige Konzentration - und sind die zu begehenden Hänge doch von hohem „Abflugpotential“ … Erfolgreich - und sehr glücklich gewinnen wir schliesslich den aussichtsreichen (der Léman zeigt sich schön) Dent de Jaman - wir sind nicht die einzigen, welche ihn besuchen; und auch hier finden sich wieder erstaunlich viel junge Berggänger ein …
Nach unserer Gipfelrast kommt während des Abstiegs die teils bis 45° steile Route - und insbesondere die darunter drohenden weitaus „gfürchigeren“ Abbrüche - sehr gut zur „Geltung“ L
Nun, ich schaffe den Abstieg einigermassen unschwierig, hinunter zur Weggabelung auf 1789 m. Hier wählen wir die gute Wegspur Richtung Skilift - kurz sind wir erstmals auf dem Chemin de la Montagne d’Amont unterwegs. Vor der Wintersportanlage wählen wir den direkten, weglosen Abstieg hinunter zum WW und der Fortsetzung des eben begangenen Chemin’s auf 1578 m. Kurz gemächlich, danach auf einigen Serpentinen etwas steiler, hinunter wandernd gewinnen wir bei P. 1477 die Mulde mit dem lieblichen, idyllischen Tümpel. Ein wenig anstrengender Schlussanstieg bringt uns via Jaman zurück zum Col de Jaman.
Selbstverständlich gönnen wir uns hier, auf der Terrasse des Restaurants le Manoïre den Einkehrschwung, bevor wir uns auf den bekannten Rückweg machen.
Auf identischer Strecke begeben wir uns zurück zu unserem Startpunkt, Brücke, Pont, Les Avants auf P. 1240.
Wir fahren nun auf direktem Weg (ohne Autobahnbenutzung) via Chamby und Brent nach Blonay, wo wir unser exzellentes DZ beziehen, auf der lauschigen Terrasse des Maison des Copains uns den Apéro genehmigen - und später den Fussmarsch zum Restaurant De Bahyse in Blonay unternehmen, um dort, auf der Terrasse, uns ein feines Nachtessen zu gönnen …
▲ 2 h 10 min (inkl. ¼ h Pause) bis Dent de Jaman
▼▲ 1 h bis Restaurant le Manoïre
▼ 35 min
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