Alpenpanoramaweg 17: Traumpfad nach Rüeggisberg

Auch heute ging es wieder weiter auf dem Alpenpanoramaweg. Und so wie gestern, waren die Temperaturen im unteren Bereich. Aber diesmal machte es uns weniger aus. Haben wir uns daran gewöhnt? Oder liegt es an der fantastischen Fernsicht? Wie auch immer. Diese Etappe ist ein wahres Highlight.

In Münsingen laufen wir zuerst dem herzigen Bächlein Giesse entlang. Bald wird es vom überqueren der Aare abgelöst. Den anschliessenden Aufstieg kennen wir, zumindest teilweise. Bis Rohrmatt sind wir schon auf unserer Aarewanderung bis zur Quelle gewandert.
Von da trennt sich dann aber der bereits bekannte Weg. Wir steigen weiter auf, zu unserem ersten Zwischenziel: Der Belpberg. 
Bei Hinter Chlapg ist dann aber zuerstmal kapp fünfzehn Minuten Zwangspause angesagt. Auf einem Bauernhof werden gerade die Kühe vom Stall auf die Weide gelotst. Somit ist der Weg kurzzeitig nicht zu passieren. Eine Kuh nach der anderen läuft gemähchlich in Richtung Weide. Sie haben es absolut nicht eilig. Und es hat viele Kühe. Aber irgendwann kommt dann tatsächlich die letzte dahergetrottet. Ein kleiner Chlapf auf den Hintern und ..... Aha daher die Namensgebung.... Hinter Chlapf. 
Nun der Weg ist wieder frei für den restlichen Aufstieg zum Belpberg.
Kurz zuvor, bei Rainbode, zweigt der Alpenpanoramaweg aber schon ab nach Hofstetten. Dass der Alpenpanoramaweg offiziell die letzten fünf Minuten zum Belpberg/Chutze auslässt, wirft einige Fragen an der Planung des Fernwanderwegs aufkommen. Zumal dies, das knappe auslassen eines tollen oder bekannten Ausichtspunkt, einige gängige Krankheit dieser Planung zu sein scheint.
Wir laufen natürlich zum Aussichtspunkt, und diese paar Minuten lohnen sich auf jeden Fall.
Es folgt ein gemütlicher Abstieg. Wir sind sozusagen nach Toffen geloffen. Dort treffen wir einen guten Bekannten, und so anerbietet sich eine halbstündige Kaffeeklatsch Pause ohne Kaffee. 
Eine Pause ist aber auch gerade richtig um Kräfte für den nächsten Aufstieg nach Obertoffen zu sammeln. 
Ab dort dürfen wir dann ein einmaliges Panorama zum wandern geniessen. Ab hier stehen fast dauernd Eiger Mönch und Jungfrau spalier. Es ist ein wahrer Traumpfad.
Und es kommt noch besser. In leichtem Auf und Ab, und sogar meist flach, wandern wir dem Tavel Denkmal entgegen. Vielen hier bei Hikr bestimmt ein Begriff. Für uns bis Dato gänzlich unbekannt. Es ist in der Tat ein Aussichtspunkt welcher Seinesgleichen sucht. Eine fantastische Aussicht. Da man dies kaum in Worte fassen kann, verweise ich an dieser Stelle an die bereitgestellten Fotos. Und da es ein unvergleichbares Panorama ist, musste ich auch mehr als ein Foto hochladen. Glaubt mir, ich hätte noch viel mehr davon.
Die drei bekanntesten Berner bleiben uns dann noch einige Minuten zum Abschied erhalten, bevor wir in den dichten Taanwald eintauchen. 
Anschliessend erreichen wir schon bald Mättiwil. Noch fehlen zwanzig Minuten bis zum offiziellen Etappenziel Rüeggisberg. Da aber unser Bus hier in zwei Minuten vorbeikommt, und wir so eine längere Wartezeit auf den nächsten Bus in Rüeggisberg umgehen können, beschliessen wir kurz um unsere Wanderung schon hier in Mättiwil zu beenden.
Eine fantastische Etappe des Alpenpanoramaweg von Münsingen bis fast nach Rüeggisberg. Im nächsten Jahr gehts weiter auf dem Weg nach Genf.