Skitour vom Skigebiet bei Scuol zum Piz Spadla und Fil Spadla, Abfahrt über Traumpiste nach Sent
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Am Morgen dieses traumhaften Sonntags hatte ich den Fehler gemacht, nicht einen Zug früher nach Scuol zu nehmen. So musste ich nach Ankunft in Scuol u. einem Einkauf im geöffneten Supermarkt an den Kassen des Skigebietes fast 15min. warten, um eine sogenannte Wanderkarte zu erwerben. Allerdings hätte ich es auch sonst nicht geschafft, mit öffentlichen Verkehrsmitteln früher am Abend nach Hause zu fahren, wie es sich später herausstellen sollte!
Nach den anstrengenden ca. 1650 Anstiegshöhenmetern des Vortages war klar, dass ich am folgenden Tag eine kleinere Tour machen würde. Nach der Fahrt mit der Gondelbahn zur Motta Naluns stieg ich zuerst ein Stück auf dem Winterwanderweg auf, über den man eine Piste erreicht, die nach Jonvrai führt, wo sich drei Talstationen von Sesselliften befinden. Im Grunde genommen kann man nach kurzem Anstieg mit Tourenskier die Lifte des Skigebietes anschließend den ganzen Tag nutzen! Für mich als Gipfelsammler ist das aber keine Option. Mich reizte es unterewegs dann, die Hänge unterhalb des gewalzten Bereichs zu queren, da sie nicht besonders steil sind u. auch so meiner Einschätzung nach zu dieser Zeit bei der dort bestehenden Schneelage kein Abgang eines Schneebrettes befürchtet werden musste. Bei der Abfahrt an den Hängen entlang erlitt ich dann doch etwas mehr Höhenverlust als gedacht, musste dabei über mehrere Geländekanten drüber. Hinter einer kleinen Mulde musste ich die Skier abnehmen, um kaum mehr als 5 sehr steile Meter in flachen Bereich zu Fuß aufzusteigen. Dort war der Schnee teils sehr tief, was die Sache etwas mühsam gestaltete. Dahinter konnte ich ohne Felle im Pappschnee genügend an Höhe gewinnen, um zuletzt eben zur Talstation des Sesseliftes zu queren, der Richtung Piz Soèr hinauffährt.
Bei meiner Planung hatte ich bei Betrachtung der Schweizer Karte festgestellt, dass man unterhalb des Piz Soér in südöstlicher Richtung ins Val Soèr abfahren kann. In dem Moment, wo ich an der Talstation auf einer Tafel las "Traumpiste nach Sent geöffnet", erfuhr ich, dass diese sich dort befinden muss, wo ich ohnehin abfahren wollte! Nach teils rasanter Abfahrt über den oberen Teil der Piste bog ich vielleicht 50hm zu tief nach links ab. Weiter oben sah ich nämlich gleich darauf den Hang querende Skispuren. Im freien Gelände fuhr ich eben so hoch als möglich den riesigen, mäßig steilen Hang querend nordwärts ab. Bald erreichte ich eine Stelle, von der aus ich nach links hätte aufsteigen können, um oberhalb eines Steilabfalls, der oben von Felsen begrenzt wird, weiterzugehen. Dort machte ich Materialdepot u. entschied mich, zum kaum 20m tiefer gelegenen zugeschneiten Bachlauf abzufahren (ca. 2350m Höhe), um auf der anderen Seite eine Aufstiegsspur anzusteuern. So musste ich nicht selbst eine Spur hinlegen. Oberhalb des Talgrundes führte sie mich kaum mehr als 100 Höhenmeter auf- u. taleinwärts, um dann nach rechts in den bis über 35° steilen Hang unterhalb des Piz Spadla abzugehen. Sie war mir bald teils zu steil angelegt, sodass ich selbst abschnittsweise eine Spur machte. ca.150m unterhalb des Kamms verließ ich die Spur des Tourengängers entgültig u. stieg schräg nach rechts auf, um zuletzt nahe des SO-Grates des Piz Spadla die letzte Etappe zu seinem Gipfel zurückzulegen. Nach kurzem Aufenthalt dort ging ich westwärts mit Skier auf dem Grat weiter Richtung des etwas höheren Fil Spadla. Er wurde steiler, sodass ich in die Südflanke auswich: etwas unterhalb des Grates ging ich vorsichtig ein paar Meter über eine von der Sonne zerfressene, eisige Schneewehe, hinter dem wieder weicher Schnee ein leichtes Begehen des Hanges ermöglichte. Die letzten Meter zum höchsten Punkt konnte ich wieder über den Grat aufsteigen.
Bald darauf trat ich meine Abfahrt an. Die Flanke kann man bei sicheren Verhältnissen beliebig abfahren. Teilweise brach ich im Harsch bei der Belastung durch einen Schwung, also fuhr ich lieber größere Strecken am Hang entlang ab, immer wieder die Richtung wechselnd. Ich steuerte den Talgrund weiter oben als dort, wo die Aufstiegsspur in den Hang abgeht, wo Abfahrtsspuren erkennbar waren. Dort lag teilweise noch Pulver. Von weit oberhalb des Talgrunds konnte ich dann das Gepäckdepot ausmachen, zu dem ich im lockeren Schnee hinfuhr. Die weitere Abfahrt erfolgte südwärts über den in östliche Richtung abfallenden, wenig steilen Hang, dann südwestwärts über einen flachen Hang mit Geländebuckeln u. Vertiefungen zur Traumpiste und über diese hinab nach Sent.
Um den Bus um 17.40 Uhr in Crusch zu erwischen, ging ich zu Fuß über die etwa 2km weite Straßenverbindung zu diesem Talort.
Nach den anstrengenden ca. 1650 Anstiegshöhenmetern des Vortages war klar, dass ich am folgenden Tag eine kleinere Tour machen würde. Nach der Fahrt mit der Gondelbahn zur Motta Naluns stieg ich zuerst ein Stück auf dem Winterwanderweg auf, über den man eine Piste erreicht, die nach Jonvrai führt, wo sich drei Talstationen von Sesselliften befinden. Im Grunde genommen kann man nach kurzem Anstieg mit Tourenskier die Lifte des Skigebietes anschließend den ganzen Tag nutzen! Für mich als Gipfelsammler ist das aber keine Option. Mich reizte es unterewegs dann, die Hänge unterhalb des gewalzten Bereichs zu queren, da sie nicht besonders steil sind u. auch so meiner Einschätzung nach zu dieser Zeit bei der dort bestehenden Schneelage kein Abgang eines Schneebrettes befürchtet werden musste. Bei der Abfahrt an den Hängen entlang erlitt ich dann doch etwas mehr Höhenverlust als gedacht, musste dabei über mehrere Geländekanten drüber. Hinter einer kleinen Mulde musste ich die Skier abnehmen, um kaum mehr als 5 sehr steile Meter in flachen Bereich zu Fuß aufzusteigen. Dort war der Schnee teils sehr tief, was die Sache etwas mühsam gestaltete. Dahinter konnte ich ohne Felle im Pappschnee genügend an Höhe gewinnen, um zuletzt eben zur Talstation des Sesseliftes zu queren, der Richtung Piz Soèr hinauffährt.
Bei meiner Planung hatte ich bei Betrachtung der Schweizer Karte festgestellt, dass man unterhalb des Piz Soér in südöstlicher Richtung ins Val Soèr abfahren kann. In dem Moment, wo ich an der Talstation auf einer Tafel las "Traumpiste nach Sent geöffnet", erfuhr ich, dass diese sich dort befinden muss, wo ich ohnehin abfahren wollte! Nach teils rasanter Abfahrt über den oberen Teil der Piste bog ich vielleicht 50hm zu tief nach links ab. Weiter oben sah ich nämlich gleich darauf den Hang querende Skispuren. Im freien Gelände fuhr ich eben so hoch als möglich den riesigen, mäßig steilen Hang querend nordwärts ab. Bald erreichte ich eine Stelle, von der aus ich nach links hätte aufsteigen können, um oberhalb eines Steilabfalls, der oben von Felsen begrenzt wird, weiterzugehen. Dort machte ich Materialdepot u. entschied mich, zum kaum 20m tiefer gelegenen zugeschneiten Bachlauf abzufahren (ca. 2350m Höhe), um auf der anderen Seite eine Aufstiegsspur anzusteuern. So musste ich nicht selbst eine Spur hinlegen. Oberhalb des Talgrundes führte sie mich kaum mehr als 100 Höhenmeter auf- u. taleinwärts, um dann nach rechts in den bis über 35° steilen Hang unterhalb des Piz Spadla abzugehen. Sie war mir bald teils zu steil angelegt, sodass ich selbst abschnittsweise eine Spur machte. ca.150m unterhalb des Kamms verließ ich die Spur des Tourengängers entgültig u. stieg schräg nach rechts auf, um zuletzt nahe des SO-Grates des Piz Spadla die letzte Etappe zu seinem Gipfel zurückzulegen. Nach kurzem Aufenthalt dort ging ich westwärts mit Skier auf dem Grat weiter Richtung des etwas höheren Fil Spadla. Er wurde steiler, sodass ich in die Südflanke auswich: etwas unterhalb des Grates ging ich vorsichtig ein paar Meter über eine von der Sonne zerfressene, eisige Schneewehe, hinter dem wieder weicher Schnee ein leichtes Begehen des Hanges ermöglichte. Die letzten Meter zum höchsten Punkt konnte ich wieder über den Grat aufsteigen.
Bald darauf trat ich meine Abfahrt an. Die Flanke kann man bei sicheren Verhältnissen beliebig abfahren. Teilweise brach ich im Harsch bei der Belastung durch einen Schwung, also fuhr ich lieber größere Strecken am Hang entlang ab, immer wieder die Richtung wechselnd. Ich steuerte den Talgrund weiter oben als dort, wo die Aufstiegsspur in den Hang abgeht, wo Abfahrtsspuren erkennbar waren. Dort lag teilweise noch Pulver. Von weit oberhalb des Talgrunds konnte ich dann das Gepäckdepot ausmachen, zu dem ich im lockeren Schnee hinfuhr. Die weitere Abfahrt erfolgte südwärts über den in östliche Richtung abfallenden, wenig steilen Hang, dann südwestwärts über einen flachen Hang mit Geländebuckeln u. Vertiefungen zur Traumpiste und über diese hinab nach Sent.
Um den Bus um 17.40 Uhr in Crusch zu erwischen, ging ich zu Fuß über die etwa 2km weite Straßenverbindung zu diesem Talort.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Communities: Alleingänge/Solo, Skitouren
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