Hundschopf - Gütsch - Niderbauen Chulm


Publiziert von Felix , 31. Januar 2022 um 20:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:29 Januar 2022
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 560 m
Strecke:Niederbauen (Bergstation LSB) - P. 1578 - Ebnet, P. 1589 - P. 1625 - Hundschopf (+ Aussichtskanzel) - Wechte südlich unterhalb Gütsch - Niederbauenalp - Gütsch - Niderbauen Chulm - Gütsch - P. 1603 - Alp Tritt | Tritthütte - P. 1578 - Niederbauen (Bergstation LSB)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Beckenried-Süd, nach Emmetten, Niederbauenbahn; LSB Niederbauen
Kartennummer:1171 - Beckenried

Von einer noch beträchtlichen Wolkendecke über uns begleitet, starten wir bei der Berg-Station LSB Niederbauen aus zu unserer ausholenden Tour auf den Niderbauen - noch nicht ahnend, dass sich diese doch leicht überraschend gestalten wird …

Immerhin ist weit im Westen ein kleines blaues Fenster ersichtlich, welches die auf den Meteos prognostizierte Wetterbesserung auf den Mittag erhoffen lässt …

 

Auf dem breitgewalzten Schneeschuhwanderweg streben wir meist flach über P. 1578 den Alphütten auf Ebnet zu; nur marginal ansteigend gewinnen wir P. 1625 und ziehen weiter zum Wegweiser auf 1649 m, wo der sommers begehbare BWW zu unserem Gipfelziel ansetzt.

 

Erst jedoch legen wir die wenigen flachen Meter zum Hundschopf und zum als Aussichtspunkt deklarierten Rastplatz mit Panoramatafel wenige Meter weiter östlich fort. Während dieses Abstechers ist uns eine noch nie beschiedene tolle Ansicht der nach E abbrechenden Felswände (und zu grösseren Wechten) beschieden.

 

Zurück beim Wegweiser steigen wir auf dem vielfach abgeblasenen, von unzähligen Rinderspuren arg bearbeiteten Südhang leicht anstrengend hoch. Wir visieren dabei des Gütsch‘ Schlussanstieg in nordwestlicher Richtung an; doch wie wir den entsprechenden Abschnitt erreicht haben, sind wir doch sehr überrascht, wie schneereich - und mit einer grösseren Gipfelwechte - dieser versehen ist. Nach einigen Versuchen, den Hang und die Wechte zu meistern, brechen wir den Versuch ab - zu steil (teil 35°) diese Gipfelflanke und zu rutschig der unter einer oberflächlich verfestigten Schneeauflage liegende Schnee …

Also steigen wir auf ~ derselben Route ab bis unterhalb des grossen, früher abgegangenen Schneebretts, unterqueren dieses, und steigen auf vergleichbarer Unterlage (ruppiges Kuhgelände mit kaum einer Schneeschicht) wieder hoch. In nördlicher Richtung uns hocharbeitend - bei stets mehr Sonnenschein - erreichen wir das flache Gipfelplateau etwas westlich des Gütsch‘.

 

Herrlich nun, wie sich der Schlussanstieg zeigt - welchen wir, erst bei grösserer Schneeauflage im Sattel (beim Wegweiser zum alpinen Weg zum Niederbauen Stollenloch - voller Freude angehen. Den öfters länger gesperrten Durchgang und Abstieg nach Lauweli ziert nun eine immense Wechte; diese und insbesondere die nachfolgende sind für die Sperrung verantwortlich - sie würden bei einem Abbruch auf den AWW hinunter donnern …

Nun, wir nehmen es gemütlich, und legen die verbleibenden Aufstiegsmeter zum Niderbauen Chulm auf harmlosem Terrain zurück.

Exakt zur Mittagszeit und zum nun vollen Sonnenschein erreichen wir den Gipfel - und können uns (wieder einmal - gerade bei diesen famosen Wetterverhältnissen) kaum sattsehen am Panorama und den fantastischen „Tiefseeblicken“.

 

Wir erfreuen uns an der gemütlichen Gipfelrast (während sich nun stets mehr Tourengänger einfinden) und machen uns anschliessend auf der Winter-Normalroute auf zum Rückweg. Sie leitet uns wieder zurück zum Gütsch; am nördlichen Ende des flachen, immerhin gut schneebedeckten, Gipfeldaches leitet eine nun gut ausgetretene Spur am Westhang gäbig hinunter.

 

Bald einmal wenden wir uns jedoch stärker der nördlichen Abdachung zu - hier finden wir noch teils unverspurtes Gelände mit wenig Pulverschnee vor. Derart erreichen wir die Alp Tritt in westlicher Richtung; überraschenderweise ist sie bewartet - und lädt sehr ein zu einem letzten Halt ein.

 

Ungefähr dem Sommer-BWW folgend legen wir wenige Meter hinunter zur Wegverzweigung auf 1572 m zurück; auf dem komfortablen Winterwanderweg kehren wir zurück zur Station Niederbauen - eine unerwartet überraschende, gefreute Schneeschuhtour zusammen mit lieben Bergfreundinnen findet hier ihren Abschluss; hat sehr viel Spass gemacht mit euch!

 

▲▼▲ 2 ⅛ h (exkl. 1/5 Pausen) bis Niderbauen Chulm

35 min bis Alp Tritt

¼ h bis LSB Niederbauen

 

unterwegs mit Feli


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27, Christa
Communities: Schneeschuhtouren


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