Alpsteinbike
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An diesem Samstag stand wieder einmal eine Biketour auf dem Tagesprogramm. Die Umrundung des Alpsteins mit dem Bike war schon länger ein Ziel auf meiner Tourenliste. Aus diesem Grund nutzen Sonja und ich die Chance und machten beim Alpsteinbike mit.
Die Motivation zum frühen Aufstehen wurde beim Erblicken des Nebels zwar nicht grösser, aber trotzdem entschlossen wir uns auf die Räder zu steigen. Die kurze Strecke nach Rüthi zum ersten Checkpoint diente gleich auch zum Aufwärmen.
Etappe 1: Rüthi – Brülisau
In Rüthi meldeten wir uns für die Biketour an und bekamen unsere Startnummern. Dazu kam für jeden Teilnehmer noch ein Powerpacket. Angesichts der bevorstehenden Strecke (ca. 95 km / 3100 Hm) sicher eine willkommene Zwischenverpflegung.
Gleich auf der ersten Steigung bekamen wir einen Vorgeschmack auf das, was uns heute erwartete. Auf der asphaltierten Militärstrasse ging es von Anfang an richtig zur Sache. Der steile Aufstieg am Brunnenberg vorbei bis zum Ruschwald durfte nicht unterschätzt werden. Beim Ruschwald legten wir auch schon die erste kurze Pause ein und stärkten uns mit einem Powerriegel. Knapp 100 Hm ging es noch bergauf, danach bogen wir rechts ab in Richtung Zapfen. Es folgte eine Singletrailpassage bis zur Risi. Technisch war dies auch der einzig anspruchsvolle Teil der ersten Etappe. Vor allem der sehr feuchte Untergrund war schwierig einzuschätzen. In der Risi machten wir wieder eine verdiente Pause, genossen einen Kaffee und Nussgipfel. Aufgrund des grossen Bikeraufkommens auf der Strecke befürchtet ich noch, in der Risi kaum Platz zu haben. Die Pausenmöglichkeit nutzen aber nur wenige Biker. Auf der Strasse fuhren wir nach Brülisau zum nächsten Checkpoint. Hier konnten alle Alpsteinbiketeilnehmer wieder die nötige Energie tanken und die Getränkeflasche auffüllen. Sehr praktisch.
Etappe 2: Brülisau – Schwägalp
Weiter führte die Strecke nach Weissbad und hinauf zum Lehmen. Kurz darauf wechselt der Untergrund auf Kiesstrasse und in relativ geringer Steigung ging es weiter bis zur Potersalp. Bei der Alp Rain wurde es kurzzeitig sehr steil, bevor es locker zur Chammhalden hinüber ging. Einer kurzen Abfahrt folgte ein kurzer Aufstieg zur Schwägalp. Zum Schluss dieser Etappe führte der Weg zur Passhöhe und nochmals kurz hoch zum Schwarzegg und dem nächsten Checkpoint. Auch hier konnte man sich wieder mit Bananen, Bouillon und Getränken stärken. Ausserdem konnten wir beim Reparaturposten noch die Scheibenbremse von Sonja reparieren lassen. Besten dank nochmals dem sehr kompetenten Fachmann. Als überraschende Stärkung wurde uns hier auch noch ein feiner Appenzeller angeboten. Danach musste es ja fast wieder von ganz alleine gehen!
Etappe 3: Schwägalp – Unterwasser
Gestärkt vom Angebot beim Checkpoint radelten wir weiter über die Wider- und Säntisalp nach Luttertannen. Ab hier ging es wieder richtig steil bergauf. Zuerst auf Asphalt, anschliessend auf einer Kiesstrasse fuhren wir zum Riet. Hier war schon das Zwischenziel, die Alp Leser, sichtbar und dazwischen eine viele Biker beim Schieben. Auf dem steilen Wanderweg angelangt wussten wir auch bald warum. Der feuchte Untergrund machte ein Fahren auf dieser Teilstrecke mit vernünftigem Kraftaufwand unmöglich. Nach dem Steilstück konnten wir den letzten Teil doch noch zur Alp hinüberfahren. Auf der Alp Leser entschieden wir uns auch zum etwas verspäteten Mittagessen. Die Aussicht war zwar total vernebelt, dafür genossen wir die Suppe und Käsehörnli umso mehr. Später fuhren wir weiter zum höchsten Punkt der ganzen Tour, dem Risipass. Danach ging es steil den Berg hinunter nach Stein. Ab hier führte die Strecke dem linken Thurufer entlang über Alt St. Johann nach Unterwasser zum Checkpoint.
Etappe 4: Unterwasser – Rüthi
Vor der letzten Etappe setzte langsam aber sicher die Müdigkeit ein. Die Motivation nochmals ca. 36 km zu radeln, steigerte sich durch das Wissen, gleich noch auf die Gamplüt zu fahren auch nicht wirklich. Trotzdem nahmen wir den letzten Streckenabschnitt in Angriff. Über Laui ging es auf asphaltierter Strasse zum Älpli. Danach fuhren wir auf der Kiesstrasse weiter, steil hoch zur Gamplüt. Obwohl es an diesem Tag wegen dem Nebel keine Aussicht zu geniessen gab, kehrten wir nochmals im Restaurant ein und bereiteten uns auf die Schlussstrecke vor. Über Wildhaus und am Schönenbodensee vorbei fuhren wir meistens bergab zu P.884. Hier stand noch der letzte grössere Aufstieg zur Chueweid auf dem Programm. Danach ging es dem Bikeweg entlang weiter. Als schwierigste Passage musste noch ein Bach auf dem Wanderweg überquert werden. Trotz der Nässe meisterten wir diesen Teil noch einmal ohne Abzusteigen. In Sennwald führte der Weg schlussendlich ins Tal zurück und am Binnenkanal entlang kehrten wir nach Rüthi zurück.
Wunderschöne und lohnende Biketour um den Alpstein. Technisch nur an wenigen Passagen schwierig, dafür aber lang (98 km) und anstrengend (3080 Hm). Der Alpsteinbike- Event ist perfekt organisiert und die Strecke vorbildlich beschildert. Grosses Kompliment an die Veranstalter. Für nächstes Jahr wünsch ich mir nur noch ein wenig mehr Sonne und Aussicht.
1. Etappe Fahrzeit 1 h 45 min
Gesamtfahrzeit Alpsteinbike 7 h 25 min
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