Eichhaldenfirst-Überschreitung und Karlsruher Grat
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Der Karlsruher Grat ist ein überregional bekannter Felsgrat, über den eine der schönsten Wanderungen des Nordschwarzwalds führt.
Die empfohlene Rundtour von Ottenhöfen aus ist als einer von aktuell 49 zertifizierten Premiumwegen ("Schwarzwald Genießerpfade") 12,6 Kilometer lang und wird offiziell als "anspruchsvoll" eingestuft. Unterwegs finden sich immer wieder Hinweistafeln mit dem Routenverlauf und den Einkehr- und Rastmöglichkeiten. Natürlich ist es nicht verboten, so wie ich heute, mit öV anzureisen. Dann lässt sich auch eine Streckentour gut machen.
Oft wird der Karlsruher Grat unzutreffend als "Klettersteig" bezeichnet. Ein Klettersteig ist ein mit künstlichen Hilfsmitteln versicherter Steig, der mit eigens dafür vorgesehener Ausrüstung begangen wird. Diese Voraussetzungen erfüllt der Karlsruher Grat nicht. Es gibt keine künstliche Versicherungen, und es gibt, zumindest für Erwachsene, nur wenige Kraxelpassagen. Die schwierigste davon liegt zwischen I und II. Die meisten Abschnitte des Grates aber werden wandernd bei einer maximalen Schwierigkeit von knapp T 4 zurückgelegt.
Der ausgeschilderte Genießerpfad verläuft als reiner Wanderweg nördlich unterhalb der Grathöhe.
Der Eichhaldenfirst ist ein quer zum Karlsruher Grat verlaufender Seitenast, der mit seinen 50 Hm zunächst flach, unterhalb des Gipfelkreuzes steil und im gesamten Verlauf mit zahlreichen markanten Stufen abfällt. Der Grat erfordert fast durchgängig Kletterei.
Es gibt bereits genügend Tourenberichte vom Karlsruher Grat und auch einige über den Eichhaldenfirst. Eine weitere detaillierte Beschreibung des Karlsruher Grates braucht es daher nicht. Erstaunlich ist aber, dass man bei der Gewinnung von Informationen über die Überschreitung des Eichhaldengrates von Süden auf hikr nicht fündig wird. Ich war daher auf andere Quellen angewiesen, unter anderem ein Video im Netz und ein paar Bilder einer privaten Seite. Auf hikr beschränkten sich die Aspiranten bisher auf das Teilstück vom Karlsruher Grat bis zum Gipfelkreuz des Eichhaldenfirsts, das im oberen Drittel des Grates steht. Der große Rest blieb somit unbeschrieben.
Allgemein zum Eichhaldenfirst einige Informationen:
-Das Gestein (Quarzporphyr) ist auf dem Grat großteils fest und gut zu klettern.
-Die Route liegt südseitig und weist daher oft gute Verhältnisse auf. Empfehlenswert ist die Tour vor allem zu Beginn und Ende der Saison, wenn man etwas Durchblick bzw. Tiefblick durch den Wald hat, die Botanik nicht zu sehr wuchert und es nicht zu heiß ist.
-In den Flanken herumzuklettern, um zum Kreuz zu gelangen, ist nicht empfehlenswert. Das Klettern in den Flanken ist nicht nur gefährlicher, weil dort der Fels nicht so fest, dafür aber oft schrofig oder gar bemoost ist. Es ist auch aus Naturschutzgründen nicht (mehr) gestattet. Früher gab es wohl noch andere Kletterrouten.
-Der Einstieg ist leicht aufzufinden.
-In der Route befinden sich alte, aber gute Standhaken. Zwischenhaken sind teilweise ganz neu und leuchten einem von weitem entgegen.
-Als Mehrseillängentour ist der Grat ein gutes Übungsgelände.
Eichhaldenfirst-Überschreitung von S nach N:
50 Hm Abstieg vom höchsten Punkt des Eichhaldenfirsts östlich vom Grat über einen Zustiegspfad. Letztes Stück zum Einstieg entweder abklettern (etwas unangenehm wegen Schuttauflage) oder ostwärts ausholend umgehen.
1.SL (III+), ca. 30 m:
Vom Einstieg kleinstufig (II+) auf einen Mini-Absatz, dann steil hinauf in wandähnlicher Kletterei (III+ und III) in geneigteres Gelände. Leichter (II) hinauf zum Standplatz unter einem Vorsprung.
2.SL (III), ca. 25 m:
Am besten nicht direkt über den glattwandigen Vorsprung (IV, oben Buschwerk, das stark behindert), sondern nach links auf die wenig ausgeprägte Kante und gutgriffig an dieser hinauf (II) unter den markanten Turm mit dem Gipfelkreuz. Rechts von diesem über eine Stufe (III) in eine Gratlücke und auf die gegenüberliegende Gratseite. Einen Zacken leicht abdrängend rechts (östlich) umgehen und wieder auf die Grathöhe (III). Der finale Aufschwung zum Kreuz wird durch einen steilen breiten Riss (III) überwunden.
3.SL (III-), ca. 20 m:
Vom Kreuz über den hohen Absatz (III-, bei Benutzung der Ringhaken und für größere Personen II), danach sehr ausgesetzt, aber einfacher über einen Turm auf den höchsten Punkt und zum Karlsruher Grat.
Die empfohlene Rundtour von Ottenhöfen aus ist als einer von aktuell 49 zertifizierten Premiumwegen ("Schwarzwald Genießerpfade") 12,6 Kilometer lang und wird offiziell als "anspruchsvoll" eingestuft. Unterwegs finden sich immer wieder Hinweistafeln mit dem Routenverlauf und den Einkehr- und Rastmöglichkeiten. Natürlich ist es nicht verboten, so wie ich heute, mit öV anzureisen. Dann lässt sich auch eine Streckentour gut machen.
Oft wird der Karlsruher Grat unzutreffend als "Klettersteig" bezeichnet. Ein Klettersteig ist ein mit künstlichen Hilfsmitteln versicherter Steig, der mit eigens dafür vorgesehener Ausrüstung begangen wird. Diese Voraussetzungen erfüllt der Karlsruher Grat nicht. Es gibt keine künstliche Versicherungen, und es gibt, zumindest für Erwachsene, nur wenige Kraxelpassagen. Die schwierigste davon liegt zwischen I und II. Die meisten Abschnitte des Grates aber werden wandernd bei einer maximalen Schwierigkeit von knapp T 4 zurückgelegt.
Der ausgeschilderte Genießerpfad verläuft als reiner Wanderweg nördlich unterhalb der Grathöhe.
Der Eichhaldenfirst ist ein quer zum Karlsruher Grat verlaufender Seitenast, der mit seinen 50 Hm zunächst flach, unterhalb des Gipfelkreuzes steil und im gesamten Verlauf mit zahlreichen markanten Stufen abfällt. Der Grat erfordert fast durchgängig Kletterei.
Es gibt bereits genügend Tourenberichte vom Karlsruher Grat und auch einige über den Eichhaldenfirst. Eine weitere detaillierte Beschreibung des Karlsruher Grates braucht es daher nicht. Erstaunlich ist aber, dass man bei der Gewinnung von Informationen über die Überschreitung des Eichhaldengrates von Süden auf hikr nicht fündig wird. Ich war daher auf andere Quellen angewiesen, unter anderem ein Video im Netz und ein paar Bilder einer privaten Seite. Auf hikr beschränkten sich die Aspiranten bisher auf das Teilstück vom Karlsruher Grat bis zum Gipfelkreuz des Eichhaldenfirsts, das im oberen Drittel des Grates steht. Der große Rest blieb somit unbeschrieben.
Allgemein zum Eichhaldenfirst einige Informationen:
-Das Gestein (Quarzporphyr) ist auf dem Grat großteils fest und gut zu klettern.
-Die Route liegt südseitig und weist daher oft gute Verhältnisse auf. Empfehlenswert ist die Tour vor allem zu Beginn und Ende der Saison, wenn man etwas Durchblick bzw. Tiefblick durch den Wald hat, die Botanik nicht zu sehr wuchert und es nicht zu heiß ist.
-In den Flanken herumzuklettern, um zum Kreuz zu gelangen, ist nicht empfehlenswert. Das Klettern in den Flanken ist nicht nur gefährlicher, weil dort der Fels nicht so fest, dafür aber oft schrofig oder gar bemoost ist. Es ist auch aus Naturschutzgründen nicht (mehr) gestattet. Früher gab es wohl noch andere Kletterrouten.
-Der Einstieg ist leicht aufzufinden.
-In der Route befinden sich alte, aber gute Standhaken. Zwischenhaken sind teilweise ganz neu und leuchten einem von weitem entgegen.
-Als Mehrseillängentour ist der Grat ein gutes Übungsgelände.
Eichhaldenfirst-Überschreitung von S nach N:
50 Hm Abstieg vom höchsten Punkt des Eichhaldenfirsts östlich vom Grat über einen Zustiegspfad. Letztes Stück zum Einstieg entweder abklettern (etwas unangenehm wegen Schuttauflage) oder ostwärts ausholend umgehen.
1.SL (III+), ca. 30 m:
Vom Einstieg kleinstufig (II+) auf einen Mini-Absatz, dann steil hinauf in wandähnlicher Kletterei (III+ und III) in geneigteres Gelände. Leichter (II) hinauf zum Standplatz unter einem Vorsprung.
2.SL (III), ca. 25 m:
Am besten nicht direkt über den glattwandigen Vorsprung (IV, oben Buschwerk, das stark behindert), sondern nach links auf die wenig ausgeprägte Kante und gutgriffig an dieser hinauf (II) unter den markanten Turm mit dem Gipfelkreuz. Rechts von diesem über eine Stufe (III) in eine Gratlücke und auf die gegenüberliegende Gratseite. Einen Zacken leicht abdrängend rechts (östlich) umgehen und wieder auf die Grathöhe (III). Der finale Aufschwung zum Kreuz wird durch einen steilen breiten Riss (III) überwunden.
3.SL (III-), ca. 20 m:
Vom Kreuz über den hohen Absatz (III-, bei Benutzung der Ringhaken und für größere Personen II), danach sehr ausgesetzt, aber einfacher über einen Turm auf den höchsten Punkt und zum Karlsruher Grat.
Tourengänger:
quacamozza

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