Le Mont Avril (3347 m) en septembre: Langer Anmarsch zum freien Blick nach Süden
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Der Mont Avril auf der Staatsgrenze Schweiz/Italien im hintersten Val de Bagnes wird nicht oft besucht, am ehesten noch von der italienischen Seite her (Valpelline). Grund dafür ist der sehr weite Anmarsch von Mauvoisin aus. Man marschiert auf einer Kraftwerk- bzw. Alpstrasse, ausgehend vom romantischen Hotel de Mauvoisin (1841 m; gegenwärtig wegen Renovation geschlossen), zuerst rund 10 km taleinwärts bis zur Brücke 2182 m bei Grand Charmotane, ohne wesentlich an Höhe zu gewinnen, bzw. man verliert entlang des Stausees von Mauvoisin und des Zuflusses sogar rund 150 m. 1,5 km des Weges verläuft anfänglich zudem in einem dunklen Kraftwerktunnel.
Erst bei der Brücke 2182 m verlässt man das Strässchen und steigt in Richtung Col de Fenêtre (de Durand). Man passiert die Alp Grand Charmotane und erreicht über Weiden das Tal des Glacier de Fenêtre (fast verschwunden – eine grosse Seitenmoräne erinnert an diesen Gletscher). Den breiten Col de Fenêtre (2797 m) sieht man von weitem vor sich. Beim Col, der eine schöne Aussicht auf die 750 m hohe Nordwand des Mont Gelé, in die Conca di By und zu den Bergen des Aostatales bietet, zweigt man nach Westen ab und steigt meistens auf italienischem Gebiet auf einem nicht markierten, aber gut ausgetretenen Pfad steil die 550 m der Südostflanke des Mont Avril hoch. Der Gipfel ist felsig/flach. Nach Süden öffnet sich ein weiter Blick zur Gran Paradiso-Gruppe und zu den Grajischen Alpen, im Rücken hat man den Grand Combin und die Ruinette-Gruppe.
Der Col de Fenêtre wird häufig von Mountainbikern befahren. Der Bergweg ist entsprechend ausgehöhlt. Wegen des langen Anmarsches von 30 km übernachten Berggänger zudem oft in der Chanrion-Hütte, wobei man aber rund 250 Höhenmeter verliert.
Ich bin auf demselben Weg wieder zum Hotel de Mauvoisin zurückgekehrt.
Tourengänger:
johnny68
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