Roter Stein (2366 m)
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Animiert durch die einladende Dokumentation von ju_wi, planten Florian und ich eine Überschreitung des Roten Steins bei Berwang. Die Berge in diesem Teil der östlichen Lechtaler Alpen zeigen schon deren typisch steilen Grashänge - ganz anders als im eher kargen benachbarten Wetterstein oder Karwendel, wo lange Geröllhalden das Bild bestimmen.
Von Bichlbach führt eine Straße hinauf nach Berwang; wir parkten das Auto unmittelbar am Abzweig des Sträßchens nach Bichlbächle, denn wir wollten von hier über das Bichlbächler Jöchle von Osten auf den Roten Stein hinauf, nach Westen durch das Älpele wieder nach Berwang absteigen und dann abwärts auf der Hauptstraße zum Auto zurückgehen - und so machten wir es auch.
Beim Abmarsch um 6:40 Uhr war es noch dunkel, aber schon wenige Minuten später dämmerte es, die Stirnlampe kam gar nicht erst zum Einsatz. Zunächst ging es 20 Minuten auf geteerter Straße taleinwärts, vorbei am Wirtshaus Roterstein und dem Weiler Bichlbächle. Dann zweigt beschildert ein Forstweg ab, der - zusehends steiler - immer am Stockach-Bach aufwärts führt. Durch die Steilflanke des Talschlusses (genann Regall) erreichten wir um 8:30 das Bichlbächler Jöchle (1943 m) - leider drückten von Süden, vom Fernpaß her durch das Kälbertal, noch viele Wolken herein, so daß die umliegenden Berge mehrheitlich im Grau verborgen blieben. Der Steig quert die Südhänge des Schafsköpfles und erreicht einen Pfad, der von der schon lange sichtbaren Galtberghütte heraufkommt (9 Uhr). Hier zweigten wir ab in den nördlichen Teil des Läcke Kars - es geht zügig aufwärts, und erfreulicherweise wurde der Nebel immer dünner. Nach einer weiteren halben Stunde kam der immer wieder erhebende Moment: wir durchschritten die letzten Nebelschleier und standen auf malerischem Wiesengelände unter den felsigen Gipfelaufbauten des Roten Steins.
Immer eindrucksvoller wird hier die Landschaft: unmittelbar gegenüber steigen die Fluchten des Galtberges und der Steinmandlspitze aus den Karböden auf. Wir näherten uns nun dem Gipfelbereich des Roten Steins: er zeigt sich im ersten Moment recht abweisend mit Kalkplatten und -riffen, doch zwischen diesem Felsgewirr findet sich immer wieder das einladende Weglein, das gleichermaßen unschwierig und zielstrebig hinaufführt. Kurz unter dem Gipfel leiten einige Fixseile durch felsige Absätze (wenige Stellen kaum II bei Verzicht auf Seilbenutzung - unterhaltsam und erstaunlich fester Fels), und nach einer letzten Scharte standen wir dann plötzlich dem mächtigen Gipfelkreuz gegenüber. Um 10:15 Uhr hatten wir den Roten Stein (2366 m) erreicht.
Über 90 Minuten verweilten wir auf dem geräumigen Gipfel - in der Hoffnung auf ein paar Fotos, die den prächtigen Rundblick dokumentieren sollten. Aber wir wurden in dieser Hinsicht etwas enttäuscht: obwohl es spätsommerlich warm war, blieben die Gipfel fast durchwegs in ihren Wolkenhauben versteckt, und die Fotos, die ich nachfolgend veröffentliche, entstanden jeweils in ganz kurzen Augenblicken eingeschränkter Fernsicht.
Schließlich stiegen wir die Westflanke hinab zum Älpele - das schaut im ersten Moment steiler aus, als es dann in Wirklichkeit ist. Unterwegs kommt man an einem markanten Köpfl vorbei, auf dem ein Erinnerungskreuz steht. Hier kann man nordseitig den Hang zu einem weiteren Aussichtspunkt queren, der einen Blick auf die extrem steilen Wiesenflanken des benachbarten Kamp ermöglicht. Ich ließ mir diese kleine, 20-minütige Exkursion nicht entgehen - obwohl sie nur bedingt lohnend ist, wegen des unbequem zu begehenden Gerölls.
Schließlich waren wir dann drunten auf den Wiesen des Älpele (1663 m) - hier wechselt abrupt von einem Meter auf den anderen die Vegetation: oben karge Matten, unten üppigste (fast tropische) Vegetation. Danach geht es auf morastigen, teils äußerst rutschigen Pfaden das Älpeletal hinaus Richtung Gröben bzw. Berwang.
Interessant: nach dem schneereichen Winter war auch jetzt (Ende September) der Älpelebach auf eine Länge von 1,5km durchgehend unter Lawinenkegeln von erheblicher Mächtigkeit verborgen!
Nach fast 9 Stunden waren wir wieder zurück am Auto, am Straßenabzweig von Bichlbächle - eine empfehlenswerte Rundtour!
Von Bichlbach führt eine Straße hinauf nach Berwang; wir parkten das Auto unmittelbar am Abzweig des Sträßchens nach Bichlbächle, denn wir wollten von hier über das Bichlbächler Jöchle von Osten auf den Roten Stein hinauf, nach Westen durch das Älpele wieder nach Berwang absteigen und dann abwärts auf der Hauptstraße zum Auto zurückgehen - und so machten wir es auch.
Beim Abmarsch um 6:40 Uhr war es noch dunkel, aber schon wenige Minuten später dämmerte es, die Stirnlampe kam gar nicht erst zum Einsatz. Zunächst ging es 20 Minuten auf geteerter Straße taleinwärts, vorbei am Wirtshaus Roterstein und dem Weiler Bichlbächle. Dann zweigt beschildert ein Forstweg ab, der - zusehends steiler - immer am Stockach-Bach aufwärts führt. Durch die Steilflanke des Talschlusses (genann Regall) erreichten wir um 8:30 das Bichlbächler Jöchle (1943 m) - leider drückten von Süden, vom Fernpaß her durch das Kälbertal, noch viele Wolken herein, so daß die umliegenden Berge mehrheitlich im Grau verborgen blieben. Der Steig quert die Südhänge des Schafsköpfles und erreicht einen Pfad, der von der schon lange sichtbaren Galtberghütte heraufkommt (9 Uhr). Hier zweigten wir ab in den nördlichen Teil des Läcke Kars - es geht zügig aufwärts, und erfreulicherweise wurde der Nebel immer dünner. Nach einer weiteren halben Stunde kam der immer wieder erhebende Moment: wir durchschritten die letzten Nebelschleier und standen auf malerischem Wiesengelände unter den felsigen Gipfelaufbauten des Roten Steins.
Immer eindrucksvoller wird hier die Landschaft: unmittelbar gegenüber steigen die Fluchten des Galtberges und der Steinmandlspitze aus den Karböden auf. Wir näherten uns nun dem Gipfelbereich des Roten Steins: er zeigt sich im ersten Moment recht abweisend mit Kalkplatten und -riffen, doch zwischen diesem Felsgewirr findet sich immer wieder das einladende Weglein, das gleichermaßen unschwierig und zielstrebig hinaufführt. Kurz unter dem Gipfel leiten einige Fixseile durch felsige Absätze (wenige Stellen kaum II bei Verzicht auf Seilbenutzung - unterhaltsam und erstaunlich fester Fels), und nach einer letzten Scharte standen wir dann plötzlich dem mächtigen Gipfelkreuz gegenüber. Um 10:15 Uhr hatten wir den Roten Stein (2366 m) erreicht.
Über 90 Minuten verweilten wir auf dem geräumigen Gipfel - in der Hoffnung auf ein paar Fotos, die den prächtigen Rundblick dokumentieren sollten. Aber wir wurden in dieser Hinsicht etwas enttäuscht: obwohl es spätsommerlich warm war, blieben die Gipfel fast durchwegs in ihren Wolkenhauben versteckt, und die Fotos, die ich nachfolgend veröffentliche, entstanden jeweils in ganz kurzen Augenblicken eingeschränkter Fernsicht.
Schließlich stiegen wir die Westflanke hinab zum Älpele - das schaut im ersten Moment steiler aus, als es dann in Wirklichkeit ist. Unterwegs kommt man an einem markanten Köpfl vorbei, auf dem ein Erinnerungskreuz steht. Hier kann man nordseitig den Hang zu einem weiteren Aussichtspunkt queren, der einen Blick auf die extrem steilen Wiesenflanken des benachbarten Kamp ermöglicht. Ich ließ mir diese kleine, 20-minütige Exkursion nicht entgehen - obwohl sie nur bedingt lohnend ist, wegen des unbequem zu begehenden Gerölls.
Schließlich waren wir dann drunten auf den Wiesen des Älpele (1663 m) - hier wechselt abrupt von einem Meter auf den anderen die Vegetation: oben karge Matten, unten üppigste (fast tropische) Vegetation. Danach geht es auf morastigen, teils äußerst rutschigen Pfaden das Älpeletal hinaus Richtung Gröben bzw. Berwang.
Interessant: nach dem schneereichen Winter war auch jetzt (Ende September) der Älpelebach auf eine Länge von 1,5km durchgehend unter Lawinenkegeln von erheblicher Mächtigkeit verborgen!
Nach fast 9 Stunden waren wir wieder zurück am Auto, am Straßenabzweig von Bichlbächle - eine empfehlenswerte Rundtour!
Tourengänger:
gero

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Kommentare (3)