Pico (2351m) - Höchster Berg Portugals
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Pico, offiziell Ponta do Pico, im Allgemeinen einfach nur Montanha (z.B. auf Wegweisern) genannt, ist der höchste Berg Portugals. Er liegt auf der Azoreninsel Pico, die zur sogenannten Zentralgruppe der Azoren gehört. Genau wie im Falle Spaniens liegt also der Landeshöhepunkt außerhalb des kontinentalen Territoriums.
Die Anreise auf die Insel Pico lässt sich nur mit dem Flugzeug durchführen (SATA Azores Airlines). Es gibt einige wenige Direktflüge von Lissabon (LIS) nach Pico (PIX). Ansonsten geht's über Ponta Delgada (PDL) auf der Hauptinsel São Miguel. PDL ist mehrmals täglich von LIS oder Porto (OPO) erreichbar. Außerdem während der Sommersaison von verschiedenen mitteleuropäischen Flughäfen wie Zürich (ZRH), Frankfurt (FRA) oder Nürnberg (NUE). Verbindungen bestehen auch nach Madeira (FNC) oder Nordamerika (Boston, New York, oder Toronto).
Es gibt nur eine, legale Route auf den Gipfel, und das ist der offizielle Weg von der Casa da Montanha (1230m) auf der Westflanke. Der Weg ist für erfahrene Bergwanderer aus den Alpen völlig unschwierig (T2). Er ist nur etwas ruppig zu begehen - ein bisschen wie ein schlechter Bergweg in den Alpen. Er führt hauptsächlich über rauen Lavafels, was aber den Vorteil hat, dass man auch bei Nässe guten Halt hat. Rutschiges Geröll - wie bei Vulkanen üblich - gibt es fast gar nicht auf dem Weg, allenfalls am Piquinho, dem obersten Gipfelaufbau.
Für die allerletzten 100 Hm, der Besteigung des Piquinho, einem kleinen Berg im großen Gipfelkrater, muss man etwas die Hände zur Hilfe nehmen (I). Ansonsten liegen die Hauptschwierigkeiten in der Gefahr, bei Nebel vom Weg abzukommen, und dem großen Andrang, der auf dem Piquinho zu Steinschlag führen kann (mir kam beim Aufstieg ein fußballgroßer Stein entgegen).
Für die Besteigung braucht man eine Genehmigung, die €25 kostet, und auf Montanhapico reserviert werden kann. Im Ggs. zum Teide in Spanien, scheint es auch zur Hochsaison genügend Slots zu geben. Selbst wenn auf der Webseite angegeben wird, dass es keine Tickets mehr gibt, kann man auch einfach vor Ort eines besorgen. Bei großem Andrang könnte das allerdings eine Zeitlang dauern.
Ich hatte großes Wetterglück. Während meines 5-tägigen Picoaufenthaltes gab es nur einen Tag ohne starke Bewölkung. Für diesen Tag habe ich mir - einen Tag im Voraus - die Reservierung auf der Webseite besorgt. So konnte ich fast die gesamte Wanderung bei klarem Wetter bzw. bei Sonnenschein unternehmen.
Nach Angaben des Mitarbeiters in der Casa da Montanha waren etwa 150 Leute am Berg. Maximal werden 300 zu jedem Zeitpunkt zugelassen. Im schlimmsten Falle muss man also warten bis die ersten wieder runterkommen, was durchaus früh genug der Fall sein kann, da viele Leute am Gipfel übernachten.
Fazit:
- Bei seltenem, klaren Wetter grandioser Blick über die Zentralgruppe der Azoren und die Weiten des Atlantiks.
- Trotz Markierungsstangen bei Nebel eine gewisse Gefahr vom Weg abzukommen.
Tourengänger:
pame

Communities: Europäische Höhepunkte, Ultras
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