Via Rhenana: Steckborn – Stein am Rhein (Etappe 2)
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Kalt und sonnig, ideal für Etappe zwei der Via Rhenana. Ausgangspunkt ist der kleine Ort Steckborn, den ich erst einmal auf Asphaltstraße durchqueren muss. Entgegen der Etappe eins, ist dieser Anteil heute gering.
Bei Wolfkehlen verlasse ich die Straße und steige entlang eines kleinen Bachs hinauf zum Immebärg. Weiter geht es nun westwärts vorbei an Rebbergen, die sicher auch auf den Frühling warten. Bei P 473 erreiche ich den Wald und folge dem offiziellen Wanderweg Richtung Färberraa.
Ab hier wird es interessant, es geht hinab ins Tobel. Ich habe Glück, dass der Boden gefroren ist, das macht den Abstieg einfacher. Bei aufgeweichtem Boden sicher kein Vergnügen, sondern eher aufgrund der Steilheit eine Rutschpartie. Deshalb meine Einschätzung T2. Landschaftlich wunderschön.
Nachdem der Chesselbach überquert ist, geht es langsam wieder aufwärts. Am Ende des Abschnitts blickt man auf den schönen Schlosskomplex. Weiter nun nach Westen durch das Lättgraeb Richtung Burgruine Neuburg. Der Weg verläuft durch den Wald und ist teilweise für Radfahrer gesperrt. Der Grund ist offensichtlich. Der Pfad ist schmal und bei Nässe matschig, das würde ihn für Wanderer unpassierbar machen, da es keine Ausweichmöglichkeit gibt.
Nachdem erneut ein Tobel durchquert wird, erreiche ich das schöne Plateau unterhalb der Burgruine Neuburg. Hier gibt es eine Grillstelle, Sitzmöglichkeiten und eine ausgefallene Toilette. Ein Aufstieg zur Ruine lohnt sich.
Weitergeht es nun Richtung Mammern und schon wartet ein nächster Abstieg ins Wiertobel mit einem Blick auf einen schönen kleinen See, der über einen kurzen Weg erreicht werden kann. Ich bleibe auf dem offiziellen Wanderweg der Via Rhenana. In stetigem Auf und Ab erreiche ich bald den kleinen Ort Mammern. Hier könnte man die Tour beenden, für mich aber nur eine Pause für mein Mittagspicknick.
Danach wartet ein weiterer, etwas längerer Aufstieg zum heute höchsten Punkt, der Hoochwacht. Ein alter Bunker (warum müssen die Menschen immer Krieg führen?) und eine fantastische Aussicht auf den Untersee. Hier verweile ich eine Zeit und hänge meinen Gedanken nach.
Mein nächstes Ziel ist Klingenzell mit einer schönen Kirche. Dann beginnt der Abstieg nach Underi Halde. Direttissima geht es hinunter. Hier möchte ich nicht bei nassen Verhältnissen absteigen. Schon beim ersten Teil durch die Wiese halte ich mich neben der Spur. Die ist nämlich aufgeweicht und bietet keinen Halt.
Hat man den Fänebach überquert, sind alle Schwierigkeiten vorbei. Jetzt geht es hinunter Richtung See. Leider auch nicht am unmittelbaren Ufer, dort ist alles privat. Von Eschenz ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof Stein a. Rhein. Ein längerer Aufenthalt zur Besichtigung der vielen Sehenswürdigkeiten ist empfehlenswert.
Tour solo
Etappe 1
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