Monte Boglia (1516m)
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Als wir gegen 11.00 Uhr in Bré sopra Lugano eintrafen, war der Parkplatz schon ordentlich voll. Kein Wunder angesichts des frühlingshaften Winterwetters. Kurz das Dörfchen streifend, liefen wir den Sentiero Alpe Bolla hoch. Als der Wald begann, verpassten wir den Abzweiger in Richtung Südgrat und folgten dem Grüeziweg bis P. 1026. Dort zweigten wir schliesslich nach Süden ab und erreichten auf diese Weise doch noch den Südgrat.
Hier nun waren deutlich weniger Leute unterwegs. Der Grund dafür ist wohl, dass es unterhalb des Sasso Rosso etwas steiler und abschüssiger zu und her geht als auf dem breiten Weg durch die Südwestflanke. Abwechslungsreicher ist's allemal. Nachdem sich die beiden Wege beim Sasso Rosso wieder vereinten, statteten wir dem Aussichtsfelsen noch einen kurzen, lohnenden Besuch ab. Danach folgten wir dem Grüeziweg zum Gipfel, wo schon ordentlich was los war und wir auch den kräftigen Nordföhn zu spüren kriegten. Dennoch: Für Januar war es angenehm warm dort oben. Für den Aufstieg benötigten wir bei gemütlichem Tempo insgesamt 1h 45min.
Wir hielten uns nicht lange auf dem Gipfel auf, sondern stiegen bald ein Stück über den Westgrat ab – und schon waren wir wieder alleine auf weiter Flur. Der Pfad ist nicht markiert, jedoch nicht zu verfehlen. Da es im Tessin seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr geregnet hatte, waren Gras und Boden derart trocken, dass man zuweilen etwas rutschte. Gleiches galt für die ersten, etwas steilen Waldpassagen mit den unzähligen Buchenblättern. Wir folgten weiter dem Bergrücken, wobei der Pfad meist etwas östlich von der Krete verlief. An vielen Bäumen waren alte Wegmarkierungen zu erkennen. Schliesslich trafen wir im Gebiet Gere wieder auf einen ausgeschilderten Weg, den wir allerdings bald wieder verliessen, um wohl auf der direktesten Variante durch ein Tälchen zurück zum Parkplatz zu gelangen.

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